NFL

Steelers-Football is back!

Von Adrian Franke/Stefan Petri
Le'Veon Bell (M.) lieferte gegen die Panthers starke 147 Yards ab
© getty

Die Pittsburgh Steelers dominieren im Running Game und lassen den Carolina Panthers keine Chance. Dallas fährt trotz 0:21-Rückstand gegen St. Louis den zweiten Saisonerfolg ein, die Browns verlieren in letzter Sekunde. Außerdem: Kantersiege für die Bengals und Colts sowie Pleiten für San Francisco und Green Bay.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Buffalo Bills (2-1) - San Diego Chargers (2-1) 10:22 (0:7, 3:6, 7:7, 0:2) BOXSCORE

Die Chargers haben auch mit dem dritten Running Back den nächsten beeindruckenden Sieg eingefahren. Nachdem Ryan Mathews ohnehin nicht spielen konnte, verletzte sich Danny Woodhead gleich beim ersten Drive am Knöchel und kam nicht zurück.

Dennoch kontrollierte Philip Rivers Zeit und Spiel und fand gleich zwei Mal Eddie Royal in der Endzone, darüber hinaus lieferte Donald Brown San Diego ein solides Running Game. Die Bills machten sich zudem das Leben selbst mit einigen Strafen schwer und brauchten zudem bis tief in die zweite Halbzeit, ehe Fred Jackson per kurzem Screen Pass der erste Touchdown für die Gastgeber gelang.

Doch San Diego schaffte es wie schon gegen die Seahawks, mit der Führung im Rücken starke Defense zu spielen und ließ, selbst als die Bills kurz vor Schluss nochmals in der Red Zone auftauchten, absolut nichts mehr zu. Buffalo verpasste damit seinen ersten 3-0-Start seit 2011.

St. Louis Rams (1-2) - Dallas Cowboys (2-1) 31:34 (7:0, 14:10, 0:10, 10:14) BOXSCORE

Was für ein Comeback der Cowboys! DeMarco Murray, der zuvor in zwei Spielen gegen die Rams bereits 428 Rushing-Yards verzeichnet hatte, trug das Team erneut mit 100 Yards und einem Touchdown. Zudem stand sich St. Louis' Offense mehrfach selbst im Weg und Tony Romo (78 Prozent angekommene Pässe) war in den entscheidenden Momenten nach der Halbzeit zur Stelle.

Dennoch schien es lange so, als würden die Cowboys endlich alle Kritiker bestätigen. Murray fumbelte zum dritten Mal im dritten Spiel früh in der Partie, was die Rams direkt mit einem Touchdown bestraften. Romo warf einen Pick-Six und die Defense, die kurzfristig auf die Linebacker Rolando McClain und Justin Durant verzichten musste, offenbarte zunächst die längst erwarteten Probleme.

Doch Dallas arbeitete sich ins Spiel und machte aus dem zwischenzeitlichen 21:0 für die Rams eine 34:24-Führung. Die Rams kamen durch Austin Pettis nochmal ran, aber die Defense antwortete: Eine Minute vor Schluss intercepteten die Cowboys Austin Davis und beendeten das Spiel. Die Cowboys gehen jetzt mit einer 2-1-Bilanz in ihr Sunday Night Game gegen New Orleans.

Philadelphia Eagles (3-0) - Washington Redskins (1-2) 37:34 (7:14, 14:6, 6:7, 10:7) BOXSCORE

Was für ein packendes Division-Duell! Beide Teams hatten Chancen auf den Sieg und die Führung wechselte andauernd, doch am Ende hatten die Eagles das bessere Ende für sich - vor allem dank der überragenden Leistung von Quarterback Nick Foles (28/42, 325 YDS, 3 TDS). Dabei war die Atmosphäre von Beginn an erwartungsgemäß aufgeheizt, spätestens nachdem Ex-Eagle DeSean Jackson gleich beim ersten Drive zwei Pässe fing - und im dritten Viertel einen spektakulären 81-Yard-Touchdown aufreizend feierte.

