NFL

Pleiten, Pech und Pannen

Von Sven Kittelmann
Quarterback Ben Roethlisberger befindet sich mit den Steelers in einer Krise
© getty
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Minnesota Vikings

Quarterback Christian Ponder ist zwar keine Granata, an ihm und seiner Offensive liegt der 0-3-Start der Minnesota Vikings allerdings nicht: Die 27 Punkte pro Spiel sind eine ordentliche Zahl, zuletzt waren die Vikings zu Zeiten Brett Favres 2009 mit solchen Zahlen in die Saison gegangen. Und doch musste sich Ponder beim 27:31 gegen die Cleveland Browns trotz zweier Touchdown-Läufe Buhrufe der eigenen Fans gefallen lassen.

Allen Schmähungen gegen den Quarterback zum Trotz - auch MVP Adrian Peterson übrigens ist noch nicht in Bestform - ist es die Defensive, die Coach Leslie Frazier Sorgen machen dürfte. Für die beiden Defensive Ends Jared Allen und Brian Robison gab es bis dato nicht viel zu lachen.

Allen, der 2012 zwölf Sacks verbucht hatte, und Robison, in der letzten Saison mit 8,5 Sacks geführt, kommen erst auf jeweils einen Sack. "In den letzten zwei Minuten sind wir einfach furchtbar", so Allen gegenüber "twincities.com". "Das müssen wir einfach verbessern."

Nachlässigkeiten in der Endphase

Gegen Cleveland (27:31) und eine Woche zuvor gegen die Bears (30:31) hatten die Vikings die entscheidenden Scores in der letzten Spielminute kassiert. "Meiner Meinung nach hat uns das sogar drei Spiele gekostet", erklärte Allen über die nachlässige Defensive besonders in den Endphasen, "selbst in Detroit." Beim 24:34 am ersten Spieltag gegen die Lions hatte Minnesota kurz vor der Pause einen Touchdown kassiert.

Nicht nur Allen, auch seine Mitstreiter in der Defense nehmen diese Niederlagen auf ihre Kappe. "Sobald der Punt kommt und wir als Defensive aufs Feld gehen, ist es in unserer Hand, das Spiel zu gewinnen", stieß Linebacker Erin Henderson nach der Niederlage gegen Cleveland in der St. Paul Pioneer Press ins selbe Horn wie Allen.

Nach besagtem Punt marschierten die Browns beim Stande von 27:24 für Minnesota unter Führung ihres dritten Quarterbacks Brian Hoyer über das Feld und spielten dabei zwei Third Downs erfolgreich aus. Hoyers Touchdown-Pass auf Jordan Cameron besiegelte schließlich die dritte Pleite für die Vikings.

Und wie wollen sie eine solche Pleite verhindern? "Wir müssen sie stoppen, ganz einfach", lautet Robisons Lösung. Den Anfang könnte Minnesota am nächsten Sonntag in London machen - dort geht es gegen die Pittsburgh Steelers. Dann gibt es höchstwahrscheinlich zumindest ein Team weniger, das ohne Sieg da steht.

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