NFL

Blount zurück zu den Pats

Von Adrian Franke
LeGarrette Blount kehrt von den Steelers zu den New England Patriots zurück
© getty

Die New England Patriots haben LeGarrette Blount zurückgeholt, während Ben Tate nach nur wenigen Monaten in Cleveland zu den Minnesota Vikings geht. Jay Gruden entschuldigt sich gegenüber RG III, die New Orleans Saints müssen für den Rest der Saison auf Brandin Cooks verzichten und Michael Vick will noch für mehrere Jahre spielen. Außerdem: Schnee-Chaos in Buffalo.

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Pats holen Blount zurück: Für LeGarrette Blount ging es zum Wochenbeginn Schlag auf Schlag. Nachdem er im Duell mit den Titans die Bank vor Spielende verlassen hatte, war öffentlich Kritik laut geworden - noch am Dienstag entließen ihn die Steelers. Am Donnerstag hieß es dann: Back to the Roots. Die New England Patriots, für die Blount bereits in der Vorsaison gespielt hatte, holten den Running Back zurück.

Ersten Berichten zufolge erhält er einen Zweijahresvertrag, der stark von Bonus-Zahlungen abhängt. Ansonsten soll er in dieser Saison das Veteran-Minimum-Gehalt kassieren, in Blounts Fall wären das für dieses Jahr 730.000 Dollar.

Tate nach Minnesota: Vor einigen Monaten war Ben Tate noch als Top-FA-RB eingestuft worden und ging schließlich nach Cleveland, wo er einen Zweijahresvertrag über 6,2 Millionen Dollar unterschrieb - am Dienstag entließen ihn die Browns. Doch zumindest war er nicht lange auf dem Markt: Nur einen Tag später schnappten sich die Minnesota Vikings den 26-Jährigen.

Die Vikings müssen nach der Entscheidung der NFL für den Rest des Jahres auf Adrian Peterson verzichten, Matt Asiata schlägt sich zudem mit einer Gehirnerschütterung herum. Berichten zufolge sollen auch die Indianapolis Colts und die Arizona Cardinals Interesse gezeigt haben.

Gruden entschuldigt sich: Das Medientheater in der Hauptstadt kommt nicht zur Ruhe. Nachdem Head Coach Jay Gruden Quarterback Robert Griffin III infolge der Niederlage gegen die Tampa Bay Buccaneers öffentlich harsch kritisiert und sich RG III indirekt über seine Mitspieler geärgert hatte, wies ihn Gruden daraufhin in die Schranken. Jetzt ruderte Gruden zumindest für seine erste Kritik an Griffins Leistung zurück.

"Ich denke das war ein Fehler von meiner Seite. Nach so einer Niederlage sind wir sehr enttäuscht von unserer Leistung. Die Frage nach unserem Auftritt kam auf, und ich habe mit dem ersten, was mir eingefallen ist, geantwortet", so Gruden: "Manchmal ist das aber nicht die schlauste Art und Weise zu handeln. Das war nicht richtig."

Jets-Bills-Spiel verschoben: Der heftige Schneesturm im Norden der USA hat auch die NFL beeinflusst: Am Sonntag hätten die Buffalo Bills eigentlich planmäßig die New York Jets empfangen, doch die enormen Schneefälle haben das Spielfeld komplett mit Schnee gefüllt - über 1,2 Meter hoch liegt die Schneedecke im Stadion bereits, in der Nacht zum Freitag sollen weitere Niederschläge folgen.

Derzeit laufen die Planungen, wann und wo das Spiel stattfinden wird. Es wird aber definitiv nicht im Ralph Wilson Stadium ausgetragen. Es ist allerdings geplant, die Begegnung im Rahmen von Woche zwölf über die Bühne zu bringen. Mögliche Spieltermine sind Montag- und Dienstagabend. Als Spielstätten waren Pittsburgh und Toronto im Gespräch, beide wurden aber mittlerweile ausgeschlossen. Weitere Alternativen sind Detroit und Washington.

Einen Nachteil haben die Umstände bereits in jedem Fall für das Team: Wegen des ausgerufenen Fahrverbotes musste das Training am Mittwoch und am Donnerstag ausfallen, der Trainerstab verschickte Game Plans und Vorbereitungs-Videos digital an die Spieler. Spätestens am Freitag muss eine endgültige Entscheidung durch die Liga erfolgen, ob am Sonntag gespielt wird.

Saisonaus für Cooks: Die New Orleans Saints müssen für den Rest des Jahres auf Brandin Cooks verzichten. Der starke Rookie-Receiver brach sich im Spiel gegen Cincinnati den Daumen, am Dienstag wurde er auf die IR-Liste gesetzt. Cooks gelangen über die ersten zehn Spiele insgesamt 623 Yards from Scrimmage sowie vier Touchdowns.

D-Jax kurz vor Niners-Wechsel: Nach seiner Entlassung in Philadelphia war DeSean Jackson im Frühjahr plötzlich der heißeste Free Agent. Letztlich entschied er sich für Washington, doch auf einer Pressekonferenz erklärte er jetzt, dass er vorher kurz vor einem Wechsel zu den San Francisco 49ers stand.

"Ich hatte einige Gespräche. Ich habe gegen Coach Harbaugh schon im College gespielt, als ich bei Cal war und er in Stanford. Ich respektiere ihn. Es war eine enge Entscheidung, aber letztlich habe ich mich für Washington entschieden. Obwohl ich in Kalifornien geboren und aufgewachsen bin und dort wirklich gerne spielen würde, hatte ich das Gefühl, dass es hier besser für mich passt."

Und sonst so? Josh Gordon hat seine Sperre abgesessen, der Receiver der Cleveland Browns will mit einem Statement zurückkommen. "Ich werde ab Mittwoch jeden Spieler im Training hinter mir lassen. Ich werde versuchen, einen Stolz zu wecken, der uns hoffentlich bis in die Playoffs führen wird", kündigte Gordon gegenüber Ex-Receiver und NFL-Berichterstatter Nate Burleson an.

Michael Vick ist offenbar auch noch mehr als motiviert. Der Jets-Quarterback, der vor der Saison einen Einjahresvertrag in New York erhalten hatte, kündigte an: "Ich würde liebend gerne weiter spielen, wenigstens für zwei Jahre. Ich weiß, dass ich das noch in mir habe." Wo er spielen wird, weiß er aber noch nicht: "Ich schaue im Moment nur von Spiel zu Spiel. Du gewöhnst dich immer an einen Ort, aber manchmal musst du gehen."

Marshawn Lynch muss derweil zahlen: Weil Seattles Running Back die Kabine nach der Pleite in Kansas City verlassen hatte, ohne sich den Journalisten zur Verfügung zu stellen, wurde er jetzt zu einer Strafe in Höhe von 50.000 Dollar verdonnert. Zusätzlich steht noch eine 50.000-Dollar-Strafe aus der Vorsaison aus, als er die Medien-Regeln ebenfalls verletzt hatte. Beide Strafen werden jetzt zusammen eingezogen.

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