NFL

Diebstahl aus Rache?

Von SPOX
Tatzn Bell, NFL
© Getty

Eigentlich hatte sich Rudi Johnson gefreut, nach Detroit zu kommen. Doch gleich am ersten Tag gab es Ärger: Denn dem neuen Runningback der Lions wurde das Gepäck geklaut. Und Johnson beschuldigt Ex-Lions-Spieler Tatum Bell (Foto) des Diebstahls.

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Bell, der nach der Johnsons Verpflichtung aus dem Kader gestrichen wurde, soll zwei Gucci-Taschen seines Nachfolgers aus dem Vereinssitz der Lions entwendet haben, während Johnson mit Lions-Präsident Matt Millen seinen neuen Vertrag aushandelte.

Die Bilder der Überwachungskamera zeigen eindeutig Bell, wie er Johnsons Pro-Bowl-Geschenke mitnimmt. Dabei hatten sich beide Spieler noch vor wenigen Tagen gelobt, weil Bell Johnson umfassend über Stadt und Team informiert hatte.

Alles nur ein Missverständnis?

Der Beschuldigte versucht unterdessen, sein Gesicht zu wahren und streitet einen Diebstahl ab. "Man sieht doch, dass ich überhaupt nicht in Eile war", erklärt Bell. Vielmehr hätte ihn Defensive End Victor DeGrate gefragt, ob er ihm die Taschen mitbringen könne.

Deshalb habe er die Tasche, ohne weiter nachzudenken, zu einer Freundin von DeGrate gebracht. Er habe nie realisiert, dass es sich hierbei nicht um das Eigentum von DeGrate handeln könnte, und habe sie deshalb auch nicht geöffnet, um nachzusehen.

Bell weiter: "Ich bin kein Dieb, war es nie und werde auch nie einer sein. Es war alles ein großes Missverständnis. Und ich habe gestern bereits versucht, mit Rudi zu sprechen, aber er war sehr aufgebracht."

Der Grund: Johnson glaubt Bells Version nicht: "Ich will nicht mit ihm reden, aber er wird wissen, wo ich bin, und er weiß, was ich über ihn denke. Nichts Positives!"

"Keine Ahnung, was er mit meiner Unterwäsche vorhat"

Zur Polizei gehen will Johnson dennoch nicht. Schließlich hat eine Frau die Taschen mittlerweile zum Trainingsgelände der Lions zurückgebracht - sie waren allerdings leer. "Er hat jetzt einen Bündel Unterwäsche. Keine Ahnung was er mit meinen Socken und Boxershorts vorhat", gibt Johnson zynisch zu Protokoll.

Außer der Unterwäsche vermisst der 28-Jährige noch rund 200 US-Dollar in bar, seinen Personalausweis und seine Kreditkarten. Letztere hat er bereits sperren lassen.

Die sportliche Leitung der Lions meldete, dass man über die Medienberichte unterrichtet wurde, sagte aber: "Unser Fokus liegt auf den Saisonstart in Atlanta."

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