NBA

Nowitzki: "Ich hatte kein Konditionsproblem"

Von SPOX
Dirk Nowitzki (r.) hatte zuletzt unter anderem mit Knieproblemen zu kämpfen
© Getty

Zum ersten Mal seit seiner Pause hat Dirk Nowitzki Aufschluss über seine Form gegeben und dabei eine baldige Rückkehr in Aussicht gestellt. Eine Kampfansage konnte er sich dabei nicht verkneifen. Den Vorwurf der mangelnden Fitness wies er zudem vehement zurück. Auch Vince Carter steht offenbar kurz vor seinem Comeback bei Dallas.

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Es war ein bittersüßer Moment für Dirk Nowitzki im American Airlines Center von Dallas. Die Freude, sich endlich nach zahlreichen Jahren der Enttäuschung den Meisterring an den Finger stecken zu können, auf der einen Seite. Und das Bedauern, das Parkett wieder verlassen zu müssen, um den Kollegen bei der Niederlage gegen Minnesota zuzusehen, auf der anderen.

Seit drei Partien müssen die Mavs mittlerweile auf ihren Superstar verzichten. Das Spiel gegen Utah am Freitag wird Nummer vier werden. Die Frage nach den Gründen für Nowitzkis Pause lässt sich dabei nicht immer ganz genau beantworten.

Mal ist die Rede von Trainingsrückstand, dann spricht Mavs-Coach Rick Carlisle von hartnäckigen Knieproblemen. Sicher ist nur: Der Deutsche liefert mit 17,5 Punkten und 4,8 Rebounds seine statistisch schlechteste Saison seit seinem zweiten NBA-Jahr 1999/2000 ab, was zuletzt sogar Mavs-Besitzer Mark Cuban auf den Plan rief, der zum Boykott internationaler Turniere aufrief.

Nowitzki: "Ich fühle mich besser"

Doch was sagt eigentlich der Hauptdarsteller dieser Geschichte dazu? Am Donnerstag trat der 33-Jährige zum ersten Mal seit seiner Pause vor die Öffentlichkeit und zeigte sich dabei hinsichtlich einer baldigen Rückkehr optimistisch.

"Ich fühle mich besser. Es war eine richtig gute Woche für mich. Ich konnte an Sachen arbeiten, die vorher wegen der Probleme mit dem Knie nicht möglich waren", so Nowitzki gegenüber der "Dallas Morning News".

Ob er allerdings bereits am Sonntag zum Prestige-Duell mit den San Antonio Spurs wieder mit von der Partie sein wird, ließ Nowitzki offen: "Wir peilen Sonntag an, werden aber von Tag zu Tag schauen, wie es im Training läuft."

Allerdings konnte er sich eine generelle Kampfansage nicht verkneifen: "Ich habe kein Team in der Western Conference gesehen, vor dem ich Angst hätte. Wirklich nicht. Wir können mit allen mithalten", stellte Nowitzki klar. Das gelte auch für OKC: "Oklahoma hat vielleicht die beste Bilanz, aber wir haben uns immer gut verkauft, wenn wir gegen sie gespielt haben."

Coach Carlisle wartet ab

Trainer Carlisle will sich aber derzeit noch nicht in die Karten schauen lassen, ob sein Schützling beim Texas-Derby dabei ist oder nicht. Dessen Kommentare über die mangelnde Fitness des Deutschen wies Nowitzki übrigens vehement zurück.

"Ich weiß nicht, warum der Trainer das gesagt hat. Ich hatte überhaupt kein Konditionsproblem. Man kann daran niemals genug arbeiten, aber davon wurde ich sicherlich nicht ausgebremst", so der Finals-MVP.

Nichtsdestotrotz sieht auch der Meistertrainer Nowitzki auf dem Weg der Besserung. Und es gibt noch eine positive Nachricht für den Champion: Vince Carter, der am Donnerstag stolze 35 Jahre alt geworden ist, hat an seinem Geburtstag zum ersten Mal seit der Knöchelverletzung, die er sich bei der Pleite gegen die Lakers zugezogen hatte, wieder mit der Mannschaft trainiert.

Odom: "Bin nicht ich selbst"

Die endgültige Entscheidung über seinen Einsatz gegen die Jazz fällt am Freitag. Sicher dabei sein wird Lamar Odom. Zumindest wird er physisch auf dem Court stehen. Ob die Fans allerdings den echten Odom zu Gesicht bekommen, bezweifelt selbst der Forward persönlich.

"Ich treffe Würfe nicht, die ich normalerweise im Schlaf mache. Ich bin momentan einfach nicht ich selbst", so der 32-Jährige. Beweis dafür war auch seine jämmerliche Quote gegen die Wolves: 2 von 14 aus dem Feld.

Noch stärkt Carlisle ihm den Rücken, auch wenn sich der Trainer bewusst ist: "Wir brauchen einen aggressiven Odom. Er soll zum Korb ziehen und einfach seinen einzigartigen Stil spielen."

Wie lange es noch dauert, bis Odom diese Anweisungen auch umsetzt, fragen sich dabei nicht nur die Mavs-Offiziellen. Umso wichtiger wäre es also, dass Nowitzki nicht nur aufs Parkett zurückkehrt, um Ringe entgegenzunehmen.

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