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Rams heiß auf Michael Vick

Von SPOX
Die St. Louis Rams hoffen auf Erfolg - mit Michael Vick
© Getty

Die Baltimore Ravens haben Wide Receiver Donte Stallworth verpflichtet. In St. Louis sieht man in Michael Vick die größte Chance auf schnellen Erfolg und kann Nachwuchs-Quarterback Colt McCoy vom Ausfall seiner Konkurrenz profitieren? Außerdem: Mike Holmgren räumt auf. Die News-Splitter aus der NFL.

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Stallworth zu den Ravens: Der nach seiner Verurteilung wegen Totschlags vor kurzem bei den Cleveland Browns entlassene Donte Stallworth spielt ab sofort für die Baltimore Ravens. Der Wide Receiver unterschrieb einen Einjahresvertrag und soll dafür rund 900.000 Dollar zuzüglich Prämien bekommen. Das gab das Team am Mittwoch bekannt. "Natürlich hat er damals einen großen Fehler gemacht", so Ravens-General-Manager Ozzie Newsome. "Aber er hat seine Strafe (30 Tage Gefängnis, Anm. d. Red.) abgesessen und verdient eine zweite Chance. Er kann uns besser machen. Deshalb haben wir ihn verpflichtet." Laut den Ravens waren auch andere Teams am 29-Jährigen interessiert. Stallworth hatte im März 2009 unter Alkoholeinfluss mit seinem Bentley einen Passanten angefahren und getötet.

Rams heiß auf Vick: St. Louis braucht einen neuen Quarterback. Und das nicht erst, seit Mark Bulger seinen Spind geräumt hat. Die Frage ist jetzt: Auf den Draft vertrauen (und sich dort Jimmy Clausen oder Sam Bradford sichern) - oder doch lieber einen erfahrenen Mann verpflichten? Zum Beispiel Michael Vick. Seit Wochen heißt es, St. Louis wäre die wahrscheinlichste Anlaufstation für den umstrittenen Quarterback. Und die Gerüchte verdichten sich. Fakt ist: Rams-General-Manager Billy Devaney kennt Vick aus der gemeinsamen Zeit in Atlanta - und sieht im umstrittenen Signal Caller laut Medienberichten die größte Chance auf schnellen Erfolg. Die Verpflichtung des 29-Jährigen hätte außerdem den großen Vorteil, dass man im Draft mit Ndamukong Suh (Nebraska) oder Gerald McCoy (Oklahoma) einen der stärksten Verteidiger sichern könnte. Ebenfalls: dringend nötig.

Überraschungskandidat Colt McCoy? Mit Jimmy Clausen (Fuß-OP) und Sam Bradford (Schulter-OP) treten die beiden Top-Quarterbacks des diesjährigen Draft-Jahrgangs nicht beim NFL-Combine in der kommenden Woche in Indianapolis an. Das könnte die Chance von Colt McCoy sein. Der bisherige College-Quarterback der Texas Longhorns könnte sich mit einer guten Leistung in die Top-Ten der Draft-Kandidaten schieben, vermuten Experten. Besonders da mit den Rams, Redskins, Browns, Seahawks, und Bills fünf der ersten neun Teams im Draft langfristig einen Quarterback gebrauchen können.

Browns entlassen Jamal Lewis: Die Cleveland Browns haben sich mit sofortiger Wirkung von Running Back Jamal Lewis getrennt. Der Routinier (10 Jahre NFL-Erfahrung) litt in der abgelaufenen Saison an den Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung, kam lediglich auf neun Einsätze (500 Yards, kein Touchdown) und hatte ohnehin mit dem Gedanken gespielt, seine Karriere zu beenden. Nun will er allerdings die Entscheidung der Ärzte abwarten. Geben sie ihm grünes Licht, will er eventuell bei einem anderen Team weitermachen. "Er ist noch immer ein guter Spieler", so sein Agent Mitch Frankel. Sein bestes Jahr erlebte der 30-Jährige 2003, als er mit den Baltimore Ravens auf 2066 Yards und 14 Touchdowns kam.

Peppers zu den Patriots? Die New England Patriots sind sehr an einer Verpflichtung von Julius Peppers interessiert. Das berichtet NFL-Insider Vic Carucci. Bereits vor der abgelaufenen Saison wollten die Pats den Defensive End von den Carolina Panthers abwerben. Damals entschied er sich für einen Verbleib in Carolina, jetzt soll er den schwächelnden Pass-Rush der Patriots verstärken. Das Problem: Peppers würde bei einer Verpflichtung vermutlich zu einem der teuersten Spieler der Liga werden - etwas dass sich New England wegen der Gehaltsbeschränkung (selbst wenn sie in der kommenden Saison wegfällt) langfristig nicht leisten kann.

Mehr als 25 Millionen für Eugene Amano: Der Guard und die Tennessee Titans haben sich auf einen neuen Vertrag geeinigt. Und was für einen. In fünf Jahren soll Amano mehr als 25 Millionen Dollar verdienen. Alleine 7,25 Million gab es für die Vertragsunterschrift.

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