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Alle lieben Dennis Schröder

Von Philipp Dornhegge
Welche Rolle kann Dennis Schröder in seiner ersten NBA-Saison für die Hawks spielen?
© getty
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Orlando Magic

Darum wird die Saison ein Erfolg: Talent, so weit das Auge reicht. Nach dem Dwight-Howard-Trade hätte Orlando eigentlich auf Jahre in der Versenkung verschwinden sollen, hat sich jedoch tolle Youngster gesichert, die die Zukunft rosig erscheinen lässt.

Bei dem späteren Trade von J.J. Redick kam aus Milwaukee noch Tobias Harris dazu, der sich als eine der entscheidenden Figuren beim Rebuild erwies. Mit rund 17 Punkten für Orlando machte der Flügelspieler deutlich, dass die Bucks sein Talent offensichtlich falsch eingeschätzt haben.

Harris ist nicht nur an sich stark, sondern vor allem flexibel. So können die Magic dank ihm je nach Situation mit kleiner oder großer Aufstellung spielen. Nikola Vucevic, Andrew Nicholson, Kyle O'Quinn oder Moe Harkless sind weitere Spieler, die das Rüstzeug mitbringen, sofort oder langfristig Starter einer Playoff-Mannschaft zu sein.

Und weil ohnehin alles auf die Zukunft ausgerichtet ist, sind Jameer Nelson, Arron Afflalo und Glen Davis entbehrliche Veteranen, für die man unter Umständen weitere Picks und Talente bekommen könnte.

Im kommenden Draft hat Orlando neben dem eigenen bereits einen Erstrunden-Pick der Denver Nuggets zur Verfügung.

Darum wird die Saison ein Misserfolg: Orlandos Youngster sind roh. Extrem roh. Big Man Nicholson muss erst noch seinen Körper stählen, um unter den Körben dagegen halten zu können.

Harkless muss an seinem Wurf arbeiten, Harris hat auch noch Luft nach oben. Selbst von Victor Oladipo, von dem derzeit die ganze Basketball-Welt schwärmt, darf man zu Beginn keine Wunderdinge erwarten.

Vor allem dann nicht, wenn ihn Coach Jacque Vaughn (der selbst noch nicht am Ende seiner fraglos viel versprechenden Entwicklung ist) tatsächlich als Point Guard aufstellt. Dafür fehlt es Oladipo einfach noch an Ballhandling und Spielübersicht.

Für den kurzfristigen Erfolg wäre es daher vielleicht klüger, verstärkt auf Nelson, Afflalo und Davis zu setzen. Aber das ist natürlich nicht das Ziel in Orlando. Stattdessen ist eine miese Bilanz einkalkuliert. Das bedeutet: So lange sich keins der Talente schwer verletzt, kann die Spielzeit gar nicht enttäuschend enden.

Prognose: 5. Platz in der Southeast Division.

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