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NBA - MIP-Kandidaten: Welche Spieler haben sich am meisten verbessert?

Von SPOX
Pascal Siakam von den Toronto Raptors gilt als einer der Favoriten auf den MIP-Award.
© getty
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3. Buddy Hield, SG, Sacramento Kings, 3. Saison

SaisonMinutenPunkteReboundsAssistsFG%3FG%
17/1825,313,53,81,944,643,1
18/1932,220,95,12,545,942,9

Der neue Stephen Curry ist Hield nicht, vom Bust ist der 26-Jährige allerdings noch weiter entfernt, was zu Beginn seiner Karriere noch nicht unbedingt überall absehbar war. Von der neuen Spielweise in Sacramento profitiert womöglich niemand so sehr wie Hield, der sich mittlerweile hochoffiziell als einen der besten Shooter der NBA bezeichnen darf.

Das erfreuliche: Hield ist nicht allein darauf beschränkt. Wenn Fox beispielsweise mal sitzt, kann sein Nebenmann mittlerweile durchaus auch selbst Pick'n'Rolls laufen und dann entweder für andere kreieren oder selbst abschließen. Immerhin 34,2 Prozent seiner Field Goals sind unassistiert.

Hield dürfte noch etwas mehr zum Korb gehen und Freiwürfe ziehen, trotzdem ist er nicht vom Dreier abhängig - der Mann von den Bahamas kann von überall auf dem Court Gefahr ausstrahlen.

Die Wurfverteilung von Buddy Hield in der Saison 2018/19.
© nba.com
Die Wurfverteilung von Buddy Hield in der Saison 2018/19.

2. D'Angelo Russell, PG, Brooklyn Nets, 4. Saison

SaisonMinutenPunkteReboundsAssistsFG%3FG%
17/1825,715,53,95,241,432,4
18/1930,321,13,86,943,136,2

Mit etwas Glück rutschte Russell als Nachrücker für Victor Oladipo ins All-Star Team, seither konnte er diese Wahl aber bestätigen und hat seinen Punkteschnitt (+3,1) und seine Assists (+1,3) noch einmal gesteigert. Bei den Nets war zwar zwischenzeitlich etwas Sand im Getriebe, Russell war das aber kaum anzulasten. Pünktlich zur Restricted Free Agency spielt D-Lo seine mit Abstand stärkste Saison mit Career Highs in fast allen wichtigen Kategorien.

Dabei gibt es noch recht viel Luft nach oben. Russell zieht weiter kaum Freiwürfe und ist kein guter Finisher, dafür ist sein Spielverständnis so ausgeprägt, dass er trotzdem fast immer einen semi-offenen Wurf loswird und per Pullup oder auch mit allen möglichen Floatern abschließen kann. Als Playmaker sieht er gerade aus dem Pick'n'Roll viele Pässe, die so nicht viele andere Spieler im Repertoire haben. Und, das muss ebenfalls hervorgehoben werden: Russell ist clutch!

All dies hat ihn kürzlich dazu verleitet, gegenüber SNY zu sagen, dass er den Award gewinnen wird. Das tut er hier zwar nicht, aber er hat zweifelsohne gute Argumente. Und der Zahltag im Sommer dürfte ihn dann doch entschädigen.

1. Pascal Siakam, SF/PF, Toronto Raptors, 3. Saison

SaisonMinutenPunkteReboundsAssistsFG%3FG%
17/1820,77,34,5250,822
18/1932,017,06,93,154,635,8

Kyle Lowry hat Stand jetzt 16 Spiele verpasst, Kawhi Leonard 22 - die Konstante, der je nach Abend dritt-, zweit- oder manchmal sogar beste Spieler der Raptors ist in dieser Saison Siakam. Was an und für sich schon ziemlich unglaublich ist für jemanden, der vergangene Saison noch 7,3 Punkte im Schnitt von der Bank kommend erzielte. Wenn man seinen Werdegang dazu betrachtet, ist die Entwicklung sogar noch faszinierender.

Es ist keine drei Jahre her, dass Siakam außerhalb der Zone überhaupt keine Gefahr ausstrahlte, mittlerweile ist er mindestens aus den Ecken ein guter Schütze. Und er trifft gute Entscheidungen mit dem Ball in der Hand: Siakam ist eine Art Motor der Raptors-Offense, nicht selten läuft er Ein-Mann-Fastbreaks und schließt sie selbst ab. Er steht nie still und sorgt beständig für Unruhe. Offensiv wie defensiv ist seine Vielseitigkeit ein enormes Plus für Toronto.

Vielleicht das erfreulichste: Siakam spielt noch immer mit der Energie eines Spielers, der für zehn Minuten pro Spiel hustlen darf und nur aufgrund seiner Mentalität überhaupt einen Platz in der Liga hat. Dabei steht er an der Schwelle zum All-Star. Wenn er sich das beibehält, kann die Entwicklung durchaus auch noch weitergehen.

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