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NBA: Power Ranking in der Offseason 2019: Das beste Team spielt im Osten

Von Robert Arndt
Kristaps Porzingis ist mit Luka Doncic der Hoffnungsträger der Mavs.
© getty

Die Offseason 2019 kommt langsam zur Ruhe - und die Kader der Teams sind nahezu komplett. Das schreit nach einem Offseason Power Ranking, welches nach einem verrückten Sommer ordentlich durchgeschüttelt wurde. Die beiden Teams aus L.A., Lakers und Clippers blasen zum Angriff, doch gleich mehrere Franchises rechnen sich im Westen Chancen aus. Im Osten kämpfen zwei Mannschaften um die Vorherrschaft.

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Platz 30: Cleveland Cavaliers.

Mit Darius Garland wurde an Position fünf ein weiterer Guard gedraftet, dazu kommen in Schütze Dylan Windler und Wundertüte Kevin Porter Jr. zwei weitere Erstrundenpicks. In der Free Agency tat sich dagegen in Cleveland mit Ausnahme der Verpflichtung von Michigan-Coach John Beilein nichts, auch ein Trade von Kevin Love scheint in weiter Ferne. 19 Siege aus der vergangenen Saison könnten aber immerhin getoppt werden.

Platz 29: Charlotte Hornets.

Nach acht Jahren ist die Ära Kemba Walker in der Queen City vorbei. Walker läuft nun für die Boston Celtics auf, im Gegenzug schnappte sich Charlotte Terry Rozier, der Reserve-Spielmacher der Celtics aus der vergangenen Saison. Neben Kemba verließ mit Jeremy Lamb auch der zweitbeste Scorer das Team, Tony Parker beendete seine Karriere. Die Zeichen stehen auf Rebuild, Sophomore Miles Bridges und Erstrundenpick P.J. Washington sollen entwickelt werden.

Platz 28: Memphis Grizzlies.

Mike Conley ist weg, dafür ist Nr.2-Pick Ja Morant der Point Guard der Zukunft. Zusammen mit Jaren Jackson Jr., Rookie Brandon Clarke sowie Neu-Coach Tyler Jenkins soll er für die neuen Grizzlies stehen. Für Andre Iguodala wird noch ein Trade-Partner gesucht, dazu hat Memphis für Spieler wie Jae Crowder oder Solomon Hill keine Verwendung. Ein Neuaufbau steht auf der Agenda, doch Memphis' Pick 2020 ist in Gefahr. Dieser wandert zu den Celtics, wenn er nicht unter den ersten Sechs landet.

Platz 27: Washington Wizards.

Wall wird wohl die komplette Saison ausfallen. Mit Beal möchte man verlängern, doch es ist unklar, ob der Shooting Guard bleiben will. Es riecht ein wenig nach Trade, auch wenn die Wizards dies dementieren. So steht vieles unter dem Motto Jugend forscht. Das könnte auch die Chance für Isaac Bonga oder Moe Wagner sein, auch wenn Wagner in Nr.9-Pick Rui Hachimura große Konkurrenz hat.

Platz 26: Phoenix Suns.

Booker und Ayton sind noch da, aber ansonsten ist fast alles neu im Valley, auch Head Coach Monty Williams. In Rubio haben die Suns den besten Spielmacher seit Jahren, dazu kommen weitere erfahrene Spieler wie Saric, Kaminsky oder Baynes. Auf dem Flügel ist Oubre der Hoffnungsträger, von Ayton wird ein Sprung erwartet. Dennoch ist dieses Team noch immer unausgeglichen, im starken Westen reicht dies wieder nur für einen der hinteren Plätze.

Platz 25: New York Knicks.

Man träumte groß im Big Apple, von Irving und Durant, am Ende hießen die Preise der Knicks aber Barrett (Nr.3-Pick im Draft), Randle, Portis, Marcus Morris und Payton (alle Free Agency). Mit Smith Jr., Knox, Barrett und Robinson hat man ein hoffnungsvolles Quartett, sie alle sind aber noch in der Lernphase. Das Team ist verbessert, die Lottery können die Knicks aber nicht verlassen.

Platz 24: Chicago Bulls.

Der junge Kern steht in der Windy City, mit Nr.7-Pick Coby White kam via Draft ein weiteres Puzzleteil. In Satoransky und Young bekamen LaVine, Markkanen und Carter Veteranen zu einem guten Preis an die Seite gestellt, sie sollen die Youngster anlernen. Es geht aufwärts in Chicago, nun müssen nur mal alle Schlüsselspieler gesund bleiben.

Platz 23: Minnesota Timberwolves.

Die Wolves stecken fest, doch es gibt Hoffnung. Die schwierigen Verträge von Teague und Dieng laufen aus, das verschafft 2020 ein wenig Luft. In Culver (#6) kommt ein Allround-Rookie für die Guard-Positionen, dazu bringen Bell, Graham oder Vonleh frisches Blut. Towns und Wiggins werden sich in dieser Übergangs-Saison mit Coach Ryan Saunders austoben dürfen.

Platz 22: Atlanta Hawks

Die Hawks haben eine ähnliche Mission, in Young und Collins besitzt Atlanta ein dynamisches Duo, welches in der vergangenen Saison vor allem in der zweiten Hälfte für Furore sorgte. Mit Cam Reddish (Nr.10) und De'Andre Hunter (Nr.4) wurde im Draft auf dem Flügel nachgelegt. Ansonsten nahmen die Hawks einige schlechte (aber auslaufende) Deals von Chandler Parsons, Evan Turner und Allen Crabbe auf, Jabari Parker ist dagegen ein Testballon. Das ist aber alles Teil des Plans, wenn die Hawks 2020 zum Großangriff blasen. Nur Toronto kann dann nämlich ähnlich viel Cap Space aufbieten wie Atlanta.

Platz 21: Oklahoma City Thunder

Russell Westbrook und Paul George sind weg, Chris Paul dagegen da, doch wie lange? Zum ersten Mal in den elf Jahren in OKC wurde nun bewusst der Umbruch eingeleitet, auch wenn CP3 und Danilo Gallinari natürlich weiter auf gehobenem Niveau agieren können. Dennoch ist weiter vieles völlig unklar. Dennis Schröder und Steven Adams sind mit ihren gutdotierten Verträgen ebenfalls Trade-Kandidaten, auch weil OKC zwar 15 Erstrundenpicks in den kommenden sieben Jahren hat, aber kaum junge Spieler. So werden viele Augenpaare auf Sophomore Shai Gilgeous-Alexander ruhen, der eine vielversprechende erste Saison bei den Clippers spielte.

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