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NBA - 5 Fragen zum Playoff-Aus der Milwaukee Bucks: Eine Lektion für den Greek Freak

Khris Middleton wird im Sommer wohl Free Agent.
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Ist Khris Middleton einen Maximal-Vertrag wert?

Der zweite wichtige Baustein neben Antetokounmpo ist natürlich Middleton, der wie alle Bucks-Spieler gegen Toronto Licht und Schatten zeigte. Es war nur bedingt Werbung für den Flügelspieler, der zum 1. Juli Free Agent werden kann, wenn er seine Spieleroption in Höhe von 13,0 Millionen Dollar nicht zieht. Man muss nicht Nostradamus sein, um vorherzusehen, dass es so kommen wird.

Middleton liefert ein Skills-Paket, welches im Prinzip jedes Team gebrauchen kann. Der Flügelspieler kann für sich selbst kreieren, trifft schwierige Würfe, kann den eigenen Spielmacher entlasten und ist auf der anderen Seite des Feldes mit seiner Länge ein mehr als fähiger Verteidiger, der auch Leonard hart für seine Punkte arbeiten ließ.

Entsprechend groß wird das Interesse an Middleton sein, das ein oder andere Team wird dem Wing mit Sicherheit das volle Paket von vier Jahren und 147 Millionen Dollar anbieten. Die Bucks können dies mit den Bird-Rights noch toppen und fünf Jahre sowie 189 Millionen auf den Tisch legen. Middleton selbst betonte zuletzt immer wieder, dass er gerne bleiben würde.

Milwaukee muss Khris Middleton wohl bezahlen

"Es ist schwer, eine Mannschaft in der heutigen NBA zusammenzuhalten", sagte Middleton erst kürzlich. "Hoffentlich können wir zusammen über mehrere Jahre um den Titel spielen."

In gewisser Weise ist auch Middleton ein Faktor, ob Milwaukee alles zusammen halten kann. Fakt ist, dass der 28-Jährige kein klassischer Franchise-Spieler oder Go-to-Guy ist, aber eben eine solide bis gute zweite Option. Zu einem Max-Spieler macht ihn das nicht, aber anders als in den vergangenen Jahren gibt es mindestens sieben Teams, die über 30 Millionen Dollar an Cap Space haben. Nicht alle können Kawhi Leonard, Kevin Durant und Co. bekommen, was Middleton zu einem interessanten "Trostpreis" werden lässt.

Die Bucks können es sich eigentlich nicht leisten, Hard Ball mit Middleton zu spielen. Milwaukee ist trotz des plötzlichen Erfolges keine Destination für einen Star, einen Middleton-Ersatz würde es eher nicht geben. So werden die Bucks in den sauren Apfel beißen müssen und den früheren Zweitrundenpick mit einem satten Vertrag ausstatten, auch weil die Playoffs zeigten, dass Giannis in engen Spielen abgemeldet werden kann. Ein Shotmaker wie Middleton ist daher enorm wichtig für Milwaukee.