NBA

Was soll da schon schiefgehen?

Kyrie Irving und die Boston Celtics werden vom Verletzungspech verfolgt.
© getty
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Brooklyn Nets

Point Guard: Jeremy Lin, Isaiah Whitehead, Spencer Dinwiddie

Shooting Guard: D'Angelo Russell, Caris LeVert, Sean Kilpatrick, Joe Harris

Small Forward: Allen Crabbe, Rondae Hollis-Jefferson

Power Forward: DeMarre Carroll, Trevor Booker, Quincy Acy

Center: Timofey Mozgov, Tyler Zeller, Jarrett Allen

Best Case:

Es weht frischer Wind in Brooklyn. Mit Brook Lopez ist zwar der beste Spieler der letzten Jahre weg, dafür ist in D'Angelo Russell nun aber endlich mal wieder ein junger aufregender Spieler am Start, der seine wenig erfreulichen Jahre bei den Lakers vergessen macht und nun auch sein Potenzial abruft. Ohne den langsamen Lopez kann Coach Kenny Atkinson das von ihm bevorzugte schnelle System installieren.

Die Nets sind nicht hochkarätig besetzt, aber jung und hungrig, neben Russell haben beispielsweise auch Neuzugang Allen Crabbe und Caris LeVert viel unausgeschöpftes Potenzial. Russell und Jeremy Lin werden dafür sorgen, dass immer ein mindestens ordentlicher Pick'n'Roll-Playmaker auf dem Feld ist.

Brooklyn dürfte zudem - im Gegensatz zu vielen anderen Teams der niederen Tabellenregionen - kein "Problem" mit dem Einsatz haben, denn: Sie haben keinen eigenen Pick, der an Wert verlieren könnte. Sie brauchen also nicht zu tanken, anders als ein gewisser Nachbar aus Manhattan. Nach dem Sommer 2018 haben die Nets ihre Zukunft dann endlich wieder in der eigenen Hand.

Worst Case:

Die Trades für Russell und Crabbe stellen sich als Fehler heraus - beide sind, was sie sind, und zeigen keine positive Entwicklung. Dafür hat man sich mit dem Vertrag von Timofey Mozgov (noch 3 Jahre) einen Klotz ans Bein gebunden, der den "echten" Rebuild nach der Saison zusätzlich erschwert.

Auch der kaputte Körper von DeMarre Carroll wird noch bis 2019 üppig bezahlt, obwohl er lediglich unmotiviert seine Zeit absitzt und sich auch nicht als Mentor für die jüngeren Spieler hervortut. Brooklyn legt erneut die mieseste Bilanz der Liga hin, zumal sich Lin schon wieder verletzt, und beschert den Cavaliers den No.1-Pick 2018.

Was für GM Sean Marks aber noch schlimmer ist: Nach der Saison steht das Team ohne echte Building Blocks da, dafür aber mit einigen teuren Durchschnittsspielern. Und Russell wird als Restricted Free Agent trotzdem gerne viel Geld einstreichen.

Prognose: 4. Platz in der Atlantic Division.

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