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Rache! Brady zerlegt Bills in Einzelteile

Von SPOX
Tom Brady erwischte gegen die Buffalo Bills einen überragenden Tag
© getty
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Cleveland Browns (0-8) - New York Jets (3-5) 28:31 (0:10, 7:10, 14:0, 10:8) BOXSCORE

Eigentlich hätten die Fans der Gang Green Ryan Fitzpatrick zu Beginn der zweiten Halbzeit gerne in den Katakomben gesehen und nicht zurück auf dem Feld. Der Quarterback der Jets lieferte gegen die Browns in den ersten 30 Minuten eine desolate Leistung ab, was aber für seine Teamkollegen in gleichem Maße galt.

Fitzpatrick stand bei nur 3 Completions (14 Versuche) für magere 30 Yards - und das gegen die Browns! Zwei Sacks gab es gratis obendrauf. Sein Gegenüber, Josh McCown (25/49, 341 YDS, 2 TD, 2 INT), hatte zur Halbzeit bei 16 gelungenen Versuchen insgesamt 228 Yards und einen Touchdown-Pass auf dem Konto.

Die Browns befanden sich somit tatsächlich auf Sieg-Kurs, was dann allerdings wohl auch der Defense der Franchise aus Cleveland aufgefallen sein dürfte. Die Truppe von Head Coach Hue Jackson erinnerte sich offenbar daran, dass sie vor der Partie in kaum einem Aufeinandertreffen der laufenden Saison auch nur annähernd einen Fuß auf den Boden bekommen und im Schnitt 30 Punkte pro Spiel zugelassen hatte.

Die Folge? Touchdown-Drives der Jets über 78, 84 und 81 Yards. Das Spiel war gedreht, Fitzpatrick (16/34, 228 YDS, TD), der Quincy Enunwa (4 REC, 93 YDS, TD) in der Endzone finden konnte, nicht mehr komplett am Boden und die Fans der Browns einmal mehr fassungslos. Matt Forte überzeugte zudem mit 25 Carries für 82 Yards und zwei Touchdowns. Auf der Gegenseite konnte zwar Terrelle Pryor sein zweites Spiel mit mindestens 100-Receiving-Yards (6 REC, 101 YDS) verbuchen und ist der erste Browns-Spieler, dem dies seit Josh Gordon im Jahr 2013 gelang, an der Niederlage, es war die elfte in Folge, konnte er allerdings nichts ändern.

Denver Broncos (6-2) - San Diego Chargers (3-5) 27:19 (3:7, 7:0, 7:6, 10:6) BOXSCORE

Dass Philip Rivers gegen die Broncos nicht sonderlich viel Spaß haben würde, war bereits im Vorfeld der Partie klar. Entsprechend ungemütlich verlief der Abend für den 34-Jährigen dann auch. Rivers brachte nur 20 seiner 47 Passversuche zum Mitspieler, kassierte vier Sacks und leistete sich zudem drei Interceptions, wobei eine teilweise überragend agierende Defense der Broncos an selbigen großen Anteil hatte und der Fehler nur bedingt beim Quarterback der Chargers zu suchen war. Auch 2 Touchdown-Pässe änderten nichts am mehr als gebrauchten Tag.

Trotz der starken Defensive der Gäste blieb die Partie lange eng. Was zum einen an der einmal mehr kämpferischen Leistung der Gäste aus San Diego lag, zum anderen aber auch der Tatsache geschuldet war, dass Rivers' Gegenüber, Trevor Siemian (20/38, 276 YDS, INT), ebenfalls so eine Probleme hatte.

Die Broncos mussten zudem einen Schock verdauen. San Diegos Melvin Gordon (23 CAR, 111 YDS) wurde bei einem Spielzug in den an der Seitenlinie stehenden Defensive Coordinator der Hausherren, Wade Phillips, geblockt. Der 69-Jährige wurde im Anschluss direkt in ein Krankenhaus gefahren, war jedoch bei Bewusstsein und konnte Arme sowie Beine bewegen. Für den Rest des Abends übernahm Linebacker-Coach Reggie Herring seine Aufgabe.

Obwohl die Gastgeber im Anschluss mehrfach die Chance hatten, sich abzusetzen, blieb es bis zum Ende spannend. Zwischenzeitlich sorgte Travis Benjamin (3 REC, 44 YDS, TD) mit einem sehenswerten einhändigen Touchdown-Catch für das 13:17 aus Sicht der Gäste. Denvers Shaq Barrett konnte zudem den Extrapunkt von Josh Lambo blocken. Juwan Thompson erhöhte zwar im Anschluss auf 24:13, die Chargers blieben jedoch dank Cornerback Casey Hayward, der einen Pass von Siemian zu Mitspieler Jordan Norwood für einen 24-Yard-Touchdown tippen konnte, im Spiel. Letztlich hielt jedoch die Defensive der Broncos dem Druck stand.

Atlanta Falcons (5-3) - Green Bay Packers (4-3) 33:32 (10:7, 9:17, 7:0, 7:8) BOXSCORE

Matt Ryan! Mohamed Sanu! Heimsieg Falcons! Die Entscheidung in einer packenden Partie fiel in Atlanta erst wenige Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit und riss die Fans von ihren Sitzen. Nachdem sich der Quarterback der Falcons (28/35, 288 YDS, 3 TD) mit Packers-QB Aaron Rodgers (28/38, 246 YDS, 4 TD) einen offenen Schlagabtausch geliefert hatte, fand Ryan mit einem Pass über 11 Yards Sanu (9 REC, 84 YDS, TD) in der Endzone und konnte so die zwei Spiele andauernde Niederlagenserie der Hausherren, die nach einem überzeugenden Saisonstart erneut einzubrechen drohten, stoppen.

Dass Sanu zum Matchwinner avancierte, lag vor allem an der Tatsache, dass die Packers Julio Jones besonders in Durchgang zwei komplett im Griff hatten. Der 27-jährige Wide Receiver der Falcons kam in der gesamten Partie nur auf 3 Receptions für 29 Yards und wurde im gesamten zweiten Spielabschnitt von Ryan nur ein einziges Mal ins Visier genommen. Umso größer dürfte der Ärger über die Pleite bei der Franchise aus Green Bay, bei der gleich sechs Starter nicht mitwirken konnten, sein. Vor allem die Ausfälle von Linebacker Clay Matthews und Receiver Randall Cobb wogen schwer.

In der Abwesenheit von Cobb kamen Geronimo Allison (2 REC, 21 YDS, TD), Trevor Davis (3 REC, 24 YDS, TD) und Jeff Janis (4 REC, 30 YDS, TD) jeweils zu ihrem ersten Karriere-Touchdown. Vor allem für Allison, der gerade erst aus der Practice Squad aufgerückt war, handelte es sich um einen nahezu perfekten Start. Im Endeffekt traten die Packers, bei denen Rodgers mit 60 Rushing Yards (Karriere-Höchstwert!) bei 6 Sprints auch noch der beste Läufer war, dennoch mit leeren Händen die Heimreise nach Green Bay an, wo es nächste Woche gegen die Colts gehen wird. Die Falcons treffen am Donnerstag bereits auf Tampa Bay.

Dallas Cowboys (6-1) - Philadelphia Eagles (4-3) 29:23 (7:3, 3:10, 3:3, 10:3, 6:0) OT

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Chicago Bears (2-6) - Minnesota Vikings (5-2) 20:10 (3:0, 10:3, 7:0, 0:7)

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