NFL

Trotz starkem Owens: Steelers schlagen Bengals

Von SPOX
Da kommt sie, die Meute! Steelers-Quarterback Ben Roethlisberger (l.) unter Druck
© Getty

Die Pittsburgh Steelers haben das Monday Night Game gegen die Cincinnati Bengals für sich entschieden. Schlecht, schlechter, Cowboys! Dallas wurde in Green Bay überrannt. Überragende Leistung von Brett Favre: Der Quarterback der Minnesota Vikings warf 446 Yards! Persönliche Bestleistung des Altstars. Die Falcons unterstrichen ihre Vorherrschaft in der NFC South durch einen Sieg gegen die Tampa Bay Buccaneers. Die Champions aus New Orleans deklassierten die Panthers. Überschattet wurde das Match in Carolina von drei Verletzungen.

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Cincinnati Bengals (2-6) - Pittsburgh Steelers (6-2) 21:27 (0:10, 7:10, 0:0, 14:7)

Die Steelers brauchten einen Sieg, um in der AFC North an den Baltimore Raves dran zu bleiben - und sie holten ihn sich. Dabei war Bengals-QB Carson Palmer (22/36, 248 Yards 2 TD, 1 INT) besser als sein Gegenüber Ben Roethlisberger (17/27, 163 Yards, 1 TD, 1 INT), doch die Bengals machten zu Beginn der Partie zu viele Fehler und konnten die Niederlage auch durch ein starkes Schlussviertel nicht verhindern. "Unsere Defense hat standgehalten", bilanzierte ein sichtlich erleichterter Roethlisberger nach der Partie.

Mit der fünften Niederlage in Serie ist Cincinnati weiter eine der größten NFL-Enttäuschungen - und das trotz eines erneut starken Terrell Owens (10 gefangene Pässe für 141 Yards, 2 TD). Der Wide Receiver fing zwei Touchdowns und wurde damit zum dritten Spieler in der NFL-Geschichte, der 150 Touchdowns erreichte.

Auf die Steelers wartet nun am Wochenende der AFC-Knaller gegen die New England Patriots.

Green Bay Packers (6-3) - Dallas Cowboys (1-7) 45:7 (0:0, 28:7, 7:0, 10:0)

Hui, in Dallas brennt die Hütte! "Einige Leute hier werden noch leiden und die Konsequenzen zu spüren kommen", polterte Eigentümer Jerry Jones, der noch keinen Trainer in der Saison gefeuert hat. "In diesem Team stimmt so vieles nicht, wir müssen so viel ändern und korrigieren. Ich habe nicht zwei oder drei, sondern jede Menge Entscheidungen zu treffen."

Zuvor waren sie von den die Packers - angeführt von QB Aaron Rodgers (3 Touchdowns, 289 Yards) - regelrecht zerlegt worden. Für Green Bay war es der dritte Sieg in Serie, für Dallas hingegen bedeutet der 1-7-Start den schlechtesten Saisonbeginn seit 1989. Zudem stellten die Cowboys mit 28 Punkten gegen sich in einem Viertel einen Klub-Negativrekord ein.

"Ich weiß, in der momentanen Situation klingt es wie eine leere Phrase, aber wir müsen weiter arbeiten und nach vorne schauen", sagte ein geknickter Dallas-Coach Wade Phillips. Seinen Job rettetn diese Aussagen nicht: Phillips wurde am Montag entlassen, als Interimstrainer übernimmt zunächst Jason Garrett.

Minnesota Vikings (3-5) - Arizona Cardinals (3-5) 27:24 OT (0:0, 10:14, 7:0, 14:3, 0:3)

14 Punkte zurück lagen die Vikings knappe fünf Minuten vor Ende der Partie. Der Sieg der Cardinals war eigentlich schon beschlossene Sache, doch Brett Favre hatte etwas dagegen: Er führte seine Offense zu zwei Touchdowns über 40 und 77 Yards und rettete damit seine Vikings in die Overtime.

Favre warf trotz Verletzung insgesamt 446 Yards: Persönliche Bestleistung in seiner knapp 20 Jahre langen Karriere. Einen kleinen Schönheitsfehler hatte die Leistung des Altstars: Zwei Interceptions stehen ebenfalls in der Statistik. Der 30 Yard-Run von Adrian Peterson in der Overtime brachte die Cardinals endgültig zum Erliegen.

