NFL

Wer fordert die Packers heraus?

Aaron Rodgers und die Green Bay Packers gehen erneut als Division-Favorit in die Saison
© getty
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Detroit Lions

BILANZ 2016: 9-7
WICHTIGSTE ZUGÄNGE: RT Ricky Wagner, OG T.J. Lang, ILB Jarrad Davis
WICHTIGSTE ABGÄNGE: LT Riley Reiff, WR Anquan Boldin, OG Larry Warford

Darum wird die Saison ein Erfolg: Der Ansatz der Lions ist mehr als offensichtlich. Ricky Wagner und T.J. Lang sind nach den Abgängen von Riley Reiff und Larry Warford deutliche Upgrades für die Offensive Line und nachdem die Pass-Protection in der Vorsaison bereits zum Durchschnitt gehörte, soll jetzt auch das Run-Blocking endlich verbessert werden. Hier nämlich waren in der Vorsaison nur wenige Teams schlechter als Detroit.

Dazu passend: Nach Schulter- und Fußverletzungen in den vergangenen beiden Jahren ist Ameer Abdullah offenbar endlich fit und sollte den Lions eine dynamische Running-Back-Präsenz geben. Der Abgang von Anquan Boldin wird perspektivisch durch Rookie Kenny Golladay aufgefangen, der den Lions mit seiner Physis auch eine Red-Zone-Option geben wird. Und dass sich Matt Stafford, der gerade einen Rekordvertrag unterschrieben hat, in der Offense von Jim Bob Cooter wohlfühlt, dürfte seit der vergangenen Saison ebenfalls jedem klar sein.

Sogar defensiv gibt es Gründe für Optimismus: Darius Slay und Glover Quin sind ein starker Kern in der Secondary, Rookie Jarrad Davis könnte schon ab Week 1 dabei helfen, die Linebacker-Probleme endlich in den Griff zu bekommen.

Darum wird die Saison ein Misserfolg: Pass-Rush, Pass-Rush, Pass-Rush. Detroits Front war in der vergangenen Saison viel zu zahnlos, was vor allem daran lag, dass Ziggy Ansah nicht fit war. Wenn Detroit nicht mehr Pressure über Einzelspieler und auch über das Scheme kreieren kann, werden die guten Bausteine in der Secondary auch in diesem Jahr nicht reichen.

Offensiv wird Taylor Decker nach einer Schulter-OP zumindest Teile der Saison verpassen, die Lions verpflichteten ausgerechnet Greg Robinson von den Rams als Ersatz. Der blieb den Beweis seiner Tauglichkeit als Starting-Tackle in L.A. jedenfalls schuldig, ohne Decker wird er mutmaßlich trotzdem jetzt für Detroit starten.

Prognose: Platz 3 in der Division. Die Lions haben in der Vorsaison ungewöhnlich viele enge Spiele für sich entschieden, in aller Regel gibt es hierbei einen Rückfall in den durchschnittlichen Bereich. Die Offense wird ohne Decker trotz der Upgrades Probleme bekommen, da Robinson - bis anders bewiesen - eine klar erkennbare Schwachstelle ist. Und nur wenn sich die Line steigert kann auch das Run Game endlich funktionieren. Ganz davon zu schweigen davon, dass der Pass-Rush ein riesiges Fragezeichen bleibt.