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NBA: Dreier-Rekord in Houston, Warriors sichern Platz 1, Ost-Playoffs beinahe komplett

Von SPOX
Stephen Curry sicherte sich mit den Golden State Warriors erneut Platz 1 im Westen.
© getty
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Houston Rockets (53-28) - Phoenix Suns (19-62) 149:113 (BOXSCORE)

Die Rockets befinden sich kurz vor dem Start der Playoffs endgültig in einer bestechenden Form. Nicht, dass die Suns der beste Gradmesser wären; dennoch war die Dominanz Houstons einmal mehr ziemlich beeindruckend. Zur Pause betrug die Führung 30 Punkte, nach drei Vierteln hatte Houston bereits unfassbare 117 Punkte erzielt und lag mit 40 vorne.

Einer der Spieler, die sich dabei am meisten vergnügten, war Eric Gordon, der mit acht getroffenen Dreiern sein Career High einstellte, und das bereits Mitte des dritten Viertels (26 Punkte). Allerdings war das gesamte Team der Rockets brandheiß. Gut drei Minuten vor Schluss traf Gary Clark Dreier Nr. 26 und egalisierte damit zum dritten Mal in dieser Saison den NBA-Rekord (und zum zweiten Mal innerhalb einer Woche), in der Schlussminute war es dann so weit: Austin Rivers stellte eine neue Bestmarke auf. Houston beendete die Partie mit unglaublichen 27/57 Dreiern.

Auch James Harden hatte daran natürlich wieder seinen Anteil, der amtierende MVP kam diesmal auf 30 Punkte, 13 Rebounds und 9 Assists in entspannten 29 Minuten. Clint Capela lieferte beim sechsten Rockets-Sieg in Serie ebenfalls ein starkes Double-Double (22, 13 Rebounds). Isaiah Hartenstein war derweil in der G-League beim ersten Spiel der Finals aktiv und somit nicht im Kader der Rockets.

Bei den Suns war in Abwesenheit des verletzten Devin Booker Oldie Jamal Crawford mit 27 Punkten der Topscorer, ansonsten hinterließen vor allem Mikal Bridges und Dragan Bender mit jeweils 19 Punkten einen guten Eindruck. Offensiv zumindest. Defensiv war das komplette Suns-Team heillos überfordert.

Milwaukee Bucks (60-21) - Atlanta Hawks (29-52) 115:107 (BOXSCORE)

Ohne Trae Young und John Collins hätten die Hawks in Milwaukee eigentlich unter die Räder kommen sollen, doch vor allem einer hatte etwas dagegen: Alex Len dominierte unterm Korb und stellte mit 33 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf. Der Ukrainer war hauptverantwortlich dafür, dass die Hawks bis in die Schlussminuten in Schlagdistanz bleiben konnten.

Am Ende regelten dann aber doch die Stars der Bucks die Angelegenheit. Khris Middleton traf zwei Dreier, um die Führung von 3 auf 9 Punkte zu erhöhen, nach einem Offensiv-Foul von Len legte dann Giannis Antetokounmpo ebenfalls von Downtown nach - bei 12 Punkten und noch 1:20 Minuten auf der Uhr war die Partie dann doch für das beste Team der Regular Season entschieden. Nicht übel: 60 Siege in einer Saison hatten die Bucks zuletzt 1980/81 einfahren können.

Antetokounmpo fügte seiner MVP-Kampagne dabei noch einmal eine starke Performance hinzu (30 Punkte, 10/15 FG, 9 Rebounds) und wurde vor allem durch Middleton (21) unterstützt. Bei den Suns war neben Len Deandre Bembry mit 13 Punkten auffällig.

Boston Celtics (48-33) - Orlando Magic (41-40) 108:116 (BOXSCORE)

Eigentlich schien die Partie schon früh zugunsten der Magic entschieden, als diese im vierten Viertel mit 14 Punkten in Front lagen und Boston seine Wunden leckte: Nach Jayson Tatum, der schon im ersten Viertel verletzt ausschied, hatte sich nun auch noch Marcus Smart verletzt. Angeführt von Kyrie Irving starteten die Celtics jedoch noch einmal einen 13:0-Run und kamen zurück ins Geschäft.

Es hätte am Ende durchaus auch noch zum Sieg reichen können - allerdings verfehlte ausgerechnet der defensiv starke Daniel Theis zwei weit offene Dreier und Evan Fournier führte die Magic mit einigen starken Aktionen dann doch zum Sieg, der gleichbedeutend mit der Playoff-Teilnahme für Orlando war. An der Freiwurflinie machten Michael Carter-Williams und Aaron Gordon (14 Punkte) alles klar - Orlando ist damit zum ersten Mal seit 2012 wieder in der Posteason!

Den Hauptanteil hatten daran über weite Strecken Terrence Ross mit 26 Punkten von der Bank, Nikola Vucevic kam auf 25 und Fournier kam auf 24. Bei den Celtics war Irving mit 23 der beste Punktesammler, Theis kam auf 6 Zähler, 4 Rebounds und 2 Blocks. Der Fokus richtete sich trotzdem gleich auf die Patienten: Sowohl bei Tatum (Schienbein) als auch bei Smart (Hüfte) ist aber noch unklar, wie lange sie ausfallen werden. Updates werden nach Untersuchungen am Montag erwartet.