NBA

Es kann nur einen geben

Zwei Starting Point Guards der Southeast: Kemba Walker und Dennis Schröder
© getty
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Orlando Magic

POINT GUARD: Elfrid Payton, D.J. Augustin, C.J. Watson

SHOOTING GUARD: Evan Fournier, C.J. Wilcox, Jodie Meeks

SMALL FORWARD: Aaron Gordon, Mario Hezonja

POWER FORWARD: Serge Ibaka, Jeff Green, Damjan Rudez

CENTER: Nikola Vucevic, Bismack Biyombo, Stephen Zimmerman

Darum wird die Saison ein Erfolg: Fast die ganze Liga arbeitet darauf hin, kleiner zu werden - nicht aber die Magic. Mit Biyombo und Ibaka wurden zwei überragende Shotblocker geholt, die zu den besten ihres Fachs gehören. Der neue Coach Frank Vogel findet einen Weg, den Mangel an Shooting anderweitig zu kompensieren.

Vieles hängt dabei mit Gordon zusammen. Der (eigentliche) Dunk-Champion bekommt von Vogel ähnlich wie Paul George in Indiana das volle Vertrauen und richtet als Small Forward großen Schaden an. Auch Hezonja macht einen großen Sprung. Zudem erweist sich die Entscheidung als richtig, auf Fournier und nicht Oladipo als Shooting Guard der Zukunft zu setzen.

Mit ihrem kuriosen und teilweise sehr spektakulären Stil sorgen die Magic wieder und wieder für Überraschungen und erreichen erstmals seit Ewigkeiten tatsächlich knapp die Playoffs. Gordon kämpft mit Schröder um den MIP-Award.

Darum wird die Saison ein Misserfolg: Die Teile passen nicht zusammen - denn auch ein guter Coach wie Vogel kann nichts daran ändern, wenn in der erwarteten Starting Five nur ein richtig guter Shooter steht. In der modernen NBA ist das einfach kein Erfolgsrezept mehr, zudem ist die Lage im Frontcourt etwas besorgniserregend.

Warum man im Sommer Ibaka, Biyombo UND Green holen musste, ist eine gute Frage, zumal Gordon in seiner bisherigen NBA-Karriere immer dann am besten aussah, wenn er auf der Vier agierte. Kombiniert mit Vucevic sind das schon fünf Spieler mit Starter-Ambitionen für drei Positionen. Gut möglich, dass es da früher oder später knallt.

Ein weiteres Problem: Payton hat bisher nicht unter Beweis stellen können, dass er ein Starting Point Guard bei einem auch nur durchschnittlichen NBA-Team sein kann. Stellt er seine vielen Fehler nicht etwas besser ab, winkt unabhängig vom Hahnenkampf auf den großen Positionen ein weiterer Trip in die Lottery.

Prognose: 4. Platz in der Southeast Division