NFL

Die Schwergewichte schlagen zurück

Die Green Bay Packers und die Seattle Seahawks sind erneut die NFC-Favoriten
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16. New York Giants

(@Dallas, Atlanta, Washington, @Buffalo)

Kaum ein Team hat eine derartige Diskrepanz zwischen Offense und Defense vorzuweisen wie die Giants. Die West-Coast-Offense von OC Ben McAdoo sollte im Vergleich zur Vorsaison nochmals einen Sprung nach vorne machen, die Verpflichtung von Shane Vereen wird Eli Manning enorm helfen. Wie fit Victor Cruz wirklich ist, bleibt abzuwarten, auch die O-Line muss sich durch den Saisonausfall von Will Beatty erst finden. Defensiv dagegen regieren Ungewissheiten: Wann (und ob) Top-Pass-Rusher Jason Pierre-Paul nach seinem Feuerwerk-Unfall wieder fit ist, bleibt komplett offen. Das Safety-Corps ist das ligaweit vielleicht schwächste.

15. Cincinnati Bengals

(@Oakland, San Diego, @Baltimore, Kansas City)

Die Bengals haben auf den ersten Blick keine klaffenden Kader-Löcher. Cincinnati verfügt über gute Playmaker (Jeremy Hill, A.J. Green, Mohamed Sanu), eine der besseren Offensive Lines der Liga und Defensive Tackle Geno Atkins scheint nach seinem Kreuzbandriss Ende 2013 zunehmend auf dem Weg zu alter Stärke. Doch die große Wundertüte ist die wichtigste Position auf dem Platz: Andy Dalton muss jetzt den nächsten Schritt machen, konstanter spielen und vor allem in großen Spielen überzeugen. Schwerwiegend ist der Ausfall von Pro-Bowl-Linebacker Vontaze Burfict (Knie-OP), der die Saison auf der PUP-Liste beginnt.

14. Detroit Lions

(@San Diego, @Minnesota, Denver, @Seattle)

Die Abgänge von Ndamukong Suh und Nick Fairley erfordern ein Umdenken in der Defensive, auch wenn Haloti Ngata aus Baltimore kam. Da in der eigenen Division neben Eddie Lacy und Matt Forte auch wieder Adrian Peterson auf die Lions wartet, muss die Interior Line stehen. Offensiv formen Calvin Johnson und Golden Tate eines der Top-WR-Duos, Quarterback Matt Stafford sollte im zweiten Jahr unter OC Joe Lombardi besser aussehen und die Lions werden mindestens um einen Wild-Card-Platz kämpfen. Detroits möglicher X-Faktor: Rookie-RB Ameer Abdullah.

13. Kansas City Chiefs

(@Houston, Denver, @Green Bay, @Cincinnati)

In Justin Houston haben die Chiefs den besten OLB der NFL, zum Wochenbeginn gab es dann auch gute Nachrichten von Dontari Poe: Der Pro-Bowl-NT, der Mitte Juli an der Bandscheibe operiert wurde, könnte tatsächlich zum Saisonauftakt fit sein. Offensiv derweil scheinen Neuzugang Jeremy Maclin und QB Alex Smith früh auf der gleichen Wellenlänge zu sein, dazu kommt Tight End Travis Kelce. Jamaal Charles muss so womöglich nicht mehr alle Big Plays übernehmen. Side-Note: Durch die Drei-Spiele-Sperre gegen CB Sean Smith muss sich Rookie Marcus Peters früh in der NFL beweisen, zuzutrauen ist es ihm allemal.

12. Minnesota Vikings

(@San Francisco, Detroit, San Diego, @Denver)

Die Vikes sind in dieser Saison ein absoluter Playoff-Kandidat. Rückkehrer Adrian Peterson wird mit viel Wut laufen, auch wenn der Ausfall von Top-Run-Blocker Phil Loadholt wehtut. Doch Peterson ist längst nicht mehr der alleinige Star der Show im hohen Norden: Teddy Bridgewater dürfte eine starke Saison spielen, zumal neben Neuzugang Mike Wallace auch Tight End Kyle Rudolph wieder da ist. Die Defense rund um Everson Griffen und Anthony Barr sollte unter Mike Zimmer zulegen und hat das Potential, die beste in der Division zu werden.

11. Pittsburgh Steelers

(@Patriots, San Francisco, @St. Louis, Baltimore)

Die Sperren gegen Le'Veon Bell (zwei Spiele) und Martavis Bryant (4) werden sich bemerkbar machen, dass die Offense ohne Bell Probleme bekommt war bereits in den vergangenen Playoffs ersichtlich. Ebenfalls schwer wiegt der Ausfall von Maurkice Pouncey: Der Center (Wadenbeinbruch) steht mindestens für die erste Saisonhälfte nicht zur Verfügung. Defensiv haben sich die Steelers deutlich verjüngt, der überraschende Rücktritt von LB Jason Worilds war dabei nicht eingeplant. Die Defense könnte somit, vor allem in der Secondary, Probleme haben, zumal Defensive Coordinator Dick LeBeau nicht mehr da ist. Ein Playoff-Platz ist für die Steelers alles andere als garantiert.

10. Arizona Cardinals

(New Orleans, @Chicago, San Francisco, St. Louis)

Mit dem sichtlich wieder fitten Carson Palmer, einem verbesserten RB-Corps und John Brown mit Aussichten auf eine Breakout-Saison haben die Cards die Chance, eine der besseren Offenses zu stellen. Vorsicht gilt in der O-Line: Königstransfer Mike Iupati (verletzt) und Bobby Massie (gesperrt) werden die ersten drei beziehungsweise zwei Spiele verpassen, was in der Preseason zu Problemen geführt hat. Die Defense scheint auch ohne Coordinator Todd Bowles schon wieder in guter Verfassung zu sein. Der Kader wurde hier insgesamt tiefer, gespannt darf man darauf sein, wie Patrick Peterson, inzwischen richtig auf seine Diabetes-Erkrankung eingestellt, nach enttäuschender Vorsaison auftritt. Arizona braucht ihn in Topform.

9. Miami Dolphins

(@Washington, @Jacksonville, Buffalo, Jets)

Miami hat sich mit Ndamukong Suh den dicksten Fisch der Free Agency geangelt und damit die Run-Defense, der große Schwachpunkt in der vergangenen Saison, auf ein ganz anderes Level gehoben. Auch die Pass-Rusher Cameron Wake und Olivier Vernon sollten von Suhs Präsenz in der Mitte enorm profitieren, so dass die Defense deutlich besser aussieht. Offensiv regiert Bill Lazors effizientes Running Game, gepaart mit einem sich konstant steigernden Ryan Tannehill. Jarvis Landry ist ein absoluter Top-Slot-Receiver, Jordan Cameron eine Waffe in der Mitte des Feldes. Die Dolphins haben eine ernsthafte Chance auf den Division-Titel.

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