NFL

Wenn ein Puzzle-Stück fehlt...

Malik Jackson und Doug Martin gehören zu den heiß begehrten Free Agents
© getty

Die Free Agency beginnt am Mittwoch, seit Montag laufen die Verhandlungen - und die Gerüchteküche kocht! Doch wer braucht was? Welchen Teams fehlt womöglich nur ein Puzzle-Stück? Und wer muss sich runderneuern? Die komplette Übersicht für alle 32 Teams!

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Hinweis: Die Teams sind gemäß ihrer Draft-Reihenfolge aufgelistet.

Tennessee Titans

Größte Needs: O-Line, CB

Marcus Mariota spielte eine gute Rookie-Saison - und das, obwohl er in nur zwölf Spielen satte 38 Sacks einstecken musste. Insgesamt 54 Sacks ließ Tennessee zu, ligaweiter Höchstwert, ein unbeweglicherer Quarterback als Mariota hätte wohl noch mehr Hits kassiert. Ihren jungen Franchise-QB zu schützen ist die oberste Priorität für Tennessee, im Draft genau wie in der Free Agency. Die zweite dringende Baustelle haben die Titans geschlossen, Running Back DeMarco Murray kommt aus Philly. Auch das Receiving-Corps könnte ein Upgrade vertragen. Auf der anderen Seite des Balls benötigt eine Defense, die 7,9 Yards pro Passing Play zuließ, dringend Hilfe in der Secondary.

Kritischster eigener FA: Inside Linebacker Zach Brown

Cleveland Browns

Größte Needs: QB, WR, D-Line

Das altbekannte und aus Browns-Fans-Sicht leidige Thema Quarterback - auch in diesem Jahr die größte Baustelle für Cleveland. Sollten es die Browns allerdings nicht schaffen, Brock Osweiler aus Denver loszueisen, hat der Markt nicht viel zu bieten. Hier wird wohl der zweite Pick im Draft herhalten müssen. Doch auch davon abgesehen gibt es genügend Baustellen: Niemand weiß, was mit dem gesperrten Josh Gordon passiert, Travis Benjamin wird Free Agent. Die Browns haben das schlechteste WR-Corps der Liga. Außerdem müssen dringend Run-Stopper her, sowohl in der D-Line, als auch bei den Linebackern.

Kritischster eigener FA: Center Alex Mack

San Diego Chargers

Größte Needs: O-Line, D-Line, S

Die Chargers brauchen offensiv mehr Unterstützung im Running Game und defensiv mehr Physis - die Line of Scrimmage ist auf beiden Seiten des Balls ein Knackpunkt. Der Abgang von Safety Eric Weddle ist beschlossene Sache, was eine große Lücke hinterlässt. Da sowohl Antonio Gates, als auch Ladarius Green Free Agents werden, muss die Tight-End-Position dringend angegangen werden. Durch das Karriereende von Malcom Floyd würde sich Keenan Allen außerdem über mehr WR-Hilfe an seiner Seite freuen.

Kritischster eigener FA: Antonio Gates

Dallas Cowboys

Größte Needs: CB, RB, Pass-Rush

Die vergangene Saison ist aus Cowboys-Sicht ein Muster ohne Wert, die Ausfälle von Tony Romo und Dez Bryant zerstörten alle Pläne. Die O-Line ist nach wie vor eine der besten der Liga, allerdings braucht Dallas einen fähigen Running Back. DeMarco Murray konnte bisher nicht ersetzt werden. Noch dringender ist aber die Situation in der eigenen Secondary: Mo Claiborne ist ein Free Agent, Orlando Scandrick kommt von einem Kreuzbandriss zurück und Byron Jones spielt womöglich Safety. Brandon Carr verdient (zu) viel - seine Zukunft liegt voraussichtlich nicht in Big D, sollte er einer Umstrukturierung nicht zustimmen.

Kritischster eigener FA: Linebacker Rolando McClain

Jacksonville Jaguars

Größte Needs: CB, S, OLB

Auch wenn Blake Bortles gegen einige O-Line-Upgrades wohl nichts einzuwenden hätte, ist die Offense insgesamt gut aufgestellt. Der Schuh drückt in der Defense: Die gesamte Secondary war in der vergangenen Saison eine einzige Schwachstelle, hier braucht es fast durch die Bank weg Verbesserungen. Passend dazu muss auch vom Pass-Rush mehr kommen. Die gute Nachricht für die Jags: Vorjahres-Erstrunden-Pick Dante Fowler, der die komplette Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses verpasste, sollte pünktlich zur Saisonvorbereitung bereit sein.

Kritischster eigener FA: Center Stefen Wisniewski

Baltimore Ravens

Größte Needs: CB, WR, OLB

Steve Smith hängt trotz Achillessehnenriss noch ein Jahr dran, Breshad Perriman kehrt nach verletzungsgeplagter Rookie-Saison zurück - die Ravens haben im WR-Corps viel mehr Fragen als Antworten. Auch die Secondary muss besser werden, Baltimore braucht einen CB-Partner für Jimmy Smith und frisches Safety-Blut. Zudem bleibt abzuwarten, wie Terrell Suggs nach seinem zweiten Achillessehnenriss zurückkehrt. Ohne Suggs war der Pass-Rush in der Vorsaison ebenfalls ein konstantes Problem.

Kritischster eigener FA: Guard Kelechi Osemele

San Francisco 49ers

Größte Needs: WR, O-Line, CB

Die Niners um ihren neuen Head Coach Chip Kelly sind die vielleicht größte Wundertüte vor dem Start der Free Agency. Bleibt Colin Kaepernick oder geht er? Suchen die Niners vielleicht einen neuen Quarterback? Und was hat Kelly bei den Receivern vor? Anquan Boldin ist jedenfalls Free Agent, Torrey Smith spielte eine wahnsinnig inkonstante Saison. Wichtig ist, dass die O-Line dringend benötigte Upgrades bekommt. Ein Hoffnungsträger: Anthony Davis kehrt nach einem Jahr wohl zurück in die NFL, die Niners halten nach wie vor die Rechte an dem Right Tackle.

Kritischster eigener FA: Guard Alex Boone

Miami Dolphins

Größte Needs: O-Line, CB, ILB

Miami muss endlich zwei Baustellen beheben: Die Dolphins brauchen viel bessere Cover-Corners (das gilt auch nach der Verpflichtung von Byron Maxwell) und sie müssen ihre O-Line verbessern. Sollte Vernon (hat den Transition Tag bekommen) gehen, müsste sich Miami auch um den Pass-Rush bemühen. Cam Wake ist 34 Jahre alt und erlitt in der Vorsaison einen Achillessehnenriss. Wenn dann außerdem noch Lamar Miller tatsächlich geht - im Moment laufen die Verhandlungen zwischen den Dolphins und Miller noch - wäre ein Running Back automatisch die Top-Priorität.

Kritischster eigener FA: Defensive End Olivier Vernon

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