NFL

Brees zerstört Miami

Von Sven Kittelmann
Saints-Quarterback Drew Brees warf gegen die Dolphins 4 Touchdown-Pässe
© getty

Quarterback Drew Brees hat die New Orleans Saints (4-0) zu einem ungefährdeten 38:17-Heimsieg über die bisher ebenfalls ungeschlagenen Miami Dolphins (3-1) geführt. Im Monday Night Game im ausverkauften Mercedes-Benz-Superdome kam Brees auf 413 Yards und vier Touchdown-Pässe und gewann das Duell gegen sein Pendant Ryan Tannehill, der drei Interceptions warf, auf komfortable Art und Weise.

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New Orleans Saints (4-0) - Miami Dolphins (3-1) 38:17 (7:3, 14:7, 14:0, 3:7)

QB: Drew Brees (30/39, 413 YDS, 4 TD) - Ryan Tannehill (22/35, 249 YDS, 1 TD, 3 INT)

RB: Khiry Robinson (12 CAR, 37 YDS) - Lamar Miller (11 CAR, 62 YDS, 1 TD)

WR: Darren Sproles (7 REC, 114 YDS, 1 TD) - Brandon Gibson (6 REC, 71 YDS)

Verlassen konnte sich Brees dabei auf Darren Sproles. Der war schon bei den San Diego Chargers eine echte Allzweckwaffe im Running und im Passing Game und wurde ins Alltime Charger Team als Kickreturner gewählt.

In seiner ersten Saison bei den New Orleans Saints stellte er den Rekord für All Purpose Yardage - der addierte Raumgewinn aus Lauf-, Passspiel und Returns - auf. Gegen die Miami Dolphins bewahrte er durch zwei Touchdowns die weitere weiße Weste der Saints.

Sproles war es, der mit einem Touchdown über fünf Yards gleich die erste Angriffsserie der Saints erfolgreich abschloss. Auch im weiteren Verlauf des Spiels erfüllte er seine Aufgabe als Hansdampf in allen Gassen wie gewohnt, wurde von Brees acht Mal angespielt und fing kurz vor der Pause noch einen zweiten Touchdown.

Brees: Alles was gut laufen kann, läuft gut

Brees, der mit seinen vier Touchdowns und über 413 Yards seine beste Saisonleistung abrief und neben Sproles unter anderem gleich zweimal Tight End Jimmy Graham in der Endzone bediente, zeigte sich angesichts der 4-0-Bilanz hochzufrieden.

"Immer, wenn wir den Ball in der Hand hatten, waren wir sicher, dass wir punkten", sagte Brees, der sich auch an den Saisonstart des letzten Jahres mit vier verlorenen Spielen erinnerte. "Alles, was damals schief gehen konnte, lief schief. In diesem Jahr springt der Ball immer in unsere Richtung. Und wir spielen guten Football."

Bereits zur Pause hatten die Saints komfortabel mit 21:10 geführt. Im dritten Viertel legten sie noch einmal zehn Zähler in Serie nachm bis auf einen 3-Yard-Touchdown von Charles Clay gelang den Dolphins nichts mehr.

Dabei hatten sie noch Glück dass Sproles kurz vor Schluss vor der Goal Line der Gäste ein Fumble produzierte. Aber Tannehill leistete sich im Gegenzug seine dritte Interception, mit der Saints-Linebacker Will Herring das Spiel endgültig entschied.

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Saints bestrafen Turnover

Tannehill hatte bereits zuvor neben den Interceptions auch einen Ball per Fumble an die Saints-Defensive verloren. Zwei Ballverluste waren von New Orleans postwendend in Touchdowns verwandelt worden.

"Wenn (die Defensive) einen Turnover produziert, dann belohnen wir sie", so Jimmy Graham. Tannehill, erst in seinem zweiten NFL-Jahr, zahlte viel Lehrgeld und musste außerdem vier Sacks hinnehmen.

Die Saints führen führen die NFC South damit weiter souverän an und können schon fast für die Playoffs planen: Kein anderes Team der Division hat mehr als einen Sieg auf dem Konto. Die Dolphins liegen in der AFC East nun ein Spiel hinter den noch unbesiegten Patriots.

Damit geht es ihnen aber immer noch besser als den Redakteuren des "Sun Sentinel". Die hatten im Vorfeld der Partie auf ihrer Titelseite ein Monday Night Game der Dolphins gegen die New England Patriots beworben.

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