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Redskins ziehen Griffin-Option

Von Adrian Franke
Robert Griffin III bleibt bis 2016 bei den Redskins
© getty

Die Washington Redskins haben Quarterback Robert Griffin III noch nicht aufgegeben, während die Cleveland Browns offenbar an einem Draft-Trade basteln. Shane Ray hat sich derweil einen bitteren Aussetzer geleistet und Antonio Brown hat seine Meinung geändert.

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Skins ziehen Griffin-Option: Die Washington Redskins sorgten am Montag für eine Überraschung und binden Robert Griffin III für einschließlich 2016. Geschäftsführer Scot McCloughan bestätigte die Entscheidung, die Vertragsoption für ein weiteres Jahr zu ziehen und erklärte, dass das Gefühl intern "derzeit sehr gut" ist. Griffin, der in der kommenden Saison, die letzte seines ursprünglichen Vertrages, ein Basisgehalt in Höhe von 3,27 Millionen Dollar kassiert, erhält damit 2016 16,2 Millionen.

Die Frist für die Optionen der Erstrunden-Picks aus dem Jahr 2012 läuft noch bis zum 3. Mai. Laut McCloughan fiel die Entscheidung aber schon vor einer Weile. "Er ist ein guter Football-Spieler, jeder weiß, was er 2012 geleistet hat, als er Offensive-Rookie des Jahres wurde", erklärte er weiter: "Diese Offseason wird seine zweite im neuen System. Er ist fit und kann die Vorbereitung mitbestreiten."

Garantiert sind die 16,2 Millionen allerdings nur, falls sich Griffin verletzt. Washington könnte ihn andernfalls trotz der Option ohne Cap-Konsequenzen vor der 2016er Saison entlassen. Head Coach Jay Gruden, der RG III in der Vorsaison mehrfach öffentlich harsch kritisiert hatte, stellte bereits im Februar klar, dass Griffin als Nummer-1-QB in die Saisonvorbereitung geht.

Browns basteln an Draft-Trade: Der Draft rückt immer näher und so häufen sich auch die Gerüchte. NFL-Insider Ian Rapoport enthüllte am Montag, dass die Cleveland Browns wie erwartet ein heißer Kandidat für einen Trade hoch in die Top-Fünf sind. Demnach sollen die Browns bereits mit mehreren Teams Kontakt aufgenommen haben.

Cleveland ist ein besonders interessantes Team, da die Browns zwei Picks in der Top-20 haben (die Picks zwölf und 19). Nach wie vor halten sich Gerüchte, dass Cleveland womöglich Marcus Mariota ziehen könnte, und das Kapitel Johnny Manziel damit wohl endgültig nach nur einem Jahr schließen würde.

Ray mit Drogen erwischt: Shane Ray hat sich einen Aussetzer zur Unzeit geleistet. Ray, einer der Top-Pass-Rusher im kommenden Draft, wurde am frühen Montagmorgen in Missouri angehalten, weil er zu schnell und konstant auf der linken Spur gefahren war. Dabei entdeckte der Polizist einem Sprecher zufolge frisches Marihuana.

Ray erhielt eine Warnung wegen seiner Geschwindigkeitsübertretung, leistete aber keinerlei Widerstand und verhielt sich kooperativ. Der Pass-Rusher wurde nicht in Gewahrsam genommen und durfte weiterfahren, muss sich aber am 30. Juni vor Gericht wegen des illegalen Besitzes von Marihuana verantworten.

"Ich will mich bei meiner Mutter, meinen Fans und den NFL-Teams entschuldigen", erklärte Ray in einem Statement: "Ich schäme mich und weiß, dass es Konsequenzen für meine Handlungen gibt. Ich bin nicht unter Drogeneinfluss gefahren, weshalb ich nicht festgenommen wurde. Ich werde in Zukunft bessere Entscheidungen treffen." Es bleibt allerdings abzuwarten, in wie weit Ray dadurch im Draft durchgereicht werden wird.

Option-Updates: Neben RG III gibt es noch weitere Updates, was die Fünftjahres-Optionen für Spieler aus dem 2012er Draft angeht: Sowohl Rams-DT Michael Brockers, der damit 2016 etwas über fünf Millionen Dollar erhält, als auch Eagles-D-Lineman Fletcher Cox wurden von ihren Teams bis einschließlich 2016 gebunden.

Und sonst so? P.J. Williams, der Cornerback, der Anfang April um 3 Uhr nachts von der Polizei angehalten wurde, weil er mehrere Verkehrsregeln missachtet hatte, darf durchatmen. Wie sein Anwalt Jonathan Simon gegenüber ESPN berichtete, wird er nicht des Fahrens unter Alkoholeinfluss angeklagt. Demnach soll es keine ausreichenden Beweise gegeben haben, um den mutmaßlichen Erst- oder Zweitrunden-Pick im kommenden Draft anzuklagen.

Erst in der Vorwoche hatte Steelers-Receiver Antonio Brown angekündigt, die freiwilligen Workouts zu schwänzen, um seinem Wunsch nach einem neuen Vertrag Nachdruck zu verleihen. Offenbar hat der 26-Jährige, dessen Konktrakt noch bis 2017 läuft und ihm ein garantiertes Gehalt von sechs, 8,25 und im letzten Jahr 8,7 Millionen Dollar einbringt, seine Meinung geändert: Am Montag trainierte Brown mit dem Team und will sich wohl doch über harte und gewissenhafte Arbeit für einen neuen Deal in der Zukunft empfehlen.

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