NBA

Die neue Dallas-Dimension

Von Haruka Gruber
Die drei wichtigsten Verpflichtungen der Mavs: Delonte West, Lamar Odom, Vince Carter (v.l.)
© Getty
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#25 Vince Carter

*26. Januar 1977

Größe/Gewicht: 1,98 Meter / 100 kg

Position: Shooting Guard / Small Forward

NBA-Erfahrung: 12 Jahre

Klubs: Phoenix Suns, Orlando Magic, New Jersey Nets, Toronto Raptors

Im vergangenen Jahrzehnt war Carter "Half Man, Half Amazing" und sein Spitzname "Vinsanity" fasste zusammen, wie überirdisch verrückt seine Athletik war - und wie egozentrisch sein Verhalten ob seines Privilegs als Superstar.

Aber mit schwindender Athletik wurde auch sein Wesen bodenständiger. Spätestens mit dem Trade 2009 von New Jersey nach Orlando richtete sich Carter in der Nische als Rollenspieler ein, der nicht klagt und schlicht das liefert, was verlangt wird: Punkte.

Der 34-Jährige mag als Basketballer langweiliger geworden und verletzungsanfällig sein, doch er weiß immer noch, wo der gegnerische Korb hängt: "Ich spiele schlauer als früher. Ich habe mich in Demut geübt und über die Jahre die fundamentalen Dinge gelernt. Ich versuche nicht mehr, die Leute nur zu überspringen. Das ist mir mittlerweile zu riskant."

In der vergangenen Saison gelangen ihm für Orlando und Phoenix 14,0 Punkte (36,1 Prozent Dreier), 3,8 Rebounds und 2,0 Assists.

Durch seine kostengünstige Verpflichtung (3 Millionen Dollar pro Jahr) war Dallas in der Lage, Rudy Fernandez und Corey Brewer abzugeben und weitere Millionen zu sparen. "Ich weiß nicht, ob Vince noch jede Nacht 25 Punkte liefern kann. Vince ist dennoch jemand, der 25 Punkte macht, wenn es nötig ist", sagt Besitzer Cuban.

Es bleiben trotz allem die Zweifel ob seines maladen Körpers - die erste Trainingseinheit verpasste er wegen einer leichten Entzündung im Knie - und seiner fast schon notorischen Nachlässigkeit in der Verteidigung. Dies sei aber nicht folgenschwer für Dallas, sagt Jason Terry: "In unserem System kann jeder Defense spielen. Ihr habt doch mich und Dirk letztes Jahr gesehen, oder nicht?"

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