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Pittsburgh Steelers bangen um Roethlisberger

SID
Steelers-Quarterback Ben Roethlisberger (l.) zog sich gegen die Texans eine Fußverletzung zu
© Getty

Die Pittsburgh Steelers bangen vor dem kommenden Spieltag in der NFL um Ben Roethlisberger. Der Quarterback des sechsmaligen Super-Bowl-Champions erlitt bei der 10:17-Niederlage gegen die Houston Texans eine Verletzung am linken Fuß und droht länger auszufallen.

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Als Ben Roethlisberger am Sonntagabend die Umkleidekabine der Pittsburgh Steelers mit einem Spezialschuh am linken Fuß humpelnd verließ, waren ihm nicht nur die 10:17-Niederlage bei den Houston Texans und der letzte Platz in der Division AFC North, sondern auch die Sorge um die eigene Gesundheit ins Gesicht geschrieben.

"Ich weiß es nicht", lautete seine stereotype Antwort auf die große Frage, ob er am kommenden Wochenende vor den heimischen Fans gegen die Tennessee Titans spielen kann.

Schwere Verstauchung

"Ihr kennt mich. Wenn ich spielen kann, dann werde ich auf dem Platz stehen", sagte der Spielmacher des sechsmaligen Super-Bowl-Champions. Die Kernspintomografie ergab eine schwere Verstauchung, wann Roethlisberger wieder spielen kann, bleibt fraglich.

Allerdings ist der fast zwei Meter große Hüne ein harter Hund. Schon im vergangenen Jahr hatte der Quarterback trotz eines gebrochenen Knochens im rechten Fuß die komplette zweite Saisonhälfte durchgezogen und sein Team fast schon heldenhaft bis in den Super Bowl XLV geführt, in dem der Klub aus Pennsylvania dann gegen die Green Bay Packers den Kürzeren zog (25:31).

"Ich habe bereits letzte Saison mit einem Gipsschuh gespielt. Wenn es nötig ist, werde ich das auch in diesem Jahr tun", versprach Roethlisberger.

Als großer Kämpfer ist er aber immer noch (zu) oft auf sich allein gestellt, auch im Spiel gegen Houston hatte er große Probleme, weil seine Teamkollegen es nicht verstanden, ihn vor der gegnerischen Defensive zu schützen.

Unterstützung fehlt

Ein Problem, das schon in den ersten drei Partien der neuen Spielzeit offensichtlich war. Roethlisberger fehlt es an der nötigen Unterstützung seiner Nebenleute.

Drei Touchdowns stehen neun Ballverlusten des Topstars gegenüber, eine für ihn deutlich zu schwache Quote. 14-Mal wurde er vom gegnerischen Team zu Boden gerissen, nur 61 Prozent seiner Pässe fanden den Adressaten. Zahlen, die dem zweimaligen Super-Bowl-Champion nicht gefallen können.

Seinen Humor und die selbstkritische Sichtweise hat Roethlisberger aber auch nach dem mäßigen Saisonstart und der neuerlichen Verletzung nicht verloren.

"Was nicht tötet, härtet", sagte er mit Lächeln und nahm gleich danach seine Teamkollegen in Schutz: "Ich muss mich steigern und es meinen Mitspielern einfacher machen." Und sie ihm, daran führt kein Weg vorbei.

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