NFL

Regel-Änderungen: Kein Leaping, neues Replay

Von SPOX
Die Schiedsrichter auf dem Platz tragen künftig beim Video-Beweis weniger Verantwortung
© getty

Der Umzug der Oakland Raiders nach Las Vegas stand im Mittelpunkt des Team-Besitzer-Meetings in Arizona - doch am zweiten Tag ging dann es vor allem um neue Regeln. So wird unter anderem die Video-Regel verändert, während das Springen über die Line beim Field Goal ab sofort der Vergangenheit angehört.

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Damit soll mehr Fokus auf die Sicherheit der Spieler gelegt werden - Szenen wie der spektakuläre Field-Goal-Block von Bobby Wagner im Vorjahr gehören damit der Vergangenheit an. Bisher war es erlaubt, bei einem Field Goal im Moment des Snaps über die Line zu springen, so lange man keinen Spieler des anderen Teams dabei berührt.

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Die Philadelphia Eagles hatten den Vorschlag zur Regeländerung eingereicht. Laut NFL Research kamen drei der 41 geblockten Field-Goal- und Extra-Punkt-Versuche in der vergangenen Saison durch einen Sprung über die Line zustande: Wagner, New Englands Shea McClellin (gegen Baltimore) und Denvers Justin Simmons (gegen New Orleans) gelang das Kunststück.

Neues Replay-System, härtere Strafen

Doch die "Leaping"-Regel war nicht die einzige Änderung, auf die sich die Team-Besitzer am Dienstag einigten. So wurde auch der Antrag auf ein zentralisiertes Video-Replay-System angenommen, um die Schiedsrichter zu entlasten: Die Unparteiischen auf dem Platz werden strittige Szenen nicht mehr auf einem Monitor an der Seitenlinie überprüfen und dann eine Entscheidung treffen. Stattdessen sieht der Hauptschiedsrichter die Wiederholung auf einem Tablet. Dann darf er seine Einschätzung an die Ref-Zentrale in New York übermitteln, wo allerdings ab sofort die finale Entscheidung getroffen wird.

Außerdem sollen die Spieler weiter geschützt werden: So wurde laut NFL-Network-Insider Ian Rapoport eine neue Regel verabschiedet, wonach ein Spieler automatisch des Feldes verwiesen wird, der einen Gegenspieler gezielt hart am Kopf attackiert. Darüber hinaus werden Spieler, die eine Pass-Route laufen, vom Regelwerk künftig als "Defenseless Player" betrachtet, womit sie unter zusätzlichem Tackling-Schutz stehen.

Noch keine Entscheidung gab es bei dem Vorschlag, die Overtime auf zehn Minuten zu verkürzen. Mehrere Teams sollen besorgt darüber sein, dass sie so womöglich den Ball in der Overtime nicht bekommen - selbst wenn dem gegnerischen Team kein Touchdown gelingt. Die exakt ausformulierten Regeländerungen werden noch von der Liga mitgeteilt.

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