Die Skins begannen insgesamt gut, doch Philly blieb trotz eines Fumbles von Darren Sproles im Spiel: Rookie-Receiver Jordan Matthews fing seine ersten beiden TD-Pässe, bis zur Pause hatten die Eagles das Spiel gedreht. In der zweiten Halbzeit wurde Philadelphias angeschlagene O-Line noch weiter dezimiert: Center Jason Kelce musste verletzt raus und nach einer Schlägerei wurde zudem Tackle Jason Peters des Feldes verwiesen.

Dennoch schafften es die Eagles, ihr Running Game weiter aufzuziehen und Foles brachte trotz einiger harter Hits extrem schwierige Pässe an den Mann. Skins-QB Kirk Cousins auf der anderen Seite leistete sich eine bittere Interception sieben Minuten vor Schluss und wenig später schaffte Washington das Fourth Down nicht. Philadelphia konnte danach die Uhr mit seinem Running Game auslaufen lassen. Zusätzlich bitter für die Redskins: Cornerback DeAngelo Hall zog sich einen Achillessehnenriss zu und wird den Rest der Saison verpassen.

New York Giants (1-2) - Houston Texans (2-1) 30:17 (0:0, 14:0, 3:10, 13:7) BOXSCORE

Das Duell im MetLife Stadium stand lange Zeit unter dem Motto "Pleiten, Pech und Pannen". Nach einem gelungenen Fake Punkt leistete sich Ryan Fitzpatrick eine Interception, im Gegenzug fumbelte Giants-TE Larry Donnell in der Red Zone - bereits der siebte Giants-Turnover in diesem Jahr. Kurz darauf folgte der nächste Patzer: Beim FG-Versuch verbockte New York den Snap.

Weil die Texans ohne den verletzten Arian Foster aber offensiv weiter komplett harmlos blieben, kamen die Giants dennoch ins Spiel und gingen durch Victor Cruz, sein erster Touchdown seit elf Spielen, sowie nach dem zweiten Fitzpatrick-Pick einem 1-Yard-Run von Rashad Jennings (34 CAR, 176 YDS, TD), der von der überraschend guten O-Line profitierte, in Führung.

Doch nach der Halbzeit war Houston plötzlich zurück. Ein 44-Yard-TD-Pass zu Dararis Johnson gab den Texans Hoffnung, die sie sich prompt wieder nahmen: Die Giants blockten einen Texans-Punt und drei Plays später war Daniel Fells in der Endzone. Fast schon der eigenen Leistung angemessen beendete Fitzpatrick, dessen Gegenüber Eli Manning zum ersten Mal seit acht Spielen ohne Pick blieb, direkt im Gegenzug mit seiner dritten Interception Houstons Hoffnungen endgültig.

New Orleans Saints (1-2) - Minnesota Vikings (1-2) 20:9 (13:0, 0:6, 0:3, 7:0) BOXSCORE

Teddy Bridgewater ist neuer Starting Quarterback der Vikings. Ob er sich darüber freuen kann, ist die andere Frage: Matt Cassel verletzte sich im zweiten Viertel am Fuß, nach der Partie stand fest: Multiple Knochenbrüche, er wird lange ausfallen. Also musste der Rookie einspringen - und das ohne Adrian Peterson.

13:3 stand es zu diesem Zeitpunkt für New Orleans, die gleich nach Anpfiff 80 Yards zurücklegten und in Gestalt von Pierre Thomas die ersten Punkte erzielten. Als Tight End Josh Hill wenig später nach einem 34-Yard-Zuspiel von Drew Brees (293 YDS, 2 TDS) nachlegte, rechneten viele schon mit einem Blowout. Zumal ohne "All Day" nur 2,7 Yards pro Rush für Minnesota heraussprang.

Doch danach folgten erst einmal vier Punts, während sich die Vikes mühsam von Field Goal zu Field Goal hangelten. Bridgewater machte keine schlechte Figur, blieb ohne Turnover, und so war Ende des dritten Viertels bei 13:9 für die Hausherren dann alles offen. Dann machte Marques Colston den Sack zu und die Saints spielten im letzten Viertel souverän die Uhr herunter.

Seite 1: Cowboy-Comeback, Prügelei in Philadelphia

Seite 2: Blowouts in Cincinnati und Jacksonville, Cleveland trauert

Seite 3: Niners verlieren Division-Kracher, Steelers-Football is back

Artikel und Videos zum Thema