NFL

Cowboys besiegen Saints und Fluch

Von SPOX
Drew Brees brachte 29 von 45 Pässen an den Mann
© sid

Die Dallas Cowboys haben den New Orleans Saints in der NFL nach 13 Siegen in Folge die erste Saisonniederlage beigebracht. Die Saints mussten sich zuhause 17:24 geschlagen geben. Das Spiel der Philadelphia Eagles gegen die San Francisco 49ers wurde wegen Schneesturms verlegt.

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Am Donnerstag blieben die Indianapolis Colts mit einem 35:31 bei den Jacksonville Jaguars auch im 14. Saisonspiel siegreich und damit perfekt. Perfekt. Das wollten auch die New Orleans Saints beim Duell gegen die Cowboys bleiben. Doch sie scheiterten. Für die Pittsburgh Steelers geht es hingegen im Duell mit Green Bay um alles - genau wie für die Titans.

SPOX beleuchtet die spannendsten Duelle am 15. Spieltag.

New Orleans Saints (13-1) - Dallas Cowboys (9-5) 17:24 (0:14, 3:3, 0:7, 14:0)

Die New Orleans Saints haben in der NFL nach zuvor 13 Siegen in Folge ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren. Gegen die Dallas Cowboys, die mit nun neun Siegen ihre Chancen auf die Playoffs wahrten und endlich ihren Dezember-Fluch besiegten, unterlagen die Saints am Samstag im eigenen Stadion mit 17:24.

Dallas-Quarterback Tony Romo warf dabei Pässe für 312 Yards, sein Gegenüber stand im mit 298 Yards nur wenig nach, sechs Sekunden vor Schluss der Partie wurde er aber an der Mittellinie von DeMarcus Ware zu Boden gebracht und verlor den Ball. Running Back Marion Barber erzielte zwei Touchdowns, einen weiteren steuerte Miles Austin bei. Für New Orleans trugen Mike Bell und Lance Moore das Ei in die Endzone.

Tennessee Titans (6-7) - Miami Dolphis (7-6) - Sonntag, 19 Uhr

Kaum zu glauben, aber die Titans haben immer noch Playoff-Chancen. Und das nach einem 0-6-Start. Um die Postseason nicht abhaken zu müssen, ist ein Sieg gegen die Dolphins Pflicht, die aktuell den letzten Playoff-Platz in der AFC belegen. Fraglich ist noch der Einsatz von Quarterback Vince Young, der an einer Kniesehnenverletzung leidet. Als Ersatz steht Kerry Collins bereit. Wichtigste Angriffsoption bleibt aber Running Back Chris Johnson. Zuletzt war der 24-Jährige sowohl auf dem Boden als auch als Passempfänger nicht zu stoppen.

Philadelphia Eagles (9-4) - San Francisco 49ers (6-7) - Sonntag, 22.15 Uhr

Seit dem vergangenen Spieltag hat Philly die Spitzenposition in der NFC East inne. Und die soll natürlich verteidigt werden. Der Spielbeginn ist auf Ortszeit San Francisco 13.15 Uhr verschoben worden, weil Schneestürme über Philly toben. Da sollten die 49ers schon in Schwung sein - im Gegensatz zur ursprünglich geplanten Startzeit um 10 Uhr morgens Kalifornien-Zeit. Zum Glück für die 49ers, immerhin sind die Eagles als Schnellstarter bekannt. Für San Francisco gilt es, so schnell wie möglich herauszufinden, ob sie lieber aus einer normalen Formation oder aus der Shotgun heraus angreifen wollen.

San Diego Chargers (10-3) - Cincinnati Bengals (9-4) - Sonntag, 22.05 Uhr

Nach dem tragischen Tod von Chris Henry am Donnerstag werden die Bengals mit schweren Herzen in Kalifornien antreten. Das Spiel selbst ist ein Endspiel um den zweiten Platz in der AFC hinter den Colts. Wenn die Chargers gewinnen, haben sie das Freilos in der ersten Playoff-Runde so gut wie in der Tasche. Für Cincinnati wird es emotional ein Kraftakt, der dadurch noch erschwert wird, dass Defensive Tackle Domata Peko mit einer Knieverletzung ausfällt. In der Offensive lief es zuletzt auch nicht mehr richtig rund. In den vergangenen fünf Spielen hat Quarterback Carson Palmer nie mehr als 220 Yards Raumgewinn erworfen und das gesamte Team nur durchschnittlich 16,4 Punkte erzielt. Alles andere als eine Bengals-Niederlage wäre daher eine Überraschung.

Pittsburgh Steelers (6-7) - Green Bay Packers (9-4) - Sonntag, 22.15 Uhr

Nach fünf Pleiten in Folge schwimmen dem Titelverteidiger aus Pittsburgh langsam die Felle davon. Vor allem die Schwächen in der Passverteidigung sind unübersehbar. William Gay kann den vor der Saison gewechselten Bryant McFadden nicht gleichwertig ersetzen, Ike Taylor gibt ein Big-Play nach dem anderen ab und Troy Polamalu wird aufgrund einer Knieverletzung schmerzlich vermisst. Auf der anderen Seite haben die Packers einen Lauf. Nach der peinlichen Schlappe in Tampa Bay hat Green Bay alle fünf Spiele gewonnen. Auch dank des nahezu ständig blitzenden Cornerbacks Charles Woodson, der auf dem Weg zum "Defensive Player of the Year" ist. Gewinnen die Packers, haben sie ein Playoff-Ticket sicher.

Washington Redskins (4-9) - New York Giants (7-6) - Dienstag, 2.30 Uhr

Washington ist ohne Playoff-Chance, Coach Jim Zorn wird nach der Saison sehr wahrscheinlich gefeuert. Mit Ex-Broncos-Coach Mike Shanahan soll es bereits Gespräche geben. Dennoch geben die Redskins alles und haben aus ihrer Sicht noch zwei Super Bowls zu spielen: Gegen die Divisions-Rivalen aus New York und dann nächste Woche gegen Dallas, denen sie in die Suppe spucken wollen. Im Monday-Night-Game lastet der Druck ganz klar auf den Giants. In den New Yorker Medien wurde nach dem Punktefestival gegen Philadelphia die Defense samt der dafür zuständigen Trainer zerrissen. Nur wenn die Löcher gestopft werden können, werden die Giganten in der US-Hauptstadt bestehen.

Der komplette NFL-Spieltag im Überblick