NBA

NBA Draft 2019: Prospects Big Men - Das größte Talent seit Anthony Davis

Zion Williamson ist der beste Spieler im NBA Draft 2019.
© getty
Cookie-Einstellungen

Brandon Clarke (Gonzaga) - Stärken und Schwächen

Position: Power Forward/Center / College: Gonzaga

Alter: 22,6 / Größe: 2,03 Meter / Wingspan: 2,08 Meter / Gewicht: 98 Kilo

Die Statistiken von Brandon Clarke (pro 40 Minuten) in 2018/19

PTSREBASTSTLBLKTOVFG%3P%FT%
24,112,22,71,74,52,268,726,7 (4/15)69,4

Im Idealfall ein Typ wie: Kenneth Faried mit Defense, Schlanker Draymond Green

Stärken:

  • Vollendet in Ringnähe fast alles
  • Elitärer Shotblocker
  • Guter Pick'n'Roll-Verteidiger

Schwächen:

  • Für die Center-Position wahrscheinlich zu klein
  • Fehlender Wurf
  • Schwächen beim Defensiv-Rebound

Clarke gilt als einer der besten Verteidiger in diesem Draft. Dabei sticht seine enorme Sprungkraft hervor, mit der er die teils fehlende Größe wettmachen kann und die ihn zu einem elitären Shotblocker werden lässt. Sein Vertical von 40,5 Inches, das entspricht knapp 103 Zentimeter, zählt zu den höchsten, die je von einem Forward gemessen wurden.

Hier tritt aber auch gleich das größte Problem des Kanadiers zu Tage. Clarke könnte sich auch in der NBA zu einem überdurchschnittlich guten Verteidiger entwickeln, die Frage ist nur, auf welcher Position dies sein wird. Der 22-Jährige ist ein Center im Körper eines Forwards, dem es im Gegensatz zu zum Beispiel Draymond Green an der Masse fehlt, um gegen die echten Kanten der Liga wie Joel Embiid, Karl-Anthony Towns etc. dagegen zu halten.

Vorstellbar wäre eine Rolle als Backup oder aber als Vierer neben einem wurfstarken Center wie eben KAT. So könnte Clarke am Perimeter absichern und dank seiner Explosivität wertvolle Defense von der Helpside liefern. Dass Clarke dazu auch noch das Pick'n'Roll hervorragend verteidigen kann, ist ein weiterer nicht zu unterschätzender Bonus.

Brandon Clarke: Shotblocker deluxe

Offensiv hat Clarke seine Stärken vornehmlich als Finisher. Am Ende der Saison hatte Clarke mehr Blocks als Fehlwürfe auf dem Konto und das, obwohl sich der Big nicht ausschließlich auf das Fangen von Lobs oder Putbacks beschränkt. Natürlich ist das die große Stärke, doch Clarke besitzt auch ein interessantes Arsenal aus Floatern, Fadeaways und einfachen Mitteldistanzwürfen, die er dank seiner weichen Hände immer wieder im Korb unterbringen kann.

Auffällig war auf dem College auch, dass Clarke durchaus in der Lage ist, das Spiel zu lesen. Seine Blöcke sind meist intelligent gesetzt, zudem hat er ein gutes Timing beim Abrollen. Dies geschieht meist entschlossen, ähnlich wie seine Arbeit am offensiven Brett und im Kampf um Loose Balls.

Es gibt also viele Dinge, die man an Clarke mögen kann, wäre da nicht das große Fragezeichen wegen seiner Größe. Der frühere Spieler der Gonzaga Bulldogs ist ein klassischer Tweener, bei dem nicht abzusehen ist, ob er sein Spiel auch auf dem höchsten Level aufs Feld bringen kann. Entsprechend groß ist das Spektrum, wo Clarke in diesem Draft landen könnte.

Prognose: Zwischen 10 und 15.

Mögliche Teams: Hawks, Timberwolves, Celtics, Nets