NFL

Julio Jones zerstört die Panthers

Von SPOX
Julio Jones überragte alles beim Heimsieg der Atlanta Falcons
© getty

Week 4 stand ganz im Zeichen gerissener Serien und weiteren Überraschungen. Die Patriots sahen beim letzten Spiel vor Bradys Rückkehr überhaupt kein Land, während Julio Jones die Carolina Panthers fast im Alleingang zerlegte. Die Raiders gewannen einen Thriller in Baltimore und Fitzpatrick machte da weiter, wo er letzte Woche aufgehört hat. Die L.A. Rams siegen auch in der Wüste, während der Summer of Dak weitergeht.

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Bye-Week: Green Bay Packers, Philadelphia Eagles

Cincinnati Bengals (2-2) - Miami Dolphins (1-3) 22:7 (10:7, 6:0, 3:0, 3:0) BOXSCORE

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Jacksonville Jaguars (1-3) - Indianapolis Colts (1-3) 30:27 (7:3, 10:3, 6:0, 7:21) BOXSCORE

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Houston Texans (3-1) - Tennessee Titans (1-3) 27:20 (14:3, 6:14, 7:3, 0:0) BOXSCORE

Die Texans haben nach der Pleite in New England schnell wieder in die Spur gefunden und die klare Führung in der AFC South wieder an sich gerissen. Schon früh gelangen der zuletzt ganz schwachen Offense zwei Touchdowns. Brock Osweiler fand zunächst Tight End C.J. Fiedorowicz, anschließend Will Fuller. Doch die Titans steckten nicht auf und schlugen bis zur Pause mit Wucht zurück.

DeMarco Murray brachte sein Team mit zwei Touchdown-Läufen wieder heran. Nach einem Field Goal von Ryan Succop Mitte des dritten Viertels war die Partie abermals ausgeglichen. Doch dann war es erneut Will Fuller, der aufhorchen ließ: Er returnierte einen Punt über 67 Yards in die Endzone zum letztlichen Endstand.

Der Schlüssel zum Sieg war schließlich die Disziplinlosigkeit der Gäste, die sich elf Penalties für 98 Yards geleistet hatten. Offensiv überzeugte lediglich Murray mit 95 Yards (2 TD) auf dem Boden. Quarterback Marcus Mariota brachte derweil nur 13 seiner 29 Pässe (192 YDS, 1 INT) an den Mann. Bei den Texans warf Osweiler für 254 Yards (25/37, 2 TD, 2 INT), Lamar Miller lief für 82 Yards.

Washington Redskins (2-2) - Cleveland Browns (0-4) (14:0, 3:17, 0:3, 14:0) 31:20 BOXSCORE

Die Redskins begannen stark und beendeten das Spiel mit einer starken Vorstellung. Zwischendrin jedoch fanden die Gäste aus Ohio Mittel und Wege, Washington das Leben schwerzumachen. Kirk Cousins warf im ersten Viertel zwei Touchdown-Pässe auf Tight End Jordan Reed, danach aber übernahmen die Browns.

Isaiah Crowell rammte den Ball über zwei Yards in die Endzone, anschließend fing Jamar Taylor eine Interception von Cousins und bereitete so den zweiten Browns-TD auf. Cody Kessler fand Allzweckwaffe Terrelle Pryor auf einer Crossing-Route für dessen erste NFL-Touchdown-Reception überhaupt. Cleveland ging dann sogar mit einer Drei-Punkte-Führung ins Schluss-Viertel, doch das gehörte dann komplett den Hausherren. Zehn Minuten vor Schluss brachte zunächst ein TD-Catch von Chris Thompson die Redskins wieder in Führung. Kurz vor Ende dann fing Josh Norman eine Interception von Kessler, woraufhin Matt Jones eine Sekunde vor Schluss den Endstand herstellte.

Jones krönte damit seinen Tag, an dem er auf 117 Yards (22 CAR, 1 TD) kam und damit offensiv neben Reed (9 REC, 73 YDS, 2 TD) den Weg bereitete. Bei den Browns lief Crowell für 112 Yards (15 CAR, 1 TD).

New York Jets (1-3) - Seattle Seahawks (3-1) 17:27 (3:0, 7:14, 0:3, 7:10) BOXSCORE

Nach der peinlichen Sechs-Interception-Vorstellung in der Vorwoche erwischte Ryan Fitzpatrick, um den es im Vorfeld Diskussionen gab, einen etwas besseren Tag, warf am Ende aber doch wieder zwei kritische Picks im vierten Viertel. Und damit allein war schon klar, dass es nicht reichen würde gegen ein wieder gut aufgelegtes Team der Seahawks, bei dem Russell Wilson keine Anzeichen mehr von einer Fußverletzung zeigte und stattdessen vor allem mit seinem Arm dominierte.

Die Jets erzielten zwar die ersten Punkte der Partie durch ein Field Goal, doch dann übernahm Wilson und fand Neuzugang C.J. Spiller und danach Tanner McEvoy in der Endzone. Die Jets blieben bis zur Pause jedoch dran: Durch einen 17-Yard-TD-Pass auf Brandon Marshall, der sich stark gegen Richard Sherman durchsetzte, war noch alles drin. Doch nach dem Break erzielten die Gäste 13 Punkte in Serie und zogen damit entscheidend davon. Kurios wurde es aber doch nochmal, als Fitzpatrick einen Fumble verlor und Teamkollege Charone Peake selbigen aufnahm und damit über 42 Yards in die Endzone marschierte. Das war 2:15 Minuten vor Schluss und damit zu spät für ein echtes Comeback.

Wilson warf für 309 Yards (23/32) und drei Touchdowns. Tight End Jimmy Graham überzeugte indes abermals und kam auf 114 Yards (6 REC). Bei den Jets brachte es Fitzpatrick auf 261 Yards und einen Touchdown bei drei Interceptions.