NBA

Zwischen All-Star und Tal der Tränen

John Wall, Dennis Schröder
© getty
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Orlando Magic

Point Guard: Elfrid Payton, D.J. Augustin, Shelvin Mack

Shooting Guard: Evan Fournier, Jonathon Simmons, Wesley Iwundu

Small Forward: Terrence Ross, Mario Hezonja, Arron Afflalo

Power Forward: Aaron Gordon, Jonathan Isaac, Khem Birch, Damjan Rudez

Center: Nikola Vucevic, Bismack Biyombo, Marreese Speights

Best Case

Aaron Gordon blüht auf, nachdem er - endlich! - auf seine ideale Position Power Forward umgepflanzt wurde. Der Über-Athlet demonstriert seine Vielseitigkeit und mutiert zu einer Art Draymond Green (vorerst für Arme) und gibt den wenigen verbliebenen Magic-Fans endlich mal wieder einen Anlass, positiv gestimmt in die Zukunft zu blicken.

Das gilt auch für Rookie Jonathan Isaac, der voll einschlägt und zum Sixth Man der Magic wird. In ultra-kleinen Lineups experimentiert Coach Frank Vogel teilweise sogar mit Gordon und Isaac auf den großen Positionen - mit Erfolg. Mit der Zeit werden Nikola Vucevic und Bismack Biyombo mehr als entbehrlich und von den Magic in potenzielle Trade-Pakete mit einbezogen.

Orlando ist noch nicht so weit, dass man um die Playoff-Plätze mitspielen würde, es geht aber bergauf. Evan Fournier und Terrence Ross sind auf dem Flügel ein zumindest respektables Duo, Elfrid Payton bestätigt seine Form der letzten Saisonwochen 16/17 (16 Punkte, 9 Assists, 40 Prozent 3FG im April) und zeigt, dass sein Wurf doch kein Lost Cause ist. Mit einem weiteren hohen Lottery-Pick können die Magic im Jahr darauf dann mal wieder etwas weiter oben angreifen.

Worst Case

Da Orlando sich ohnehin seit Jahren im Niemandsland befindet, sind die sportlichen Resultate ohnehin eher nebensächlich - aber es müssten schon wenigstens Signale von den Spielern kommen. Das bleibt aber aus: Gordon stagniert auch auf der Vier, Isaac ist noch viel zu roh, Payton schmeißt wieder mit Backsteinen en masse um sich und Mario Hezonja, nun, "hält" sein Niveau (4,9 Punkte, 35,5 Prozent FG).

Dass in dieser Truppe fünf Top-10-Picks herumlaufen, ist kaum zu erkennen - es ist nicht klar, wer von ihnen überhaupt Starter-Potenzial bei einem guten NBA-Team hat. Jonathon Simmons reagiert angeekelt auf sein undiszipliniertes Team und telefoniert einmal pro Tag mit Gregg Popovich, der ihn im Februar per Trade "rettet".

Am Ende der Saison steht für Orlando ein hoher Pick bereit, womit ausnahmsweise ein wurfschwacher, roher Spieler ohne echte Position gedraftet wird. Restricted Free Agent Gordon erhält von den Nets einen Maximalvertrag, den Orlando matcht.

Prognose: 4. Platz in der Southeast Division.

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