NFL

49ers verpflichten Randy Moss

Von SPOX
Randy Moss (hier im Trikot der Titans) hat in seiner Karriere 153 Touchdown-Pässe gefangen
© Getty

Randy Moss feiert bei den San Francisco 49ers sein NFL-Comeback, Peyton Manning setzt seine Free-Agent-Gespräche fort und trifft sich mit den Miami Dolphins - und die NFL bestraft die Washington Redskins und Dallas Cowboys.

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Randy Moss is back! Nach einer turbulenten Saison 2010, in der Randy Moss für New England, Minnesota und Tennessee spielte, war der Star-Receiver ein Jahr lang weg vom Fenster. Jetzt startet der 35-Jährige ein NFL-Comeback.

Am letzten Dienstag hatte Moss bereits ein Workout bei den New Orleans Saints absolviert - jetzt folgte ein Probetraining bei den San Francisco 49ers mit Ex-NFL-Quarterback und jetzigem 49ers-Head-Coach Jim Harbaugh.

Harbaugh gefiel offensichtlich, was er sah. Es dauerte nur wenige Stunden, da hatte Moss bereits einen Einjahresvertrag unterschrieben.

"Ich bin kein Free Agent. Ich bin ein Typ, der direkt von der Couch kommt, direkt von der Straße", sagte Moss. In San Franciscos West Coast Offense soll Moss für die Receiver-Power sorgen, die den 49ers in der letzten Saison gefehlt hat. Bei der 17:20-Niederlage gegen die New York Giants im NFC Championship Game fingen die 49ers-Receiver gerade mal einen Ball für 3 Yards.

Peyton Manning spricht mit den Dolphins: Man bekommt langsam ein klareres Bild, wie die Zukunft von Peyton Manning aussieht. Raus aus dem Rennen sollen die Seattle Seahawks und Kansas City Chiefs sein - beide Teams scheiterten mit ihrem Versuch, Manning von einem Besuch bei ihnen zu überzeugen.

Die Denver Broncos und Arizona Cardinals, mit denen sich Manning in den letzten Tagen bereits getroffen hatte, stehen auf der Liste des Superstar-Quarterbacks angeblich ganz oben. Auch wenn Denver und Arizona also die Favoriten sein sollen, haben aber auch die Miami Dolphins und Tennessee Titans noch Chancen.

Am Montag traf sich Manning fünf bis sechs Stunden lang mit Dolphins-Head-Coach Joe Philbin in Indianapolis. Miami hat aber auch noch weitere Quarterback-Optionen, vor allem Matt Flynn. Philbin weiß als Ex-Offensive-Coordinator der Packers natürlich sehr gut, was der ehemalige Backup von Aaron Rodgers drauf hat.

Am Dienstag oder Mittwoch wird sich Manning außerdem noch mit den Titans treffen. Tennessee hatte eigentlich geplant, auf die Jagd nach Texans-Defensive-End Mario Williams zu gehen, wie "ESPN" aber jetzt erfahren hat, haben die Titans ihre Pläne geändert und konzentrieren sich jetzt voll auf Manning.

"Ich will Manning. Ich will ihn unbedingt und bin bereit, alles zu tun, um ihn nach Tennessee zu holen", erklärte Titans-Besitzer Bud Adams gegenüber "The Tennessean". Aktuell haben die Titans die Quarterback-Position mit Veteran Matt Hasselbeck und Talent Jake Locker (No. 8 Pick 2011) besetzt.

NFL vs. Redskins & Cowboys: Die NFL nimmt den Washington Redskins und Dallas Cowboys viele Millionen Dollar an Salary-Cap-Platz weg. Dallas verliert 10 Millionen Dollar, Washington sogar 36 Millionen Dollar. Der Salary Cap soll 2012 bei 120,6 Millionen Dollar liegen.

Der Grund für die Maßnahme: Während der Pre-Lockout-Saison 2010 lief der Tarifvertrag aus, was dazu führte, dass die Liga ohne Salary Cap operierte. Und was machten also die Redskins und Cowboys? Sie gestalteten Verträge so, dass sie riesige Summen, die sich normalerweise über die Laufzeit eines Vertrages verteilen, in der Saison 2010 anrechneten.

Im September 2010 gaben die Cowboys zum Beispiel Receiver Miles Austin eine Vertragsverlängerung über sechs Jahre und 54 Millionen Dollar - und 17 dieser 54 Millionen Dollar bezahlten die Cowboys Austin in dieser Saison. Diese Praktik fanden die anderen Klubbesitzer unfair. Jetzt hat die NFL reagiert.

Dallas und Washington können den Verlust über die Saisons 2012 und 2013 aufteilen, wie sie es wollen. 28 NFL-Teams (nur New Orleans und Oakland nicht) erhalten im Gegenzug jeweils 1,6 Millionen Dollar.

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