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NFL droht erster Arbeitskampf seit 23 Jahren

SID
NFLPA-Präsident Kevin Mawae spielt bei den Tennessee Titans als Center
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Der Countdown zum 44. Super Bowl der NFL wird von der aufziehenden Gefahr eines Arbeitskampfes überschattet. Die Spieler liegen im Clinch mit den Besitzern ihrer Klubs.

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Die für 2011 aufziehende Gefahr des ersten Arbeitskampfes in der NFL seit 1987 überschattet den Countdown zum Super Bowl am Sonntag in Miami.

Die Klubbesitzer und die Spieler-Vereinigung NFLPA erreichten in Gesprächen vor dem Saisonfinale zwischen den New Orleans Saints und den Indianapolis Colts erneut keine Einigung über die künftige Verteilung der Milliarden-Einnahmen.

Die Profis weisen die Forderung der Besitzer nach einer höheren Gewinnausschüttung über insgesamt eine Milliarde Dollar bei einer gleichzeitigen Kürzung der Spieler-Gehälter um 18 Prozent zurück.

Spielern droht Aussperrung

Die Wahrscheinlichkeit einer Aussperrung der Spieler nach Ablauf des laufenden Tarifvertrags im Frühjahr 2011 bezifferte NFLPA-Geschäftsführer DeMaurice Smith nach den gescheiterten Verhandlungen in Miami "auf einer Skala zwischen 0 und 10 bei 14".

NFLPA-Präsident Kevin Mawae beurteilt die Lage ähnlich skeptisch: "Wir haben unsere Spieler informiert, dass sie sich für 2011 auf eine Aussperrung vorbereiten sollen."

Trotz des noch ein Jahr gültigen Tarifvertrages besteht für die unterbrochenen Verhandlungen Zeitdruck. Der auslaufende Kontrakt sieht ohne eine Einigung für die Zeit ab 2011 schon für die bevorstehende Saison die Aufhebung von Gehaltsgrenzen sowohl nach oben als auch nach unten vor.

"Die Rückkehr zu Begrenzungen dürfte 2011 schwierig werden, wenn es diese Grenzen in der nächsten Saison nicht gibt", mutmaßte Smith.

The Spirit of New Orleans