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NBA Ergebnisse: Zittersiege für die Bucks und Celtics - Utah trotzt Kemba-Explosion

Von Philipp Jakob
Giannis Antetokounmpo und die Bucks geben einen großen Vorsprung aus der Hand, aber fahren am Ende doch den Sieg ein.
© getty
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New York Knicks (15-62) - Chicago Bulls (21-57) 113:105 (BOXSCORE)

Sechs Spiele mussten die Knicks-Fans warten, bis sie den nächsten Erfolg feiern konnten. Dafür wurden sie gegen die Bulls zumindest zu Beginn der Partie richtig verwöhnt. New York kratzte im ersten Viertel an der 60-Prozent-Marke, hämmerte fünf Dreier durch die Reuse und setzte sich mit einem 22:4-Lauf bedeutend ab.

Mitte des zweiten Durchgangs hatten die Knickerbockers sogar einen 28-Punkte-Vorsprung auf der Habenseite, doch wie die Celtics und Bucks zuvor bereits unter Beweis stellten, musste so etwas an diesem Abend nichts bedeuten. Und so ließen es sich auch die Bulls nicht nehmen, in Hälfte zwei noch einmal für eine spannende Angelegenheit zu sorgen.

Nach und nach verkürzten die Gäste den Rückstand, bis Chicago etwa acht Minuten vor dem Ende vor allem dank Robin Lopez (29 Punkte, Season-High) und JaKarr Sampson (22) wieder bis auf 5 Zähler dran war. Doch New York fand die richtige Antwort. Ein 9:2-Run sorgte erneut für eine relativ komfortable Führung, die die Knicks schließlich über die Zeit retteten.

Bester Mann dabei war Luke Kornet, der mit 24 Zählern einen neuen Karrierebestwert aufstellte. Auch die restliche Starting Five landete in Double Digits, Kevin Knox erzielte beispielsweise 19 Punkte. So beendeten die Knicks ihren eigenen Negativlauf und fügten den Bulls die fünfte Pleite in Folge zu.

Toronto Raptors (55-23) - Orlando Magic (38-40) 121:109 (BOXSCORE)

Sowohl die Pistons, die Nets, als auch die Heat mussten an diesem Abend allesamt Niederlagen im harten Kampf um die letzten Playoff-Plätze in der Eastern Conference einstecken. Doch die sich dadurch bietende Chance, sich vor die Heat auf Rang acht zu schieben, konnten die Magic beim Auswärtsspiel in Toronto nicht nutzen.

Nach dem ersten Viertel lagen die Gäste noch mit 7 Zählern in Front, doch im zweiten Durchgang drehten die Raptors den Spieß um. Mit einem 31:10-Lauf beendete Toronto die erste Halbzeit und auch nach dem Seitenwechsel gaben die Hausherren die Kontrolle nicht mehr ab. Die Raptors ließen den Gästen aus Florida keine Chance mehr und zogen bis auf 24 Punkte davon.

Das lag vor allem an Danny Green, der mit 29 Punkten einen neuen Saisonbestwert aufstellte. Dabei traf der Shooting Guard 11 von 15 aus dem Feld und versenkte 7 Dreier (bei 10 Versuchen) - und das, obwohl er sich im ersten Viertel noch leicht am linken Daumen verletzt hatte. "Er ist ein elitärer Shooter, dafür ist er bekannt", lautete anschließend die nüchterne Analyse von Evan Fournier.

Unterstützung erhielt Green unter anderem von Kawhi Leonard und Serge Ibaka, die jeweils 15 Zähler auflegten. Marc Gasol kam zusätzlich noch auf 13 Punkte und Kyle Lowry legte 12 Punkte sowie 7 Assists auf. Auf der Gegenseite war Fournier mit 21 Punkten bester Werfer, Wes Iwundu erwischte derweil einen perfekten Abend (16 Punkte, 7/7 FG, 2/2 Dreier).

Minnesota Timberwolves (34-43) - Portland Trail Blazers (49-28) 122:132 (BOXSCORE)

Auch ohne die verletzten C.J. McCollum und Jusuf Nurkic sind die Trail Blazers zurück in der Erfolgsspur. Nachdem zuletzt noch gegen die Pistons eine Siegesserie von sechs Spielen zu Ende ging, meldete sich Portland nun in Minnesota mit einem weiteren Erfolg zurück. Dabei sprangen gleich mehrere Spieler in die Bresche.

"Ich glaube, dieses Spiel veranschaulicht, wie wir spielen müssen", zeigte sich auch Head Coach Terry Stotts mit der ausgeglichenen Teamleistung der Blazers zufrieden. Angeführt von Seth Curry (19 Punkte) erzielte die Bank der Gäste 60 Zähler, in der Starting Five zeigten sich allen voran Rodney Hood (21) und Enes Kanter (20 und 11 Rebounds) für das Scoring verantwortlich.

Und dann wäre da ja auch noch Evan Turner. Während Damian Lillard das Spiel über mit dem einen oder anderen Problem zu kämpfen hatte (15 Punkte, 12 Assists, 6/17 FG, 5 Turnover), drehte Turner im Schlussabschnitt nochmal auf und sicherte sich das vierte Triple-Double seiner Karriere (13, 11 Bretter, 10 Assists).

Je 8 Punkte und Rebounds legte der 30-Jährige dabei im vierten Durchgang auf, Curry kam in diesem Abschnitt allein auf 10 Zähler. So setzte sich Portland - nachdem die Gäste einen 19-Punkte-Vorsprung in Hälfte eins hergegeben hatten - Mitte des Abschnitts mit einem 10:2-Lauf entscheidend ab.

Trotz guter Leistungen von Andrew Wiggins (21) oder Gorgui Dieng (18, 7/8 FG) konnten die Timberwolves das zwischenzeitliche Comeback nicht mehr veredeln. Karl-Anthony Towns kam zwar auf ein Double-Double (17 und 12), hatte aber gewaltige Probleme mit seinem Wurf (6/21 FG). Somit steht Portland nun gleichauf mit den Rockets auf Platz 3 im Westen. Den Tiebreaker haben die Blazers jedoch schon sicher (2-1).

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