NFL

Jenkins droht Karriere-Ende

Von SPOX
Für Kris Jenkins ist die Saison 2010/11 bereits gelaufen
© Getty

Die erste NFL-Woche ist vorbei und schon gibt es die ersten Verletzungen. Ganz schlimm hat es Kris Jenkins, Ryan Grant und Bob Sanders getroffen. Reggie Bush trifft derweil eine ganz ungewöhnliche Entscheidung und Clinton Portis rudert nach seinen frauenfeindlichen Äußerungen zurück.

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Schock für die Green Bay Packers: Beim 27:20-Sieg zum Saisonstart gegen die Philadelphia Eagles hat sich Ryan Grant eine schwere Knöchelverletzung zugezogen. Der Running Back muss operiert werden und fällt nach erster Diagnose zehn bis zwölf Wochen aus. Damit wird der 27-Jährige in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten.

Ein herber Rückschlag für das Team um Quarterback Aaron Rodgers, das als Mitfavorit auf den Einzug in den Super Bowl gilt.

Doch das Pech hat gleich zweimal zugeschlagen: Die Packers verlieren nicht nur mit Grant ihren stärksten Running Back, sondern müssen zudem auf Justin Harrell verzichten, der sich im selben Spiel das linke Knie verletzt hat.

Auch er wird am Sonntag gegen die Buffalo Bills nicht auf dem Feld stehen. "Wenn jemand von einem solchen Kaliber wie Ryan Grant ausfällt, ist das ein herber Verlust, aber damit müssen wir umgehen können. Wir müssen jetzt nach vorne schauen", sagte General Manager Ted Thompson und fügte an: "Unser Ärzteteam wird gute Arbeit leisten, sodass Justin und Ryan bald wieder vollkommen hergestellt sind."

Sanders fällt bei den Colts aus: Gebeutelt werden auch die Indianapolis Colts - sie müssen auf unbestimmte Zeit auf Bob Sanders verzichten. Der Safety hat eine gerissene Bizepssehne und fällt möglicherweise sogar für die gesamte Saison aus.

Eine Verletzung, die Sanders nur zu gut kennt: Im vergangenen Jahr hatte er sich die Bizepssehne im anderen Arm gerissen. Dennoch - die Colts warten die ärztliche Untersuchung am Mittwoch und die zweite Meinung ab.

"Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie es für Bob Sanders weitergehen kann. Aber es ist noch zu früh, um zu sagen, dass für ihn die Saison gelaufen ist", erklärte Colts-Besitzer Jim Irsay gegenüber "AP".

Saison vorbei für Jenkins: Kris Jenkins wird vom Pech verfolgt. Der Nose Tackle der New York Jets hat sich im linken Knie verletzt und muss nun operiert werden. Für ihn ist die Saison wie schon 2009 vorzeitig beendet.

Doch es kommt noch schlimmer: Da er sich dasselbe Knie schon im Jahr zuvor verletzt hat, könnte auch die Fortsetzung seiner Karriere in Gefahr sein. Damit aber flammen nun wieder die Spekulationen um Albert Haynesworth auf. Der Defensive Tackle der Washington Redskins ist bei den Jets schon länger als Neuzugang im Gespräch.

Maroney wechselt zu den Broncos: Laurence Maroney wird künftig für die Denver Broncos auf dem Feld stehen. Der Running Back verlässt die New England Patriots, die für den Wechsel einen Viertrunden-Pick beim Draft des kommenden Jahres erhalten.

Die Broncos bekommen zusätzlich zu Maroney einen Sechstrunden-Pick. Maroney hatte zuletzt an einer Verletzung des Oberschenkels gelitten und stand beim Saisonauftakt nicht auf dem Feld.

Obwohl er mittlerweile wieder fit ist, haben ihn inzwischen Fred Taylor, Sammy Morris und Kevin Faulk als Nummer-Eins-Runningback verdrängt.

Reggie Bush gibt die Heisman-Trophy zurück: Bush soll in seiner Zeit als College-Spieler gegen Regeln der National Collegiate Athletic Association (NCAA) verstoßen und unrechtmäßig Geld und Geschenke angenommen haben.

"Die Heisman Tropy zu gewinnen, war einer der größten Momente in meinem Leben. Ein Traum wurde damals für mich wahr. Aber ich weiß auch, dass es nicht nur mein Verdienst war. Dass ich die Trophy gewonnen habe, verdanke ich der Disziplin und harten Arbeit meiner Teamkollegen, der Unterstützung meines Coachs, der Inspiration meiner Fans und der bedingungslosen Liebe meiner Familie und Freunde", sagte der Running Back.

"Es ist egal, ob er die Trophy zurückgibt. Jeder weiß, dass Reggie Bush der beste Spieler des Jahres war", erklärte Johnny Rodgers, der die Auszeichnung 1972 erhielt.

Clinton Portis rudert zurück: Der Running Back der Redskins hat sich für seine Äußerung über Journalistinnen in den Umkleideräumen entschuldigt.

"Ich lag mit meinem Kommentaren falsch und dafür entschuldige ich mich. Ich respektiere den Job der Reporter. Jeder von uns muss arbeiten und sich professionell verhalten", sagte Portis.

Der Redskin bezog sich damit auf seinen Kommentar über die TV-Azteca-Journalistin Ines Sainz, die in der Umkleidekabine des Teams auf ein Interview mit Quarterback Mark Sanchez wartete. "Sie wird einen von uns haben wollen. Ich weiß nicht, welche Frau das nicht wollen würde, wenn sie 53 Männer sieht", sagte Portis anschließend.

Pepsi: Super-Bowl-Kampagne in Amateur-Händen: Ein US-Getränkehersteller (Pepsi) legt seine millionenschwere Werbekampagne rund um den Super Bowl 2011 in der nordamerikanischen Football-Profiliga NFL erneut in die Hände von Amateuren. Für die sechs besten 30-sekündigen Werbespots hat der Konzern ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 5 Millionen Dollar (3,8 Mio. Euro) bereitgestellt.

"Wir glauben, dass großartige Ideen von überall her kommen können", sagte Marketing-Chef Lauren Hobart. Nach einer 23 Jahre andauernden Pause hatte der Getränkekonzern 2010 wieder Werbung, sämtlich von Amateuren produziert, im Super Bowl geschaltet. Laut einer Agentur für Medienanalyse kosteten die vier geschalteten Spots ungefähr 12 Millionen Dollar (9,2 Mio. Euro).

Die erste Woche: Heimpleite für die New York Jets