NFL

Yeehaw! The Cowboys win!

Von Adrian Franke/Stefan Petri/Jan Höfling
cowboys-win-600
© getty
Cookie-Einstellungen

Miami Dolphins (2-3) - Green Bay Packers (4-2) 24:27 (3:7, 0:3, 7:7, 14:10) BOXSCORE

Irres Finish in Miami! Die Packers-Defense erzwang kurz vor Schluss, vier Punkte im Rückstand, nach zuvor großen Problemen den Punt und gab den Ball zurück in die Hände von Aaron Rodgers (24/42, 264 YDS, 3 TDs) - der bei seinem 100. NFL-Spiel ein echtes Meisterstück hinlegte.

Rodgers hielt den Drive zunächst bei Fourth Down am Leben, dann brachte er Green Bay per Fake Spike an die 6-Yard-Line und gewann das Spiel für die Packers mit einem TD-Pass zu Andrew Quarless. Dabei hatten sich die Dolphins trotz offensiv desolater erster Halbzeit inklusive zweier Interceptions von Ryan Tannehill (19/30, 227 YDS, 2 TDs, 2 INT) zurückgekämpft und lagen nicht unverdient in Führung.

Tannehill selbst ließ das Spiel im dritten Viertel kippen und weckte sein Team mit einem 40-Yard-Run auf. Plötzlich lief es für Miami, das sogar in Führung ging und die Packers kurz vor Schluss auf ein Field Goal hielt. Doch das trotz der Rückkehr von Guard Mike Pouncey schwache Running Game konnte die Uhr am Ende nicht auslaufen lassen. So gehörte das letzte Wort zum Leidwesen der Dolphins A-Rod.

New York Jets (1-5) - Denver Broncos (4-1) 17:31 (7:3, 0:14, 3:7, 7:7) BOXSCORE

Am Ende war das Ergebnis deutlicher als das Spiel - und die Jets haben nach dem Debakel in San Diego dennoch zumindest etwas Stolz zurückgewonnen. Allerdings hielt Denver New York dabei mit einer unkonzentrierten Leistung über weite Strecken auch im Spiel. Die Broncos vermasselten einen Snap, erhielten extrem viele unnötige Strafen und wirkten mental nicht voll da. Zu allem Überfluss musste außerdem Danny Trevathan verletzt raus.

Dennoch waren Peyton Manning und Co. am Ende mindestens eine Nummer zu groß für New Yorks Secondary. Manning fand gleich zwei Mal Julius Thomas, der mit seinen Touchdown-Catches Nummer acht und neun eine neue Bestmarke für Tight Ends nach sechs Spielen aufstellte. Zudem erlebte Demaryius Thomas (10 REC, 124 YDS, TD) erneut einen guten Tag. Manning fehlen jetzt nur noch zwei TD-Pässe, um mit All-Time-Leader Brett Favre gleichzuziehen.

Darüber hinaus hielt Denver an seinem Laufspiel fest, was ihnen am Ende genügend Zeit von der Uhr nahm. Ohne den verletzten Montee Ball erliefen Ronnie Hillman und Juwan Thompson bei 82 Versuchen 138 Yards. Dennoch hatten die Jets kurz vor Schluss die Chance auf den späten Sieg-Drive - allerdings beendete Geno Smith (23/43, 190 YDS, 2 TD, INT) mit einem Pick Six alle Hoffnungen.

Tampa Bay Buccaneers (1-5) - Baltimore Ravens (4-2) 17:48 (0:28, 0:10, 10:7, 7:3) BOXSCORE

Mit dem 14:56 in Atlanta vor drei Wochen schien der Tiefpunkt der Bucs-Saison bereits erreicht - doch weit gefehlt. Baltimore machte mit den desolaten Hausherren was es wollte: Quarterback Joe Flacco (21/29, 306 YDS, 5 TDs) warf schon im ersten Viertel vier TD-Pässe, zwei davon zu Torrey Smith, und stellte einen neuen Ravens-Punkte-Rekord für das erste Viertel auf. Die Defense garnierte den starken Auftritt der Offense mit einem Sack, einem Pick und vier QB-Hits im ersten Spielabschnitt allein.

Tampa dagegen gelang, trotz der Rückkehr von Rookie-Receiver Mike Evans lange Zeit überhaupt nichts. Flacco, zuvor mit maximal einem Touchdown in sechs seiner letzten sieben Auswärtsspiele, machte mit einer 56-Yard-Bombe auf Steve Smith weiter - das 0:38 war der höchste Halbzeit-Rückstand eines Heimteams seit über 70 Jahren.

Das Spiel war damit entschieden, passend zum eigenen Auftritt vergaben die Bucs noch einen FG-Versuch und bekamen einen möglichen Touchdown von Vincent Jackson zurückgepfiffen. Unter anderem dank Evans sowie Louis Murphy verhinderte Tampa zumindest den Shutout, dennoch geht es mit einer heftigen Pleite in die Bye-Week. Die Ravens empfangen dagegen als nächstes Atlanta mit viel Selbstvertrauen.

Seite 1: Remis in Cincy, Browns-Blowout, Jacksonville kann nicht gewinnen

Seite 2: Rodgers-Wunder, Denver zittert, Rekordmann Flacco

Seite 3: Brilliante Cowboys, Palmer-Comeback, Oakland weint

Artikel und Videos zum Thema