NFL

Die "richtige Entscheidung" getroffen?

Die Rams spielten bereits von 1946 bis 1994 in Los Angeles - jetzt kehrt das Team zurück
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3. Was sind die nächsten Schritte für die Rams?

Neben dem Umzug aller Büros, Team-Ärzte, Spieler und des kompletten Equipments geht es für die Rams jetzt darum, eine neue Spielstätte zu finden. Der Stadion-Komplex in Inglewood soll zum Start der 2019er Saison einsatzbereit sein, die wahrscheinlichste Übergangslösung ist das alte L.A. Memorical Coliseum - aktuell die Heimat des College-Teams der USC Trojans.

Hangover, Wildcard-Round: Vier verliert

Wo genau die Chargers spielen würden ist noch unklar, womöglich würden sich die Rams und die Chargers auch ihre Übergangs-Stadion-Lösung bereits teilen.

70.240 Sitzplätze sollen dann ab 2019 in Inglewood verfügbar sein. Das Stadion kann um 30.000 Stehplätze erweitert werden, um auch größere Events wie etwa Konzerte oder Auftritte sonstiger Art auszurichten. Geplant wird die Arena mit zwei identischen Kabinen sowie Büros und Eigentümer-Suiten für zwei Heimteams.

Zwei klare Verlierer

Was die Verwaltungsseite angeht, bleibt der Liga zumindest ein Umstellen der Divisions erspart. Das wäre nur ein Thema geworden, hätten sich die Raiders und die Chargers (beide spielen in der AFC West) tatsächlich ein Stadion in L.A. geteilt. So aber bleiben die Rams schlicht in der NFC West - in die sie rein geografisch gesehen jetzt ohnehin wieder besser passen.

Das lässt unter dem Strich, neben den Raiders, zwei klare Verlierer zurück: Die Stadt St. Louis, sowie die Stadt Carson im Los Angeles County. St. Louis (Kroenke: "Eine Baseball-Stadt") hätte den Rams ein Stadion am Fluss für 1,1 Milliarden Dollar bewilligt, mit rund 400 Millionen an Zuschüssen aus öffentlichen Geldern. Die Stadt verliert jetzt, nach den Cardinals 1988, zum zweiten Mal innerhalb von knapp 30 Jahren ein NFL-Team. "Wir verstehen die Emotionen unserer Fans. Diese Dinge sind nicht einfach", gab auch Kroenke zu.

In Carson sollte das gemeinsam geplante 1,7-Milliarden-Dollar-Stadion der Raiders und der Chargers entstehen. Das entsprechende Grundstück gehört der Stadt, die am Dienstag prompt mitteilte, dass sie sich jetzt stattdessen um eine andere kommerzielle Lösung bemühen will.