NBA

3. Sieg in Folge! Mavs sichern Platz sechs ab

Von SPOX
Shawn Marion (l.) schnappte sich gegen Portlan beeindruckende 14 Rebounds
© Getty

Die Dallas Mavericks (34-26) haben nach der Achterbahnfahrt der letzten Wochen die Playoffs wieder fest im Blick. Gegen die Portland Trail Blazers (28-32) fuhren die Texaner den dritten Erfolg in Folge ein. Neben Dirk Nowitzki waren insbesondere Kidd-Ersatz Delonte West, Rebound-Monster Shawn Marion und Brandan Wright mit einem Hustle-Play maßgeblich am Triumph im Rose Garde beteiligt.

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So richtig schlau wird man aus diesen Mavericks wohl nicht mehr. Auf der einen Seite der überzeugende Beginn gegen Portland mit einem starken 9-0-Lauf.

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Andererseits erneut ein viertes Viertel, das Rick Carlisle das eine oder andere graue Haar bescheren würde, wenn er denn noch Haare hätte.

Vielleicht passt der Spruch mit dem Pferd, das nur so hoch springt, wie es muss, momentan am Besten auf die Truppe aus Texas. Oder wie es Jason Terry ganz lässig ausdrückte: "Wir haben früh das Kommando übernommen, und am Ende mussten wir das Spiel nur noch nach Hause bringen."

Nowitzki findet seinen Touch

Gegen die Trail Blazers, die wegen einer Hüft-OP für den Rest der Saison auf LaMarcus Aldridge verzichten müssen, war vor allem auf Dirk Nowitzki mal wieder Verlass.

Mit 24 Punkte (8/14) und neun Rebounds war der Deutsche Topscorer der Partie. Insbesondere im ersten Abschnitt lief Nowitzki heiß und traf alle seine vier Würfe.

Wie am Vorabend gegen die Warriors zeigte Dallas auch im Rose Garden seine große Stärke und den Grund, warum wohl kein NBA-Team gerne in der ersten Runde auf den Champion treffen würde.

Starker Auftritt von West

Fünf Mavs-Spieler punkteten zweistellig, allen voran Delonte West. Der Guard bekam satte 44 Minuten, weil Jason Kidd eine Pause bekam und sich Roddy Beaubois in der zweiten Hälfte eine kleine Wadenverletzung zuzog.

Und West, der zuletzt mit argen Leistungsschwankungen zu kämpfen hatte, konnte die Einsatzzeit eindrucksvoll nutzen. Mit 21 Punkten (10/17), 6 Rebounds und 7 Assists zeigte er eine rundum hochklassige Performance.

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Nur seine 7 Turnover waren ein kleiner Schandfleck auf seinem ansonsten nahezu perfekten Abend. Doch es gibt weitere Aspekte, die Dallas-Fans momentan positiv stimmen sollten. Shawn Marion beispielsweise, der derzeit wohl seinen dritten Frühling erlebt.

Marion als Rebound-Monster?

The Matrix entwickelt sich immer mehr zu einem wahren Rebound-Monster. Gegen die Trail Blazers schnappte sich Marion erneut 14 Rebounds.

Der unerwartete X-Faktor für die Playoffs könnte allerdings Brandan Wright werden. Gegen Portland zeigte er erneut, dass man Lamar Odom keine Träne nachweinen muss.

Der X-Faktor Brandan Wright

Seine Zahlen am Ende: 13 Punkte, 8 Rebounds, wobei Wright zu großen Teilen der Partie als Center eingesetzt wurde.

Viel wichtiger als jeder Treffer war jedoch sein Hustle-Play in der Crunchtime, als er ein Alley-oop-Anspiel auf J.J. Hickson verhinderte, das Portland in der letzten Spielminute in Schlagdistanz gebracht hätte.

Da konnte man auch verschmerzen, dass der Jet (10 Punkte, 3/16) seinen Wurf nicht fand und Vince Carter bereits seit einiger Zeit seiner Form hinterherläuft.

Nowitzki lobt Portland

Auch Portlands Coach Kaleb Canales gab nach der Partie zu: "Es war nicht so, als hätte wir die Partie verloren. Nein, die Mavs haben sie schlicht und ergreifend gewonnen."

Dabei bewies sein Team durchaus Moral. Der Rückstand im dritten Viertel: 24 Punkte. Der Rückstand vier Minuten vor dem Ende: 16 Zähler.

Dank eines 12-0-Laufs und mit der Unterstützung der tobenden Zuschauer im Rose Garden kam Portland allerdings noch mal ran, bis Nowitzki mit zwei Freiwürfen und Wright mit einem Fastbreak endgültig den Deckel draufmachte.

Der Finals-MVP zeigte sich dennoch voll des Lobes für den Gegner. "Dieses Team gibt einfach nie auf. Und das Publikum hier ist einfach unglaublich. Die Stimmung ist so aufgeheizt wie in keiner anderen Arena in der NBA", so Nowitzki.

Dallas sichert Platz 6 ab

Diese Atmosphäre dürften die Mavs allerdings zum letzten Mal in dieser Saison erlebt haben. Die Playoff-Hoffnungen der Trail Blazers sind kaum der Rede wert.

Ganz anders Dallas: Nach dem dritten Erfolg in Folge können die Mavs, die zuletzt ein bisschen in Schwanken geraten waren, ein wenig durchatmen.

Durch die Pleiten der direkten Konkurrenten aus Denver und Houston sicherte Dallas Platz sechs in der Western Conference weiter ab. Ganz zu schweigen davon, dass der Champion gegenüber beiden Teams den Tiebreaker-Vorteil inne hat.

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