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Letztes Hurra für Cam und Co.?

Cam Newton und die Carolina Panthers können in Washington zum Spielverderber werden
© getty

Für die Washington Redskins (7-5-1) zählt zum Abschluss von Week 15 gegen die Carolina Panthers (5-8) nur ein Sieg, um auch vor den letzten beiden Regular-Season-Spielen noch realistische Playoff-Chancen zu haben. Die Panthers auf der anderen Seite können zum Spielverderber werden - wenn es gelingt, Washingtons Schwächen auszunutzen. Der Coin Toss diskutiert, zu sehen gibt es das Spiel in der Nacht zum Dienstag ab 2.30 Uhr live auf DAZN!

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Washington Redskins (7-5-1) - Carolina Panthers (5-8) (Di., 2.30 Uhr live auf DAZN)

mySPOX-User JaydoggBO: Großes Thema dieses Spiels ist sicherlich das Aufeinandertreffen von Josh Norman und den Carolina Panthers. In der letzten Saison stand der Cornerback, vor seiner überraschenden Entlassung im Sommer, noch als Mitglied der Panthers im Super Bowl. Davon ist zumindest Carolina aktuell ziemlich weit entfernt, doch auch die Washington Redskins benötigen einen Sieg unbedingt, um im Rennen um die Wildcard zu bleiben.

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Diesen Sieg werden die Jungs aus der Hauptstadt auch einfahren, denn ihre unfassbare Vielseitigkeit und Power in der Offense wird zu viel sein für den amtierenden NFC-Champion. Washington stellt eine Top-5-Offense sowohl im Run als auch im Passing Game nach dem DVOA von Football Outsiders.

Gerade die Passing Offense dürfte hier von Bedeutung sein, denn Washington hat hier die größten Vorteile. Insbesondere Tight End Jordan Reed ist hier das wandelnde Mismatch und ein Schlüsselspieler, Reed dürfte auch trotz der möglichen Rückkehr von Luke Kuechly nicht zu stoppen sein. Mit Reed, Crowder, Garcon, Jackson und Vernon Davis hat Kirk Cousins ein brandgefährliches Arsenal zu seiner Verfügung.

Defensiv? Es gibt Probleme...

Auf der anderen Seite haben die Redskins aber defensiv auch ihre Probleme. Zum einen kann man den Run kaum stoppen und hat sehr große Schwierigkeiten, bei Third Down vom Feld zu kommen - bei 48,2 Prozent der Third Downs erlaubt Washington ein neues First Down.

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Doch im Gegensatz zum Vorjahr stellen die Panthers keine sehr effektive Offense und so treffen hier Schwäche auf Schwäche der jeweiligen Teams. Interessant wird hier auch sein, wie oft man das Duell Norman gegen Benjamin sehen wird und wie oft Newton überhaupt in die Richtung von Norman werfen wird.

Am Ende gewinnen die Redskins dank einer für die Panthers nicht zu stoppenden Offense in einem sehr offensiven Schlagabtausch.

Adrian Franke (SPOX): Nein, ein offensiver Schlagabtausch klingt aus Panthers-Sicht zunächst einmal so gar nicht verlockend - abgesehen vom 46:27 gegen San Francisco in Week 2 kamen alle Panthers-Siege in dieser Saison mit maximal 20 Punkten für den Gegner zu Stande. Und: Washington schafft 1,3 (!) Yards pro Play mehr als Carolina (6,5 vs. 5,2).

Daher sollte es der Ansatz für die Panthers sein, einen Shootout zu verhindern. Das gilt auch mit Blick auf die eigene Offense, will heißen: Die Uhr und damit den Rhythmus über das eigene Running Game kontrollieren und so Washingtons Offense an der Seitenlinie halten. Ausgeschlossen ist das keineswegs, immerhin lassen die Redskins 4,5 Yards pro Run zu. Lediglich Oakland, Miami, Cleveland und San Francisco sind hier noch anfälliger.

Vor etwa einem Jahr wäre das quasi die Steilvorlage für Carolina gewesen, doch das eigene Running Game ist längst nicht so dominant wie noch in der Vorsaison. Schwache 3,9 Yards pro Run verzeichnet der amtierende NFC-Champ, in puncto explosive Runs (Läufe von mindestens 20 Yards) rangieren die Panthers mit nur derer neun im grauen Mittelmaß. Hier tut zudem der Ausfall von Ryan Kalil spürbar weh, Jonathan Stewart wartet noch auf sein erstes 100-Yard-Spiel in dieser Saison.

Zeit also vielleicht für Cam Newton, an die acht Rushing-Versuche aus der Vorwoche gegen San Diego anzuknüpfen, und gegen eine der schwächeren Run-Defenses der Liga Yards zu liefern. Und sollte es doch das eine oder andere Big Play brauchen: Washingtons Safetys hin und wieder tief mit Ted Ginn zu attackieren wäre wohl nicht die schlechteste Idee.

Eine rabenschwarze Serie

Und es wird sie brauchen, die Big Plays, falls Carolinas Running Game nicht tatsächlich einen Sahnetag erwischt: Kein Team lässt mehr Passing-Yards pro Spiel zu als die Panthers, die zudem die achtmeisten Yards pro Pass kassieren (7,6) und schon 24 Passing-Touchdowns schlucken mussten. Wenigstens der Pass-Rush hat sich einigermaßen gefangen, Washingtons Offensive Line gehört umgekehrt aber auch mit zu den besten Lines der Liga.

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Zumindest aber sollten die Panthers dazu in der Lage sein, Washingtons Offense halbwegs eindimensional zu halten: Carolinas Run-Defense ist nach wie vor mehr als solide, auch weil sich die Defensive Line gesteigert hat.

Somit stehen mehr Ressourcen zur Verfügung, um die vielen Pässe über die Mitte von Kirk Cousins zu verteidigen. Mit Kuechly - noch ist nicht sicher, ob ihn die Coaches nach der Gehirnerschütterung nicht doch für den Rest der Saison raushalten - könnte Carolina Washington in der Mitte des Feldes das Leben schwer machen.

Fun Fact: Washington hat, seitdem FedEx Field eröffnet wurde, in Monday Night Games eine Heimbilanz von 2-15.

Week 15 im kompletten Überblick

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