NFL

Monstervertrag reicht Miller nicht

Von SPOX
Die Zukunft von Von Miller ist noch ungewiss
© getty

Die Denver Broncos verhandeln mit Pass Rusher Von Miller weiter über einen neuen Vertrag - doch der will richtig viel verdienen. Auch Andrew Lucks Verlängerung in Indianapolis wird wohl richtig teuer. Außerdem: Gio Bernard bleibt bei den Bengals, Johnny Manziel will spielen, und Trent Richardson träumt von der Hall of Fame.

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Miller lehnt Vertragsangebot ab: Die Denver Broncos versuchen sich weiterhin mit Super-Bowl-MVP Von Miller auf einen langfristigen Vertrag zu einigen, statt diesen in der kommenden Saison unter dem Franchise Tag spielen zu lassen. Die Vorstellungen des Pass Rushers decken sich aber weiterhin nicht mit denen des Teams.

Wie Jason Palmer vom NFL Network berichtet, hat das Team ihm einen Sechsjahresvertrag über bis zu 114 Millionen Dollar angeboten. Damit würde Miller den Kontrakt von Ndamukong Suh übertreffen und den teuersten Vertrag eines Defensivspielers in der Geschichte der NFL unterschreiben.

Das reicht Miller aber offenbar nicht, obwohl der Vertrag in den ersten beiden Jahren allein knapp 40 Millionen Dollar garantiert enthalten soll. Die Verhandlungen gehen deshalb weiter. Bis zum 15. Juli haben beide Parteien noch Zeit, sich über einen langfristigen Vertrag einig zu werden.

Unter der Franchise Tag würde Miller in der kommenden Saison 14,129 Millionen Dollar verdienen - und die Broncos könnten auch in den beiden folgenden Jahren das Franchise Tag anwenden.

Megavertrag für Andrew Luck? Auch die Indianapolis Colts wollen mit einem Leistungsträger langfristig verlängern: Quarterback Andrew Luck spielt im Herbst das fünfte und letzte Jahr seines Rookie-Deals, das ihm 16,155 Millionen Dollar einbringen wird. Eine langfristige Extension könnte der teuerste Vertrag der Liga-Geschichte werden - derzeit verdient Joe Flacco 22,13 Millionen Dollar pro Jahr in Baltimore.

Ein Blockbuster-Deal für Luck, einen der talentiertesten Quarterbacks der NFL, würde das wohl übertreffen. Beide Seiten sollen sich laut Ian Rapoport langsam annähern, auch wenn eine Einigung noch aussteht. So soll Colts-Besitzer Jim Irsay Interesse an einem "schockierenden" Vertrag über zehn Jahre haben. "Wenn die Zeit gekommen ist, werden wir es hinbekommen", so Luck gegenüber Kimberly Jones von NFL Media. "Ich mache mir darüber ehrlich gesagt keine großen Sorgen."

Sollten die Colts im Falle keiner Einigung auf das Franchise Tag zurückgreifen, würde Luck 2017 25 Millionen Dollar verdienen - 2018 sogar stolze35 Millionen Dollar.

Bengals verlängern mit Bernard: Die Cincinnati Bengals haben sich am Mittwoch mit Running Back Gio Bernard auf einen neuen Dreijahresvertrag geeinigt. Der soll sich laut Ian Rapoport auf insgesamt 15,5 Millionen Dollar belaufen. Damit steht Bernard bis 2019 beim Team von Quarterback Andy Dalton unter Vertrag.

Der 24-Jährige war im Backfield der Bengals in der vergangenen Jahr klar die bessere Option gegenüber Konkurrent Jeremy Hill und brachte es auf 4,7 Yards pro Run. Außerdem ist er eine zusätzliche Waffe im Passspiel (148 Receptions in den letzten drei Jahren).

Richardson glaubt an Hall of Fame: Running Back Trent Richardson hat bislang keine besonders erfolgreiche Karriere hinter sich. Bei den Cleveland Browns und den Indianapolis Colts konnte sich der frühere dritte Pick des Drafts nicht durchsetzen, jetzt soll es bei den Baltimore Ravens besser laufen. Das Selbstvertrauen hat Richardson auf jeden Fall nicht verloren.

Auf die Frage, wie er sich sein Karriereende vorstelle, antwortete er gegenüber Comcast SportsNet Mid-Atlantic: "Ich ziehe mir die gelbe Jacke [der Hall of Fame] an. Die Leute haben ihn abgeschrieben, aber er ist zurückgekommen und hat erstaunliche Dinge vollbracht." Die Ravens hätten sicherlich nichts dagegen.

Unklarheiten im Fall Talib: Nach seiner Schusswunde im rechten Oberschenkel ist Broncos-Cornerback Aqib Talib bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden, seine Saison ist nicht gefährdet.

Wie es zur Verletzung kam, ist aber noch nicht ganz geklärt. Wie Ian Rapoport berichtet, wird derzeit untersucht, ob sich Talib möglicherweise selbst angeschossen haben könnte. Den30-Jährigen, der 2014 einen 57-Millionen-Dollar-Vertrag in Denver unterschrieben hatte, könnte zudem auch noch eine Strafe der NFL erwarten: Auch die Liga untersucht den Vorfall.

Manziel hofft auf Saison 2016: "Johnny Football" machte zuletzt eigentlich nur noch abseits des Gridiron Schlagzeilen - und ein Team hat der frühere College-Superstar derzeit auch nicht.

Trotzdem hofft Johnny Manziel auf ein Comeback. Wenn möglich schon in diesem Jahr. "Seine Pläne derzeit sind, sich für Football fitzumachen", so sein Anwalt. "Daran arbeiten wir." Manziel war im März von den Cleveland Browns entlassen worden. Zudem steht eine Anklage wegen häuslicher Gewalt aus. Am 24. Juni kommt es zur Anhörung.

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