NFL

Oaklands Retter und der Vikings-Bezwinger

Von SPOX
Derek Carr (r.) war Oaklands Sieggarant in Tampa Bay
© getty

Week 8 ist Geschichte - doch wer glänzte besonders? Mit Tom Brady, Matt Ryan und Derek Carr sind drei Quarterbacks weit vorne mit dabei, auch Vikings-Bezwinger Jordan Howard hat seinen Platz sicher. Außerdem: Tim Hightower erlebt weiterhin seinen zweiten Frühling und DeMarco Murray überragt für Tennessee. Die Air&Ground-Player der Woche!

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Passing and Receiving:

Derek Carr, QB, Oakland Raiders: Franchise-Rekord für Passing-Yards gebrochen? Check. 59 Pässe ohne Interception? Check. Vier Touchdowns und 40 (!) Pässe an den Mitspieler gebracht? Check! Derek Carr lieferte in Tampa mit 513 Passing-Yards eine Gala und war ein wesentlicher Garant dafür, dass die Raiders trotz unglaublicher 23 Strafen zum ersten Mal seit 1977 ihre ersten fünf Auswärtsspiele der Saison gewonnen haben. Und das nicht nur, weil er wieder einmal am Ende des Spiels eiskalt aufspielte und zunächst mit 1:38 Minuten auf der Uhr den Touchdown-Pass zum Ausgleich warf, um dann in Overtime bei 4th&4 den Game-Winner zu werfen.

Tom Brady, QB, New England Patriots: Die Patriots stellten in Buffalo schon früh die Weichen auf Sieg - und Brady war, wie eigentlich immer in den vergangenen Wochen, dafür hauptverantwortlich: In den ersten 14 Minuten brachte er acht von elf Pässen für 107 Yards und zwei Touchdowns an, die daraus resultierende 14:3-Führung war bereits fast eine Vorentscheidung. Das Endresultat waren 315 Passing-Yards und vier Touchdowns, New England hat jetzt alle vier Spiele seit Bradys Rückkehr für sich entschieden.

Matt Ryan, QB, Atlanta Falcons: Was für ein Spiel! Die Falcons und die Packers lieferten sich am Sonntag einen tollen Shootout, mit dem besseren Ende für Atlanta. Damit marschieren die Falcons in der NFC South weiter vorneweg, und Matt Ryan spielt weiter die wohl beste Saison seiner Karriere. Ein 11-Play-Touchdown-Drive als Game Winner war das Meisterstück für Ryan gegen die Packers, bei lediglich sieben Incompletions (28/35) gelangen ihm, obwohl Julio Jones angeschlagen war, 288 Passing-Yards und drei Touchdowns.

Amari Cooper, WR, Oakland Raiders: Nicht häufig, aber diese Woche gibt's mal den Raiders-Doppelpack: Denn so viel Lob Carr für seinen starken Auftritt auch verdient, Amari Cooper hatte daran einen nicht gerade geringen Anteil. Zwölf Bälle fing Oaklands Top-Receiver, der sich in den vergangenen Wochen deutlich gesteigert hat, für 173 Yards und einen Touchdown. Die Buccaneers hatten in der Secondary keine Antworten, Cooper hat jetzt in den ersten eineinhalb Jahren seiner Karriere schon sieben 120-Receiving-Yard-Spiele auf dem Konto. Noch drei mehr, und er schließt zu Randy Moss (zehn in seinen ersten beiden Spielzeiten) auf. Nur Odell Beckham hat in seinen ersten beiden NFL-Jahren noch mehr (12).

Rushing:

Jordan Howard, RB, Chicago Bears: Kaum jemand hat das kommen sehen: Der Sieg der Chicago Bears über die Minnesota Vikings am Montagabend war ohne Frage der Schocker des Spieltags - und das umso mehr, weil er nicht irgendwie zufällig zustande kam: Ausgerechnet Minnesotas so herausragende Defense-Front wurde von den Bears auseinander genommen, Jordan Howard erlief 153 Yards und einen Touchdown! Einige Fantasy-GMs dürften am heuten Morgen ihren Augen nicht getraut haben...

DeMarco Murray, RB, Tennessee Titans: Die Titans finden sich in ihrer neuen Identität immer besser zurecht, das ist ein knallhartes "Wir zerstören euch an der Line of Scrimmage"-Team. Und das verkörpert Murray herausragend, so auch im wichtigen Division-Spiel gegen die Jaguars am Donnerstag. 123 Rushing-Yards und ein Touchdown, Murray hat damit in drei der letzten vier Spiele die 100-Yard-Marke geknackt und in jedem der letzten drei Spiele einen Touchdown erzielt. Mit dieser Formel kann man auch bis in die Playoffs kommen!

Tim Hightower, RB, New Orleans Saints: Es ist ohne Frage eine der verrückteren Geschichten in der NFL dieser Tage: Hightower war eigentlich raus aus der Liga, nach drei Jahren in Arizona und einem in Washington spielte er von 2012 bis 2015 (!) kein Down! Jetzt erlebt er, im für Running Backs fast biblischen Alter von 30 Jahren, seinen zweiten Frühling - zu beobachten auch wieder am Sonntag. Mit 102 Rushing-Yards gegen die harte Seahawks-Defense war Hightower ein Hauptgrund dafür, dass New Orleans der überraschende Heimsieg gelang!

Star Lotulelei, DT, Carolina Panthers: Die Panthers machten mit Arizonas O-Line am Sonntag, was sie wollten: Unglaubliche acht Sacks standen am Ende zu Buche und Lotulelei war dabei die treibende Kraft: Drei Sacks, ein Forced Fumble, sechs Tackles, zwei Quarterback-Hits und mehrere Tackles im Backfield - Lotulelei war nicht zu stoppen!

Week 8 im kompletten Überblick

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