NBA

Dirk Nowitzki spricht nach seinem letzten NBA-Spiel: "Zum Glück gibt’s YouTube!"

Von SPOX
Dirk Nowitzki absolvierte gegen die San Antonio Spurs das letzte Spiel seiner Karriere.
© getty

Dirk Nowitzki hat gegen die San Antonio Spurs sein letztes NBA-Spiel absolviert und dabei noch einmal 20 Punkte und 10 Rebounds aufgelegt, auch wenn die Dallas Mavericks die Partie verloren. Im Anschluss sprach der 40-Jährige mit den deutschen Journalisten über das Spiel und seine Entscheidung.

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Die letzten beiden Spiele von Dirk Nowitzki gibt es in voller Länge auf DAZN zu sehen.

Dirk Nowitzki über ...

... Spurs-Coach Gregg Popovich: "Ich habe ihm gesagt, dass ich viel Respekt vor dem habe, was er hier aufgebaut hat, und dass er für mich der größte Coach aller Zeiten ist, dass ich ihn wahnsinnig gern als Typ habe und ihm viel Glück für die Playoffs wünsche. Er hat mir gesagt, dass ich ihn jederzeit anrufen kann, wenn irgendetwas ist, dass er nur einen Anruf weg ist. Das war ein toller Moment."

... seine Gefühle nach und während dem Spiel: "Jetzt geht es mir gut. Es waren schon ein paar emotionale Momente dabei, klar. Das Video vor dem Spiel war unglaublich und jetzt nach dem Spiel, wenn dann wirklich alles vorbei ist ... aber ich habe versucht, so gut es geht meine Gefühle zusammenzuhalten, aber hier und da war es schwer."

... seine Verbindung mit San Antonio: "In San Antonio hat meine Karriere damals wirklich angefangen, vorher war ich nur ein Spieler bei DJK Würzburg und dieses eine Spiel hat mich damals in die Welt katapultiert (Nowitzki erzielte beim 1998er Hoop Summit im Spiel der besten Talente der Welt 33 Punkte, d. Red.). Ich bin danach an 9 gedraftet worden, was Wahnsinn war, eigentlich direkt aus der zweiten Liga. Das passt schon alles zusammen, dass sich der Kreis jetzt hier geschlossen hat. Ich habe auch gegen die Spurs viele tolle Erfahrungen gehabt, tolle Spiele und Serien, gegen Mannschaften, die immer top waren. Sie gehören ja seit 20 Jahren zu den besten Teams und waren immer in den Playoffs, davor hat man schon auch großen Respekt."

... sein Karriereende: "Mir war schon immer klar, dass das Ende schwer ist und emotional. Ich glaube, es macht es noch ein bisschen emotionaler, wenn du vorher schon seit Wochen weißt, dass die Playoffs raus sind und man die Spiele im Prinzip runterzählen kann. Wenn du in den Playoffs bist, weißt du nie, was passiert, wann du raus bist. Jetzt wusste man es genau. Deswegen hat sich das emotional schon ein bisschen aufgestaut und die letzten Tage waren schon heftig, aber wie gesagt, ich habe versucht, es zu genießen, und gestern war schon Wahnsinn."

... seinen Alltag ohne vorgegebene Struktur: "Ich weiß auch noch nicht so richtig, wie es weitergeht. Wir werden ein bisschen reisen, das werden wir genießen, aber es ist auch mal schön, dass ich nicht permanent hier und da sein muss, dass ich nicht überall eine Halle finden muss und nicht ständig auf meine Diät achten muss. Das werde ich auf jeden Fall mal genießen. Mal schauen, ob ich die 150 Kilo schaff' in den nächsten paar Monaten. Ich freue mich jetzt auf die Zeit und was die Zukunft so bringt, dass ich jetzt mehr Zeit mit den Kids verbringen kann, da habe ich ja schon viel verpasst in den letzten Jahren. Dabei verändern sie sich jetzt schon ständig."

... wie seine Kinder die letzten Tage erlebt haben: "Sie waren gestern bei allem dabei, auch bei der ganzen Zeremonie, aber um das wirklich alles zu checken, dass ich jetzt aufhöre, sind sie wahrscheinlich noch ein bisschen zu jung. Aber zum Glück gibt's YouTube! Denen werde ich YouTube-Highlights reindrücken bis zum geht nicht mehr, wenn sie ein bisschen älter sind. Dann zeige ich denen, dass der Papa schon noch etwas besser spielen konnte als bei dem, was sie jetzt am Ende gesehen haben."

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