NFL

Spiller bringt Bills-Coach ins Schwärmen

Von SPOX
C.J. Spiller (r.) wurde in der ersten Runde an neunter Stelle von den Buffalo Bills gedraftet
© Getty

Die Preseason ist im vollen Gange - und einige Teams haben noch eine Menge Arbeit vor sich, bevor die Saison losgeht. Zum Beispiel die Indianapolis Colts, die den Buffalo Bills in der zweiten Häfte nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Oder die Atlanta Falcons, die gegen die New England Patriots untergingen. Doch es gab auch einige Lichtblicke.

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Buffalo Bills - Indianapolis Colts 34:21 (21:14, 3:7, 0:0, 10:4)

Beide Teams starteten mit einer Niederlage in die Preseason - im direkten Vergleich aber hatten die Bills gegenüber den Colts die Nase vorn: 34:21 hieß es am Ende für Buffalo.

Furios war aber das erste Viertel mit sage und schreibe fünf Touchdowns - und dem Lauf von Rookie-Runningback C.J. Spiller. Er durchbrach die Defense, legte 31 Yard zurück, trickste Antoine Bethea mit einer Körpertäuschung aus und machte den Touchdown. Wahnsinn!

Bills-Coach Chan Gailey geriet sofort ins Schwärmen: "Heute Abend konnte man sehen, warum wir C.J. gedraftet haben. Mit dem Ball laufen kann er offensichtlich am besten. Und bei diesem Touchdown hat er einen unglaublichen Run hingelegt."

Beachtlich vor allem, dass Spiller in dieser Partie sein Debüt in der Startaufstellung feierte - Fred Jackson und Marshawn Lynch laborieren noch an Verletzungen. Die Erwartungshaltung an den Youngster war hoch - aber er hat sie mehr als erfüllt.

Schwache zweite Hälfte der Colts

"Ich wusste, dass viele Leute darauf achten werden, was ich ohne die beiden Jungs leisten kann. Es hat sich gut angefühlt, aufs Feld zu gehen und ein paar gute Spielzüge zu machen."

Doch den Sieg verdanken die Bills nicht nur Spiller, sondern auch Trent Edwards (5/8, 93 Yards, TD), der Lee Evans mit einem 70-Yard-Touchdown-Pass bediente und Rian Lindell, der neben den beiden Field Goals im zweiten und vierten Viertel an allen drei Touchdowns beteiligt war.

Und die Colts? Die Verlierer des letztjährigen Super Bowls machten an sich kein schlechtes Spiel - immerhin gelangen ihnen in der ersten Hälfte drei Touchdowns, wobei Peyton Manning und Joseph Addai schon wieder an die starke letzte Saison anknüpfen konnten - doch dann hatten sie den auftrumpfenden Bills nichts mehr entgegensetzen.

"Wir müssen noch einiges tun, aber dafür ist die Preseason da. Natürlich möchte man, dass schon alles perfekt läuft, aber das ist eben nicht immer der Fall. Man muss solche Erfahrungen machen", resümierte Manning nach dem Spiel.

Atlanta Falcons - New England Patriots 10:28 (3:7, 0:7, 0:7, 7:7)

Auf die Falcons wartet noch eine Menge Arbeit, bevor die Saison losgeht. Vor allem in der Defensive muss noch einiges getan werden, um Super-Bowl-Sieger New Orleans im Süden wirklich gefährlich werden zu können.

Dabei starteten die Falcons nicht schlecht: Matt Bryant kickte den Ball aus einer Entfernung von 46 Yards durch die Torstangen und brachte sein Team mit dem einzigen Fieldgoal der Partie in Führung. Die Patriots aber konterten mit insgesamt drei Touchdowns durch Aaron Hernandez, Sammy Morris und Rob Gronkowski - und die Falcons schauten tatenlos zu.

Smith: "Haben noch eine Menge Arbeit vor uns"

Erst 5:45 Minuten vor Schluss gelang Atlanta ein Touchdown durch Troy Bergeron nach einem 19-Yard-Pass von John Parker Wilson. "Ich weiß, es ist nur die Preseason, aber wir spielen einfach noch nicht so gut wie wir sollten. Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns", sagte Atlanta-Coach Mike Smith enttäuscht.

Bei den Patriots hingegen fiel das Fazit positiv aus - nicht nur aufgrund des klaren Sieges, sondern auch aufgrund der Leistung von Wide Receiver Wes Welker, der nach sieben Monaten Verletzungspause wieder auf dem Feld stand.

"Aufs Feld zu gehen und getackled zu werden, hat gut getan. Es ist ein Schritt nach vorne. Aber ich bin noch nicht sicher, ob ich schon wieder voll da bin", sagte Welker, der zwar einige Hits einstecken musste, aber auch mehrfach als Receiver gefunden wurde.

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