Atlanta Falcons (6-2) - Tampa Bay Buccaneers (5-3) 27:21 (7:0, 10:14, 10:7, 0:0)

Die Falcons haben mit ihrem Sieg über die Bucs ihren ersten Platz in der NFC South unterstrichen und stehen jetzt bei einem 6-2-Record. Bittere Pille für die Bucs: Der dritte starke Gegner der Saison und es hagelte die dritte Niederlage. Tampa scheint nur gegen die kleineren Teams bestehen zu können.

Atlanta spielte gefällig und konnte über die sehr starke Defense den Sieg erringen. Michael Turner lief 24 Mal für insgesamt 107 Yards und erzielte zwei frühe Touchdowns, was Atlanta eine komfortable 14:0-Führung einbrachte.

Baltimore Ravens (6-2) - Miami Dolphins (4-4) 26:10 (7:7, 6:3, 7:0, 6:0)

Die Dolphins strauchelten in Baltimore und gaben die Führung als beste Auswärtsmannschaft ab. Vor allem Dolphins-Quarterback Chad Henne erwischte einen rabenschwarzen Tag und warf drei Interceptions. Miami startete gut und konnte gleich mit dem Opening-Drive den ersten Touchdown erzielen, danach kam nicht mehr viel.

Billy Cundiff war mit seinen vier Field Goals maßgeblich am Erfolg seiner Ravens beteiligt. Nach den ausgeglichenen ersten beiden Vierteln gelang den Ravens vor allem in der Defense eine starke zweite Halbzeit.

Joe Flacco brachte 20 von 27 Passversuchen an den Mann und schaffte damit 266 Yards und zwei Touchdowns.

Carolina Panthers (1-7) - New Orleans Saints (6-3) 3:34 (3:7, 0:10, 0:10, 0:7)

Der Champion legte gegen die Carolina Panthers ein überzeugendes Spiel hin. Drew Brees warf 253 Yards und zwei Touchdowns. Überschattet wurde die Partie von der schweren Rippen-Verletzung von Tight End Jeremy Shockey nach seinem Touchdown-Catch. Sein Vertreter, Rookie-Tight-End Jimmy Graham konnte den ersten Touchdown-Catch seines Lebens erzielen.

Für die Panthers kam es noch übler: Quarterback Matt Moore und Running Back Jonathan Stewart schieden in der ersten Halbzeit verletzt aus. Rookie-Quarterback Jimmy Clausen ersetzte Moore: 195 Yards konnte er für sich und die Panthers verbuchen.

Buffalo Bills (0-7) - Chicago Bears (4-3) 19:22 (0:0, 7:7, 6:7, 6:8)

Ryan Fitzpatrick: 31/51, 299 YDS, 1 TD, 1 INT - Jay Cutler: 17/30, 188 YDS, 2 TD

Steve Johnson: 11 Receptions, 145 YDS - Earl Bennett 4 Receptions, 52 YDS, 1 TD

Cleveland Browns (3-5)- New England Patriots (6-2) 34:14 (10:0, 7:7, 7:0, 10:7)

Colt McCoy: 14/19, 174 YDS - Tom Brady: 19/36, 224 YDS, 2 TD

Peyton Hillis: 29 Carries, 184 YDS, 2 TD - Aaron Hernandez: 5 Receptions, 48 YDS, 2 TD

Detroit Lions (2-5) - New York Jets (5-2) 20:23 OT (7:0, 0:10, 6:0, 7:10, 0:3)

Mark Sanchez: 22/39, 323 YDS, 1 TD - Matthew Stafford: 20/36, 240 YDS, 2 TD

Jahvid Best: 16 Carries, 48 YDS - LaDainian Tomlinson: 15 Carries, 55 YDS

Houston Texans (4-4) - San Diego Chargers (4-5) 23:29 (10:14, 10:0, 3:7, 0:8)

Matt Schaub: 21/32, 266 YDS - Philip Rivers: 17/23, 295 YDS, 4 TD

Arian Foster: 27 Carries, 127 YDS, 2 TD - Seyi Ajirotutu: 4 Receptions, 111 YDS, 2 TD

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