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Nach langen Verhandlungen wird Tom Brady beim Season-Opener doch auf dem Platz stehen
© getty

Welcome to the Big Show! Der Weg zum Super Bowl 50 beginnt mit dem Duell zwischen den New England Patriots und den Pittsburgh Steelers. Während Pittsburgh dezimiert und im Umbruch kommt, können die Pats aus fast allen Rohren schießen. Coach Bill Belichick hat sogar einen lockeren Spruch parat, muss aber Ausfälle verkraften.

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Vor allem das Running Game des Titelverteidigers wird beim Opener unter der Lupe sein. Shane Vereen ist weg, LeGarrette Blount gesperrt und darüber hinaus fällt Starting-Center Bryan Stork aufgrund einer Gehirnerschütterung aus. Im Gegenzug machten die Pats bei Tackle Nate Solder noch am Mittwoch Nägel mit Köpfen, Solder erhielt eine Vertragsverlängerung für zwei Jahre und 20,6 Millionen Dollar.

Auch das WR-Corps hat durch den Ausfall von Brandon LaFell seine Fragezeichen, zumal Julian Edelman seit längerem eine Knöchelverletzung plagt. Wie weit Tom Bradys wichtigster Wide Receiver ist, bleibt vorerst unklar. Somit ist davon auszugehen, dass die Pats wieder verstärkt auf zwei Tight Ends setzen.

Scott Chandler würde in dem Fall wohl Rob Gronkowski ergänzen, mit Michael Hoomanawanui in der Hinterhand. Brady weiß in jedem Fall, wie die Steelers zu knacken sind: Inklusive der Postseason kann er sieben Siege bei nur zwei Niederlagen gegen Pittsburgh vorweisen, bei einem Patriots-Punkte-Schnitt von insgesamt 31,4.

Wer kümmert sich um Brown?

Defensiv steht ein Matchup mutmaßlich im Vordergrund: Belichick ist ein Meister darin, die primäre Waffe des Gegners aus dem Spiel zu nehmen. Somit wird es spannend zu sehen, ob er es Cornerback Malcolm Butler zutraut, es alleine mit Pittsburghs Antonio Brown aufzunehmen.

Der Luxus eines Darrelle Revis gehört schließlich, das dürften die Patriots schon zum Auftakt merken, bereits wieder der Vergangenheit an. "Jeder hier freut sich wirklich auf den Opener. Wir müssen bereit sein", forderte Safety Devin McCourty dennoch.

Die neue Steelers-Defense

Auf was sich New England, das infolge des revidierten DeflateGate-Urteils nicht nur auf Brady, sondern auch auf ein hochemotionales Publikum setzen kann, seinerseits einstellen muss, bleibt aber ebenfalls abzuwarten: Zum ersten Mal seit 2003 wird Dick LeBeau nicht an der Steelers-Seitenlinie stehen, LeBeaus langjähriger Assistent Keith Butler wurde befördert und wird die Spielzüge der Steelers-Defensive ansagen.

Pittsburgh wird dabei zwar weiterhin aus einer 3-4-Defense heraus agieren, aber in der Saisonvorbereitung wurde klar, dass an einigen kleinen Schrauben gedreht wurde. "Ein paar Dinge werden anders sein, ja", bestätigte Butler der Pittsburgh Post-Gazette. "Wir wollen die Dinge, die in der vergangenen Saison gut funktioniert haben, mit ein paar neuen Sachen kombinieren. Die Patriots dürfen die Details während dem Spiel herausfinden."

Worauf der Fokus der insgesamt stark verjüngten und vor allem in der Secondary unerfahrenen Defense liegt ist dabei im Vorfeld kein Geheimnis. "Du musst Gronk ein bisschen härter anpacken und sein Timing zerstören. Ihre Offense ist stark Timing-basiert und ich denke, so können wir ihn etwas unter Kontrolle bringen", erklärte Linebacker Ryan Shazier ESPN.

Big Ben und die Waage

Dabei hat Pittsburgh aber ebenfalls seine Ausfälle. Star-RB Le'Veon Bell und Receiver Martavis Bryant fehlen gesperrt, Center Maurkice Pouncey wird nach seinem Wadenbeinbruch große Teile der Saison verpassen. Gegen New Englands starke Front Seven ein Running Game aufzuziehen, wird ohne Bell und Pouncey eine Herkulesaufgabe.

Belichick war in den Tagen vor dem Opener derweil bereits in Topform. Am Dienstag von einem Reporter darauf angesprochen, wie die Pats Steelers-QB Ben Roethlisberger und dessen Gewicht von offiziell 241 Pfund zu Boden bringen wollen, grinste Belichick: "Ja, das hat er wahrscheinlich in der achten Klasse gewogen. Der hat sein Kampfgewicht, glaubt mir."

Big Ben nahm es sichtlich amüsiert als Kompliment: "Ich kenne ihn jetzt nicht allzu gut, daher weiß man nie genau, ob es ein Witz ist, oder ob er es ernst meint. Aber ich denke, wenn das von ihm kommt, ist es ein Kompliment. Immer wenn du von Coach Belichick irgendeine Form von Kompliment bekommst, nimmst du es mit."

Das SPOX-NFL-Tippspiel, Week 1:

Florian RegelmannStefan PetriAdrian FrankeMarcus BlumbergBastian
Strobl
Steelers @ PatriotsSteelersPatriotsPatriotsPatriotsSteelers
Chiefs @ TexansChiefsTexansChiefsTexansTexans
Colts @ BillsBillsColtsColtsColtsColts
Packers @ BearsPackersPackersPackersPackersPackers
Panthers @ JaguarsPanthersJaguarsPanthersJaguarsPanthers
Browns @ JetsJetsJetsJetsJetsBrowns
Dolphins @ RedskinsDolphinsDolphinsDolphinsDolphinsDolphins
Seahawks @RamsSeahawksRamsSeahawksSeahawksSeahawks
Lions @ ChargersLionsLionsChargersChargersLions
Saints @ CardinalsCardinalsCardinalsCardinalsSaintsCardinals
Bengals @ RaidersBengalsBengalsBengalsBengalsRaiders
Ravens @ BroncosBroncosBroncosBroncosBroncosBroncos
Titans @ BuccaneersBucsBucsTitansBucsBucs
Giants @ CowboysCowboysCowboysCowboysCowboysCowboys
Eagles @ FalconsFalconsEaglesEaglesEaglesEagles
Vikings @ 49ers VikingsVikingsVikingsVikingsVikings
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