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NBA Finals - Toronto Raptors News und Gerüchte: DeMar DeRozan über Raptors-Erfolg: "War das Bauernopfer"

Von Philipp Jakob
DeMar DeRozan und Kyle Lowry verbindet eine tiefe Freundschaft.
© getty

Gut ein Jahr nachdem Franchise-Star und Publikumsliebling DeMar DeRozan für Kawhi Leonard getradet wurde, stehen die Toronto Raptors erstmals in ihrer Franchise-Geschichte in den NBA Finals. Der Guard sieht sich als "Bauernopfer" - seiner Meinung nach ist auch er für den Erfolg mitverantwortlich.

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DeRozan über Raptors-Erfolg: "War das Bauernopfer"

"Ehrlich gesagt: Wenn ich nicht in all den Jahren zuvor die Grundlagen aufgebaut hätte, wäre all das nicht möglich gewesen", sagte der 29-Jährige in einem Interview mit Bleacher Report. "Ich habe mich geopfert. Ich habe die Limits bis zu dem Punkt gepusht, bis ich das Bauernopfer sein musste."

DeRozan wurde im vergangenen Sommer in einem Blockbuster-Deal gemeinsam mit Jakob Pöltl und einem Erstrundenpick nach San Antonio getradet. Als Gegenwert erhielten die Raptors Kawhi Leonard und Dann Green. Vor allem die Klaue lieferte eine überragende Postseason ab und führte Toronto bis in die Finals gegen die Golden State Warriors.

"Anerkennend muss man sagen, dass sie wahrscheinlich das Gefühl hatten, dass sie schauen mussten, was man tun kann, um den nächsten Schritt zu machen", so DeRozan weiter. Damals sei er aber "verletzt" gewesen, nach neun Jahren in Toronto getradet zu werden.

"Einfach so weg zu sein, ohne dass man es erwartet, das wirft einen aus der Bahn", erklärte DeRozan. "Am Ende des Tages sind wir Menschen und das trifft dich definitiv." Allerdings hege er mittlerweile keinen Groll mehr gegen die Franchise. Seinem guten Kumpel Kyle Lowry drücke er in den Finals weiterhin die Daumen.

"Ich feuere meinen besten Freund an, etwas zu erreichen, was wir all die Jahre versucht haben. Jeder im Team weiß, dass ich sie anfeuere", so DeRozan. Gleichzeitig betonte er aber auch nochmal seinen Verdienst für die Raptors: "Man muss einfach verstehen, dass man der Grund ist, warum so viele Dinge überhaupt möglich sind."

Toronto Raptors: Kyle Lowry kündigt mehr Aggressivität an

Nachdem die Raptors in Spiel 2 den Heimvorteil abgeben mussten, wechselt die Finals-Serie nun in die Bay Area, wo in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Spiel 3 stattfindet (ab 3 Uhr live auf DAZN). Bisher hatte Kyle Lowry einen eher durchwachsenen Start in die Finals, für die kommenden Partien kündigte er allerdings Besserung an.

Auf die Frage, was er für Spiel 3 von sich selbst erwarte, sagte Lowry: "Zu spielen. Alles zu tun, was nötig ist, um meinem Team zum Sieg zu verhelfen. Da es ein Auswärtsspiel ist, werde ich wohl mehr nach meinem eigenen Wurf schauen, werde aggressiver sein."

In den beiden Auftaktpartien in Toronto blieb Lowry eher blass und traf nur 6 seiner 20 Feldwurfversuche (4/12 Dreier). In Spiel 2 kassierte er zudem wenige Minuten vor Schluss sein sechstes Foul und musste auf die Bank. Aber: "Ich spiele auswärts besser, das war schon immer so. Auswärts soll es am härtesten sein und ich liebe das", so der 33-Jährige.

NBA Finals 2019: Die Termine im Überblick

TagDatumUhrzeitSpielTeam 1Team 2Ergebnis
Freitag31. Mai3 Uhr1TorontoGolden State118:109
Montag3. Juni2 Uhr2TorontoGolden State104:109
Donnerstag6. Juni3 Uhr3Golden StateToronto
Samstag8. Juni3 Uhr4Golden StateToronto
Dienstag11. Juni3 Uhr5TorontoGolden State
Freitag14. Juni3 Uhr6*Golden StateToronto
Montag17. Juni2 Uhr7*TorontoGolden State

Raptors vor Spiel 3 der NBA Finals: Veränderungen von Coach Nurse?

Im vierten Viertel von Spiel 2 überraschten die Raptors mit einer Box-and-One-Defense, die man so in der NBA eher selten zu Gesicht bekommt. "Wir hatten Probleme, unsere Defense aufzustellen, hatten Probleme am Ring und mit dem Rhythmus", erklärte Head Coach Nick Nurse seine Umstellung auf die Zonenverteidigung.

"Wir haben auch in der regulären Saison manchmal Zone gespielt, normalerweise machen wir das, wenn das Spiel ein wenig merkwürdig ist", so der 51-Jährige weiter. "Es schien, als ob wir dadurch den Ring besser beschützt und sie vom Cutting abgehalten haben. Das war gut. Ich habe einfach versucht, mir etwas auszudenken, wie wir sie stoppen können."

Ob die Zonenverteidigung auch in Spiel 3 zum Einsatz kommen wird, wollte Coach Nurse allerdings noch nicht verraten. Und auch zu anderweitigen Veränderungen im Spiel seines Teams hielt er sich noch bedeckt. Aber: "Es werden vielleicht ein paar Veränderungen nötig sein."

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