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NBA Ergebnisse: Trae Young düpiert Philly, Pop fliegt, Rockets dominieren

Von SPOX
Trae Young zeigte gegen die Philadelphia 76ers eine überragende Vorstellung.
© getty
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Atlanta Hawks (29-50) - Philadelphia 76ers (49-29) 130:122 (BOXSCORE)

Zwei Gamewinner versenkte Trae Young in der vergangenen Woche. Gegen die Sixers gelang ihm selbiges zwar nicht, den Dagger gab es 1:32 Minuten vor Schluss trotzdem, als der Rookie von Downtown auf 8 Punkte Führung stellte. Zwar leistete er sich in der Folge noch zwei Turnover, Philly konnte die sich dadurch bietenden Chancen aber nicht mehr nutzen. Jimmy Butler verfehlte noch einmal von draußen, dann versenkte Young 20 Sekunden vor Schluss nochmal zwei Freiwürfe zur endgültigen Entscheidung.

Es setzte den Deckel auf eine weitere sensationelle Vorstellung von Young, der 33 Punkte und 12 Assists markierte, sein bereits siebtes 30-10-Spiel in dieser Saison. Die Schwächen der Point Guard-Defense der Sixers nutzte der Nr.5-Pick eiskalt aus und bediente auch immer wieder seine Nebenleute, wobei vor allem John Collins (25 Punkte) von Youngs Anspielen profitierte. Neben dem Youngster-Duo punkteten noch fünf weitere Hawks zweistellig beim Überraschungserfolg gegen die Sixers.

Bei den Gästen fehlte erneut Joel Embiid und wurde durch Jonah Bolden in der Starting Five vertreten. Zwar machte dieser einen ordentlichen Job (13 Punkte, 10 Rebounds), gerade defensiv fehlte Embiid jedoch sehr. Offensiv gefiel derweil die komplette Startformation, wobei J.J. Redick mit 30 Punkten besonders auffiel. Ben Simmons schrammte knapp am Triple-Double vorbei (15 Punkte, 15 Rebounds, 8 Assists).

Brooklyn Nets (39-40) - Toronto Raptors (56-23) 105:115 (BOXSCORE)

Man konnte D'Angelo Russell nicht vorwerfen, dass er es nicht versucht hätte. Mehrfach war Toronto ereilt, mehrfach schoss D-Lo sein Team wieder zurück ins Spiel, wie Anfang des vierten Viertels, als er mit 7 Punkten in Serie auf 87:92 verkürzte, oder 1:24 Minuten vor Schluss, als er noch einmal zwei Dreier erzielte und damit auf 105:110 aus Nets-Sicht stellte. Es half jedoch alles nichts. Toronto war zu gut und zu abgeklärt und sicherte sich am Ende doch seinen fünften Sieg in Serie.

Hauptverantwortlich dafür? Das überragende Forward-Trio aus Pascal Siakam (28 Punkte, 10 Rebounds), Kawhi Leonard (26) sowie Serge Ibaka von der Bank (23, 12 Rebounds), auf das die Nets gerade physisch keine Antwort hatten. Kyle Lowry (10) und Marc Gasol (8) konnten sich da vornehm zurückhalten und sich aufs Playmaking und die Defense konzentrieren.

Brooklyn hatte erneut in Russell (27 Punkte) seinen Topscorer, die Unterstützung hielt sich aber in Grenzen, zumal vor allem Caris LeVert (3 Punkte, 1/9 FG) einen richtig schlechten Tag erwischte. Die Nets haben nun vier der letzten fünf verloren und die eigentlich gute Ausgangslage im Playoff-Rennen endgültig verspielt, auch wenn sie derzeit noch immer Platz 7 inne haben.

Miami Heat (38-40) - Boston Celtics (47-32) 102:112 (BOXSCORE)

Die Celtics siegen im Gleichschritt mit den Pacers, was das anstehende Duell zwischen beiden Teams in der Nacht auf Samstag noch ein Stück pikanter macht. Gegen die Heat war dabei jedoch der erwartete Kraftakt nötig. Miami, das ja selbst noch mitten im Kampf um die letzten Playoff-Plätze steckt, ließ sich bis in die Schlussminuten nie abschütteln und hatte dank der Rückkehr von Justise Winslow, Josh Richardson und Rodney McGruder erstmals seit Wochen wieder das komplette Team zur Verfügung.

Bei Boston hingegen fehlten Jaylen Brown und Marcus Morris. So waren es in der Schlussphase vor allem zwei andere, die die Verantwortung übernahmen: Jayson Tatum erzielte 9 seiner 16 Punkte im finalen Durchgang. Und Gordon Hayward übernahm in den letzten Minuten - 11 seiner 25 Zähler kamen im letzten Viertel, 9 davon in den letzten vier Minuten.

Während sonst so oft Kyrie Irving in der Crunchtime die Show schmeißen muss (diesmal 23 Zähler), war es nun Hayward, der die komplette Angelegenheit an sich riss und mit 13 Freiwürfen ein Season High aufstellte. Ein Plus für Boston: In allen fünf Spielen dieser Saison, in denen der Sixth Man 20 oder mehr Punkte erzielt hat, wurde gewonnen. Daniel Theis kam bei den Celtics nur drei Minuten zum Einsatz und blieb ohne Punkt.

Bei den Heat war Dion Waiters mit 21 Punkten Topscorer, Philly Cheese Swag brauchte dazu allerdings auch 22 Würfe. Besser machte es Hassan Whiteside mit 18 Punkten (9/11 FG) und 15 Rebounds von der Bank, während Dwyane Wade auf 17 Punkte kam - es reichte aber nicht. Bei nur noch vier ausstehenden Spielen muss Miami (Platz 9) nun mehr denn je um die Playoff-Teilnahme bangen.