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Legion of Doom?

Denver gegen Seattle - kommt es zur Neuauflage von Super Bowl XLVIII?
© getty

Mit 43:8 fegte Seattle die Denver Broncos im Super Bowl XLIII vom Feld - über sieben Monate ist das mittlerweile her. Sind Peyton Manning und Co. diesmal stark genug? Welche Teams haben nachgerüstet und greifen die Spitze an? Wer steckt im Niemandsland fest? Und wer bewohnt den Tabellenkeller? Das SPOX-Power-Ranking vor dem Saisonstart und dem Opener Seahawks gegen Packers (Fr., 2.30 Uhr im LIVE-TICKER).

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1. Seattle Seahawks

(Packers, @Chargers, Broncos, @Redskins)

Seit acht Jahren hat der amtierende Super-Bowl-Champion in der folgenden Saison kein Playoff-Spiel gewonnen. Ist das Team von Head Coach Pete Carroll also bereits vor der Saison verdammt? Nicht wirklich, denn die Stars der vergangenen Spielzeit sind fast alle geblieben, zudem ist WR Percy Harvin endlich wieder bei 100 Prozent. Neben der Legion of Boom sollte die Offense einen Sprung nach vorne machen. Die Hawks sind nicht nur Titelverteidiger, sondern auch das beste Team.

2. Denver Broncos

(Colts, Chiefs, @Seahawks, Cardinals)

So weit oben, trotz der Abreibung im Super Bowl? Absolut! Denver hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und in der Defense mit Aqib Talib, DeMarcus Ware und T.J. Ward noch einmal nachgelegt. Dazu kehren Von Miller, Ryan Clady und Chris Harris zurück - und Peyton Manning scheint trotz seiner 38 Jahre noch lange nicht nachzulassen. Schwer wiegt die Sperre von Wes Welker. Der Spielplan ist tougher geworden, das Team allerdings auch - und immer noch der Primus in der AFC.

3. New England Patriots

(@Dolphins, @Vikings, Raiders, @Chiefs)

Dem Primus ganz dicht auf den Fersen ist das Team von Mastermind Bill Belichick. Der überraschte kürzlich mit dem Abschied von Pats-Legende Logan Mankins, dafür gab es mit Tight End Tim Wright neues Spielzeug für Tom Brady. Dazu kommt ein fitter Rob Gronkowski und die übliche Phalanx aus Flitzern wie Danny Amendola oder Shane Vereen. Die Secondary wurde mit Darrelle Revis und Brandon Browner saniert, dazu kehren ebenfalls eine Menge Verletzte zurück. Den Broncos also nicht unähnlich, nur eben ein kleines bisschen schwächer.

4. New Orleans Saints

(@Falcons, @Browns, Vikings, @Cowboys)

"Ich will, dass man über mich sagt: 'Mann, mit dem hätte ich gerne zusammengespielt.'" Weit ist Drew Brees von diesem Ziel nicht mehr entfernt, ganz im Gegenteil. Eine Offense mit Brees und Coach Sean Payton gehört immer zu den besten der Liga, mit Brandin Cooks hat man die Receiver-Reihe um Jimmy Graham und Marques Colston noch einmal verstärkt. In der Defense hat Coordinator Rob Ryan mit Safety Jairus Byrd nun einen Blue-Chipper zur Verfügung. Die Saints haben noch einmal zugelegt und sind ganz klar im Win-Now-Mode.

5. Green Bay Packers

(@Seahawks, Jets, @Lions, @Bears)

Peyton hat die Rekorde, aber für viele Experten ist Aaron Rodgers trotzdem der beste QB der NFL - vor allem jetzt, da er endlich gesund ist. Randall Cobb, Jordy Nelson, dazu Offensive Rookie of the Year Eddie Lacy. Offensiv stimmt also alles. In der Defense bildet Clay Matthews mit Bears-Legende Julius Peppers eine neue Flügelzange, dazu hat man gut gedraftet und ist tief aufgestellt. Der Ausfall von Nose Tackle B.J. Raji (Bizepsriss) tut allerdings weh.

6. San Francisco 49ers

(@Cowboys, Bears, @Cardinals, Eagles)

Die Niners hatten Seattle in den Playoffs am Rande einer Niederlage, warum also "erst" auf der Sechs? Die Defense hat etwas nachgelassen: NaVorro Bowman und Glenn Dorsey sind verletzt, Aldon Smith wird die ersten neun Spiele gesperrt verpassen. Zudem ist die Secondary suspekt. Andererseits sind Colin Kaepernicks Passfänger (Crabtree, Davis, Boldin) richtig klasse. Wenn die Verletzten und Gesperrten zurückkehren, sollte es noch ein Stück nach oben gehen. Vielleicht ist der Heimvorteil in den Playoffs dann aber schon außer Reichweite.

7. Philadelphia Eagles

(Jaguars, @Colts, Redskins, @49ers)

In Chip Kelly we trust! Der neueste aller NFL-Coaching-Gurus machte aus Nick Foles im vergangenen Jahr einen Star und lehrt die Konkurrenz mit einem Mix aus modernster Technik, Analysen und ungewöhnlichen Taktiken das Fürchten. Die Offensive Line und Running Back LeSean McCoy sind erste Sahne, und sogar Backup-QB Mark Sanchez sieht plötzlich wieder kompetent aus. Im Laufe der Saison wird man Wideout DeSean Jackson allerdings mehr vermissen als gedacht. Und die Secondary ist immer noch auf Sand gebaut.

Björn Werner im Interview: "Peyton steht auf meiner Liste"

8. Indianapolis Colts

(@Broncos, Eagles, @Jaguars, Titans)

Kein Rückstand ist für einen Quarterback Marke "Andrew Luck" zu groß. Dummerweise handeln sich die Colts eben solche Rückstände einfach zu oft ein. Dieses Jahr könnte es besser laufen, wenn man vom Verletzungspech der vergangenen Saison verschont bleibt. Denn dann stehen die Receiver Reggie Wayne und Dwayne Allen wieder zur Verfügung - wenn die Offensive Line hält, ist der Angriff durch die Lüfte also aller Ehren wert. Dafür ist die Defense eher Mittelmaß, vor allem in den ersten Wochen. Die Chance für Björn Werner?

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