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Nowitzki gewinnt Sensations-Duell gegen Love

Von SPOX
Dirk Nowitzki (33 Punkte) gewann das Duell gegen Kevin Love (32)
© Getty

Die Dallas Mavericks (16-11) feiern einen 104:97-Sieg bei den Minnesota Timberwolves (13-14). Dirk Nowitzki gewinnt ein sensationelles Duell der Superstar-Power-Forwards gegen Kevin Love und ist plötzlich on fire. Jason Kidd kehrt in die Mavs-Lineup zurück und hat ebenfalls großen Anteil am Sieg.

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Zweimal hatten die Dallas Mavericks in dieser Saison schon gegen die Minnesota Timberwolves verloren. Und das beide Male ziemlich deutlich. Eine dritte Niederlage, gleichbedeutend mit einem Saison-Sweep, wollten die Mavs also unbedingt vermeiden.

Und dank eines überragenden Dirk Nowitzki haben sie das auch geschafft. Nowitzki erzielte 33 Punkte, seine persönliche Bestleistung für die laufende Saison.

Nowitzki on fire

Dazu kamen noch 4 Rebounds, 3 Assists, 3 Blocks und 1 Steal. Nowitzki traf 11 seiner 19 Würfe aus dem Feld - und er traf vor allem 4 von 7 von Downtown. Ein richtig gutes Zeichen für den Finals-MVP, denn der Dreier ist in dieser Saison bislang noch gar nicht für ihn gefallen. Vor dem Spiel bei den T-Wolves stand seine Quote bei grauenvollen 21 Prozent (12/57).

Der 33-Jährige ist in den letzten Spielen absolut heiß gelaufen - in den letzten vier Spielen hat Nowitzki im Schnitt 28 Punkte erzielt, bei einer Trefferquote von 60,5 Prozent.

In Minnesota kam es zum Duell mit T-Wolves-Star Kevin Love, der nach seiner Zwei-Spiele-Sperre ins Team zurückkehrte und eine ähnlich sensationelle Leistung ablieferte wie Nowitzki.

32 Punkte (9/18 FG, 14/14 FT!), 12 Rebounds und 3 Assists standen am Ende für Love zu Buche, gegen einen noch besseren Nowitzki reichte es aber nicht.

Mavs erwischen perfekten Start

"Das war vintage Dirk heute. Er ist ein Hall-of-Famer und wenn er sich entscheidet, dass er etwas haben will, dann wird er das meistens auch bekommen", war auch Love beeindruckt.

Nowitzki gab das Kompliment aber gerne zurück: "Es macht Spaß, Kevin zuzuschauen. Er ist ein Tier an den Brettern, das wissen wir alle. Es ist tough, gegen ihn zu spielen."

Die Mavs erwischten im Target Center einen perfekten Start und führten auch dank zweier Nowitzki-Dreier innerhalb von nicht mal einer Minute im ersten Viertel schnell mit 20:6.

Nach den ersten zwölf Minuten war Dallas auf 13 Zähler weg (29:16), zur Pause betrug der Vorsprung immer noch elf Zähler (56:45).

Terry im letzten Viertel stark

Als Nowitzki die Führung im dritten Viertel per Jumper auf 17 Punkte ausbaute (73:56), schien es für die Mavs eine recht klare Sache zu werden. Doch dann kamen die T-Wolves.

Minnesota startete einen 19:5-Run. Nikola Pekovic (12 Punkte, 7 Rebounds) brachte die T-Wolves mit seinem Layup Anfang des letzten Viertels auf drei Punkte heran (75:78). Es war plötzlich wieder alles drin.

Doch die Mavs blieben ruhig, nahmen eine Auszeit und antworteten mit einem 17:7-Lauf, der sie wieder klar auf die Siegerstraße brachte.

Besonders Jason Terry, der 9 seiner 16 Punkte (7/21 FG) in dieser entscheidenden Phase erzielte, drehte jetzt auf. Dazu war eben Nowitzki immer wieder mit wichtigen Treffern zur Stelle.

Kidd feiert Comeback

Und Jason Kidd traf im letzten Viertel zwei kritische Dreier. Der Veteran hatte sechs Spiele lang wegen einer Wadenzerrung pausieren müssen, feierte aber jetzt sein Comeback und hatte seinen Anteil am Erfolg.

Kidd verbuchte 8 Punkte, 10 Assists und 5 Rebounds. Er leistete sich zwar auch 8 Turnover, aber seine Mitspieler nahmen einen Großteil der Schuld auf sich, weil sie noch nicht wieder bereit gewesen seien für Pässe a la Kidd.

"Er macht das Spiel so viel leichter für alle anderen", lobte Terry. Und Coach Rick Carlisle ergänzte: "Wenn wir ohne ihn auskommen müssen, können wir zwar schon ein paar Spiele gewinnen, aber wir sind einfach nicht dasselbe Team."

Neben Nowitzki und Terry scorten bei den Mavs noch Vince Carter (12 Punkte, dazu 5 Steals) und Delonte West (10) zweistellig.

Rubio und Barea schwach

Bei den T-Wolves ragte neben Love nur noch Sixth Man Michael Beasley (20 Punkte, 8/11 FG) heraus. Die Gründe für Minnesotas Niederlage?

Die T-Wolves gewannen zwar das Rebounding-Duell (47:38, 13:7-Offensiv-Rebounds), aber sie trafen keine Dreier (6/23, Mavs: 9/21), sie schmissen ständig den Ball weg (28 Turnover!), und ihre Guards spielten miserabel.

Ricky Rubio (2/8 FG), Luke Ridnour (2/8 FG) und J.J. Barea (1/8 FG) trafen zusammen 5 von 24 aus dem Feld. 12,5 Prozent. Besonders Rubio, der 10 Punkte, 8 Assists, 4 Rebounds und 3 Steals lieferte, ist in den letzten drei Spielen (5/23 FG) in eine Wurfkrise gerutscht.

Den Mavs kann es egal sein. Sie haben ihren Floor General zurück. Und sie haben einen Dirk Nowitzki, der definitiv seinen Touch wiedergefunden hat. Für Dallas geht es mit Heimspielen gegen Portland (Samstag) und die L.A. Clippers (Montag) weiter.

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