NBA

Magische Momente mit J-Kidd

Von SPOX
Mavs-Point-Guard Jason Kidd liefert in den diesjährigen Playoffs im Schnitt 7,4 Assists pro Spiel
© Getty

Jason Kidd ist zwar schon 38 Jahre alt, aber er ist im Schatten von Dirk Nowitzki einer der Hauptgaranten dafür, dass die Dallas Mavericks in den Finals stehen und nur noch drei Siege von der ersehnten Championship entfernt sind. Vor Final-Spiel 3 gegen die Miami Heat (Mo., 1.45 Uhr im LIVE-TICKER) ist etwas Zeit zum Durchschnaufen. Es ist auch Zeit, um Jason Kidd und seine unglaublichen 11.578 Karriere-Assists zu würdigen. Hier kommen 10 der besten Kidd-Assists aller Zeiten.

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Die College-Kombo: Kidd to Murray!

Jason Kidd wurde am 23. März 1973 im kalifornischen San Francisco geboren. Seine College-Zeit sollte er dann auch in der Heimat verbringen: an der University of California. Von 1992 bis 1994 spielte der junge Kidd für Cal und schon da war sein Talent für Zauberpässe klar zu erkennen. Damals profitierte häufig ein Spieler von Kidds Anspielen: Lamond Murray. Einwurf von Kidd, und dann kommt auch schon Murray angeflogen und lässt es krachen!

Der Killer-Crossover gegen Harper und Pippen!

Kidd wurde nach seiner College-Zeit 1994 von den Dallas Mavericks gedraftet, als Second-Overall-Pick! Vor ihm hatten die Milwaukee Bucks Glenn Robinson gezogen, nach Kidd ging ein gewisser Grant Hill zu den Detroit Pistons. Zusammen mit Hill gewann Kidd auch sofort den Award zum Rookie-of-the-Year. Im letzten Jahr vor Kidd waren die Mavs noch absolut erbärmlich (13-69), mit Kidd und den "Three J's" (Jim Jackson, Jamal Mashburn) gab es sofort eine klare Verbesserung (36-46). Eines von Kidds Highlights kam im Spiel gegen die Chicago Bulls. Erst gibt's den Killer-Crossover gegen Ron Harper und Scottie Pippen, dann steckt Kidd durch zu Lorenzo Williams.

Der Bowlingpass

Kidds erster Abschnitt bei den Mavs ging ziemlich schnell zu Ende. 1996 wurde er gemeinsam mit Tony Dumas und Loren Meyer zu den Phoenix Suns getradet. Im Gegenzug kamen Michael Finley, A.C. Green und Sam Cassell nach Dallas. In der Folge spielte Kidd bis 2001 für die Suns, die in dieser Zeit in jedem Jahr die Playoffs erreichten. Dann wurde er aber das nächste Mal Teil eines Handels. Zusammen mit Chris Dudley schickten ihn die Suns nach New Jersey und erhielten dafür Stephon Marbury, Johnny Newman und Somailia Samake. In New Jersey schlug Kidd ein wie eine Bombe. Quasi im Handumdrehen machte er aus den miesen Nets einen Titelkandidaten. Er wurde hinter Tim Duncan Zweiter im MVP-Voting und führte New Jersey in der Saison 2001/2002 in die NBA-Finals (0-4 gegen die Lakers). Ein Jahr später standen die Nets schon wieder in den Finals, verloren aber erneut (2-4 gegen die Spurs). Ein magischer Moment von Kidds Nets-Zeit: der Bowlingpass im Spiel gegen die Knicks auf Luuuuuucious Harris.

No-Look-Magie

Der Bowlingpass war aber natürlich nur eines von so vielen Highlight-Plays von Kidd im Nets-Trikot. Da wäre zum Beispiel dieses Schmankerl aus einem Spiel gegen Toronto. Nach einem Fehlwurf der Raptors schnappt sich Richard Jefferson den Rebound und gibt die Pille zu Kidd. Der Rest ist pure Magie. Kidd rennt den Break, die Raptors wissen gar nicht, wie ihnen geschieht, so schnell geht das. Am Ende spielt Kidd den No-Look-Pass zu Jefferson, der muss nur noch abschließen. Baby, what a play! Es gibt im Fastbreak keinen aufregenderen Playmaker als Kidd.

Jason Houdini!

Richard Jefferson ist ein glücklicher Mann. Er war in der Nets-Zeit nicht nur ein Mal der Empfänger eines Zauberpasses von Kidd. Diesmal dürfen die Sacramento Kings staunen, was Kidd im Break mit ihnen alles so anstellt. Ein unglaublicher Ball-Fake und Pass auf Jefferson, der den Ball nur noch reinzulegen braucht. Ron Artest hat beim gemütlichen Zurücktraben den besten Zuschauerplatz. Es ist einer von Kidds 11.578 Karriere-Assists. Damit ist er in der All-Time-Liste auf Platz zwei, nur Assist-Maschine und Jazz-Legende John Stockton (15.806) wird für Kidd unerreichbar bleiben.

Teil 2: Kidd to Carter! Kidd to Dirk!

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