NFL

Colts-Trikot? Schulverweis!

Von SPOX
Kein guter Platz für Colts-Fans: In Louisiana trägt derzeit fast jeder Black and Gold
© Getty

Mit einem Colts-Trikot in die Schule kommen? Ganz miese Idee. Jedenfalls in Louisiana, der Heimat der Saints. Ein 17-Jähriger flog deshalb jetzt aus dem Unterricht. Außerdem: Peyton Manning spendiert seinem Team ein Zwölf-Gänge-Menü, Reggie Bush macht Negativ-Schlagzeilen, Reggie Wayne sorgt für eine Schrecksekunde und Chad Henne weiß, wie das Spiel ausgeht. Die News-Splitter vor dem Super Bowl.

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Falsche Zeit, falsches Trikot: Was passiert, wenn man in Louisiana ein ­Colts-Trikot trägt, kann ein High-School-Schüler aus Maurepas (gut eine Stunde nordwestlich von New Orleans) berichten. Der 17-jährige Brandon Frost war der Aufforderung des Rektors gefolgt, "sein Team zu unterstützen" und hatte sich das Jersey von Joseph Addai übergestreift. Einem Spieler der Colts. Ganz böser Fehler. Frost wurde kurzerhand nach Hause geschickt. Vom Rektor höchstpersönlich. Begründung: An seiner Schule dürfe man kein Blau tragen. Und Colts-Trikots schon gar nicht. Der Dresscode besage ganz klar: Black and Gold. Immerhin gab es keine Schneeball-Schlacht wie in Philadelphia...

Guten Appetit: Peyton Manning weiß, wie man seine Mitspieler so richtig auf den Super Bowl einstimmt. Mit einem deftigen Zwölf-Gänge-Menü. Zwölf! Gänge! Am Montag lud der Quarterback seine gesamte Offensiv-Abteilung (insgesamt 25 Mann) in ein gemütliches italienisches Familien-Restaurant in Miami ein - und ließ ordentlich auffahren. "Das ist unsere eine Nacht in Freiheit, bevor die harte Trainingswoche losgeht", so Manning. "Es war ein episches Mahl", sagte Guard Ryan Lilja. Na dann: Guten Appetit!

Zweimal zahlen, bitte. Unrühmliche Schlagzeilen, die Reggie Bush da macht. Eigentlich hatte der Saints-Running-Back zwei Schülern seiner ehemaligen High School in San Diego versprochen, ihre College-Ausbildung mit zwei 10.000-Dollar-Stipendien zu unterstützen. Doch jetzt: ­kommt nichts. Nach der ersten Zahlung zu Studienbeginn hätten beide vergeblich auf weiteres Geld gewartet, heißt es. Bush selbst soll keinen Cent gezahlt haben.

Schrecksekunde: Für schweißnasse Hände bei den Colts sorgte Reggie Wayne. Der Receiver musste am Freitag das Training vorzeitig abbrechen, nachdem sich eine Verletzung am rechten Knie verschlimmert hatte. Doch Coach Jim Caldwell gab bereits wenig später Entwarnung: Er rechne fest damit, dass der 31-Jährige am Sonntag spielen könne. Zurück im Training sind Left Guard Ryan Lilja und Cornerback Jerraud Powers. Nicht trainieren konnte Defensive End Dwight Freeney - ein Einsatz ist weiter fraglich.

Spannend bis zum Schluss. Das wird der Super Bowl. Sagt jedenfalls Dolphins-Quarterback Chad Henne. Der spielt am Sonntag zwar nicht, kennt sich mit beiden Teams recht gut aus. Schließlich ist Miami eines von nur fünf NFL-Teams, das in dieser Saison sowohl gegen die Colts, als auch gegen New Orleans antreten musste. Sein Fazit: "Wer auch immer zuletzt in Ballbesitz ist, wird das Spiel gewinnen." Er selbst geht unterdessen erst mal anständig feiern.

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