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Wann geht's nach Vegas - und warum?

Die Raiders verlassen Oakland und ziehen nach Las Vegas um
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Frage 2: Wie und wann läuft der Umzug jetzt konkret ab?

Die Eigentümer haben dem Umzug zwar zugestimmt - das bedeutet aber nicht, dass die Raiders jetzt sofort ihre Büros in Oakland räumen und sich bis zum Sommer aus dem Staub machen, wie es etwa bei den Chargers vereinfacht gesagt abläuft.

Die Finanzierung für das neue Stadion mag zwar stehen, der genaue Ort allerdings ist noch offen. Klar ist: Die Raiders werden definitiv noch das nächste, mutmaßlich auch das übernächste Jahr in Oakland spielen. Das vermeldete Team-Besitzer Mark Davis kurz nach der Verkündung der Entscheidung. Der finale Umzug in das neue Stadion nach Las Vegas ist erst für das Jahr 2020 vorgesehen, der Verbleib in Oakland würde dem Vernehmen nach über Einjahresverträge stattfinden.

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Sollten sie doch schon früher gehen wollen, müssten sie wohl das Stadion der University of Las Vegas renovieren - das 1971 eröffnete Sam Boyd Stadium, in dem die UNLV Rebels spielen, erfüllt aktuell kaum NFL-Standards. Die notwendigen Renovierungen könnten ersten Meldungen zufolge über ein Jahr in Anspruch nehmen. Darüber hinaus finden maximal 40.000 Zuschauer darin Platz.Ein solcher Schritt ist angesichts der Äußerungen von Davis sowie von Commissioner Roger Goodell aber mehr als unwahrscheinlich.

So ist die Übergangslösung in Oakland wohl am wahrscheinlichsten, vorausgesetzt die Fans kommen auch weiterhin, während hinter den Kulissen alle Vorbereitungen für den Umzug getroffen werden. Dazu gehört etwa auch das genaue Modell zur Stadion-Miete in Vegas, einer von vielen organisatorischen Punkten, die noch offen sind.

Unklar ist auch, was im Jahr 2019 passiert: Davis erklärte, dass das Team "womöglich" noch ein drittes Jahr in Oakland verbringen wird. Denkbar wäre daneben auch etwa eine einjährige Untermiete bei den San Francisco 49ers. Um enttäuschte Fans frühzeitig zu besänftigen, kündigte Davis an, dass das Team bereits erworbene Karten "gerne zurückerstattet", sollten Fans angesichts der Entscheidung nicht mehr zu den Spielen kommen wollen.