NFL

Willkommen zur Bell-Show!

Von SPOX
Le'Veon Bell kratzte gegen die Bills an der 300-Yard-Marke
© getty

Week 14 bedeutet: Die letzten Weichen mit Blick auf die Playoffs werden gestellt! Unter anderem die Texans und die Bucs dürfen weiter träumen, während Le'Veon Bell alles überragt. Doch auch Aaron Rodgers glänzt und zerlegt die Seahawks-Defense, Kansas City hat derweil einen Dauergast bei den Stars der Woche.

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Passing and Receiving:

Aaron Rodgers, QB, Green Bay Packers: Aaron Rodgers ist zurück! Wer daran noch irgendwelche Zweifel hatte, nach dem Spiel gegen die Seahawks dürften die ganz schnell verschwunden sein. Rodgers (18/23, 246 YDS, 3 TD) zerlegte Seattles Defense in der ersten Hälfte fast nach Belieben, eröffnete die Partie mit einem 66-Yard-Touchdown auf Davante Adams und zeigte die Pocket-Präsenz und die Präzision bei langen Pässen, die man eigentlich von ihm gewohnt ist. Die Seahawks-Defense sah ohne den verletzten Earl Thomas jedenfalls kein Land gegen A-Rod.

Tom Brady, QB, New England Patriots: Ob in diesen Minuten schon eine gewisse Gravur in die MVP-Trophäe geschnitzt wird? Besser als Brady gegen die Ravens, immerhin eine der besten Defenses der NFL, kann man kaum spielen. 406 Yards und drei Touchdowns bei nur einem einzigen Sack? Fast 66 Prozent Completions? Chris Hogan und Malcolm Mitchell sind plötzlich Star-Receiver? Da kann nur ein gewisser Patriots-QB dahinterstecken1

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Tyreek Hill, WR, Kansas City Chiefs: Kansas Citys Allzweckwaffe entwickelt sich mehr und mehr zu einem Dauergast in dieser Rubrik - auch beim so wichtigen Sieg über die Oakland Raiders am Donnerstagabend war Hill wieder einmal ein entscheidender Faktor: Zunächst fing er den 36-Yard-Touchdown-Pass von Alex Smith, nur um später im zweiten Viertel einen Punt 78 Yards in die Endzone zurück zu tragen! Hill gibt KC ein Downfield-Element, das die Chiefs-Offense in der Form seit Jahren nicht hatte - und darüber hinaus ist er aktuell der vielleicht gefährlichste Return-Man der Liga.

Tyler Eifert, TE, Cincinnati Bengals: Obwohl die Cleveland Browns gegen Cincinnati alle Register zogen von Anfang an voll auf Risiko gingen und in der zweiten Hälfte sogar ihr Running Game ins Rollen brachten, wurde es letztlich nicht wirklich spannend. Ein Grund dafür: Tyler Eifert. Der fing fünf von Daltons 20 Completions und machte daraus das Beste: 48 Yards, vor allem aber zwei Touchdowns. In Abwesenheit des verletzten A.J. Green ist Eifert Andy Daltons wichtigste Waffe.

Rushing and Defense:

Le'Veon Bell, RB, Pittsburgh Steelers: Was für eine Show! Le'Veon Bell steht jetzt in dieser Saison bei durchschnittlich über 160 Scrimmage-Yards pro Spiel (!), ein historisch guter Wert - und das dank seiner jüngsten Gala: Bell erlief im Schneetreiben von Buffalo 236 Yards und drei Touchdowns, dazu kamen 62 Receiving-Yards. Macht unter dem Strich: Unfassbare 298 Yards from Scrimmage! Die Bills hatten keine Antwort, und Bell ist auf dem besten Wege, ein später MVP-Kandidat zu werden...

Lamar Miller, RB, Houston Texans: Die Texans dürfen wieder von den Playoffs träumen, der Sweep über Division-Rivale Indianapolis macht es möglich - und der wiederum wurde über das eigene Running Game eingefahren. Brock Osweiler (14/24, 147 YDS, INT) hatte jedenfalls ein weiteres schwaches Spiel, Miller dagegen (21 ATT, 107 YDS, TD) fungierte einmal mehr als der Motor der Texans-Offense. Sollte es Houston tatsächlich in die Postseason schaffen, Miller hätte daran einen riesigen Anteil.

Das Week-14-Roundup: Bell unfassbar - Packers vermöbeln Seattle

Keith Tandy, SS, Tampa Bay Buccaneers: Auch in Tampa Bay lebt der Playoff-Traum, die Bucs liegen in der NFC South mit Atlanta gleichauf an der Spitze - und der Grund dafür ist die eigene Defense! Die hat sich über die vergangenen Wochen zu einer mehr als respektablen Einheit gemausert, die primär über ihre starke Front dominiert. Beim Sieg über die Saints war dann ein Safety der entscheidende Faktor: Tandy führte das Team nicht nur mit neun Tackles an, insgesamt hatte kein Spieler in dieser Partie mehr. Darüber hinaus aber sicherte er sich beim letzten Saints-Drive die Interception, was alle Hoffnungen auf den späten Comeback-Sieg für New Orleans zunichte machte.

Vic Beasley Jr., LB, Atlanta Falcons: Die Falcons sind ja eher für ihre Offense bekannt, für Matty Ice, Julio Jones und Konsorten. Aber dass man auch in der Defense Playmaker zu bieten hat, bewies der 24-Jährige Vic Beasley Jr. gegen die Rams eindrucksvoll. Drei Sacks von Jared Goff sammelte er ein, und weil ihm das nicht reichte, legte er noch einen Fumble und anschließenden Touchdown-Return nach. Mit 13,5 Sacks in dieser Saison führt er diese Kategorie jetzt an, gemeinsam mit Von Miller. Keine schlechte Gesellschaft!

Week 14 im kompletten Überblick

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