NBA

Die Welt ist nicht genug

Stephen Curry, Kevin Durant
© getty
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Los Angeles Clippers

Point Guard: Patrick Beverley, Milos Teodosic, Jawun Evans

Shooting Guard: Austin Rivers, Lou Williams, Sindarius Thornwell

Small Forward: Danilo Gallinari, Sam Dekker, Wesley Johnson

Power Forward: Blake Griffin, Montrezl Harrell, Brice Johnson

Center: DeAndre Jordan, Willie Reed, Marshall Plumlee

Best Case

Nach dem Abschied von Chris Paul kehrt bei den Clippers endlich wieder gute Stimmung ein. Die Kollegen verstehen Milos Teodosic zwar kaum, sie sind aber begeistert, wann immer der Serbe auf dem Court steht und sie mit Pässen versorgt. Seine Passfreudigkeit ist ansteckend, der Ball zirkuliert wie bei den Spurs und die Clippers stellen das beste Passing Team der gesamten NBA.

Die Defense ist zwar bei weitem keine Stärke des Teams, Patrick Beverley und DeAndre Jordan halten den Laden aber einigermaßen zusammen. Vorne spielt Blake Griffin seine beste Saison seit Jahren und harmoniert prächtig mit Danilo Gallinari. Beide sehen davon ab, sich ihre Hand durch Faustschläge zu brechen, und bleiben endlich mal ein komplettes Jahr gesund.

Die Clippers sind zwar kein echter Contender, dank Teodosic gehören sie aber zu den beliebtesten und spektakulärsten Teams der Liga, zumal auch Doc Rivers das Gemecker in Richtung der Referees endlich etwas einschränkt. Die Playoffs werden erreicht, dort ist nach einer spaßigen Erstrundenserie gegen die Rockets allerdings Endstation.

Worst Case

Verzaubert von Teodosic' Pässen vergessen die Clippers regelmäßig, dass sie auch wieder nach hinten laufen sollten, und stellen die schlechteste Transition Defense der Liga. Ihre Spiele sind zwar spektakulär, aber selten erfolgreich, zumal Griffin und Jordan ohne Anpeitscher Paul die Disziplin fehlt, um weiter hart an sich zu arbeiten. Beide spielen fast nur noch für die Show.

Im Saisonverlauf zeigt sich zudem immer mehr, wie fragil viele der Leistungsträger sind. Kontinuität ist nicht drin, nachdem sowohl Gallinari als auch Griffin und Beverley für längere Zeit ausfallen. Wann immer ein wenig Momentum aufzukommen scheint, bricht ein weiterer Leistungsträger weg.

Am Ende werden die Playoffs im brutalen Westen relativ deutlich verpasst. Jordan steigt im Anschluss aus seinem Vertrag aus und wechselt nach Dallas.

Prognose: 2. Platz in der Pacific Division.

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