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NBA Playoffs: Die Denver Nuggets sichern sich Matchball gegen die San Antonio Spurs

Nikola Jokic von den Denver Nuggets im Duell gegen Jakob Pöltl.
© getty

Die Denver Nuggets haben einen großen Schritt in Richtung Conference Semifinals gemacht. Mit einem 108:90-Sieg in Spiel 5 sicherten sich die Nuggets gegen die San Antonio Spurs zwei Matchbälle.

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Denver Nuggets (2) - San Antonio Spurs (7) 108:90 (BOXSCORE), Serie: 3-2

Der zwischenzeitliche 1-2-Rückstand ist Geschichte - die Nuggets sind wieder voll auf Kurs! Und nachdem der Two-Seed der Western Conference bereits im vierten Spiel den Eindruck machte, vielleicht den Schlüssel gegen die Spurs gefunden zu haben, schien der souveräne Auftritt in Spiel 5 dies in gewisser Weise zu bestätigen. Nun fehlt den Nuggets nur noch ein Sieg für die erste gewonnene Playoff-Serie seit dem Jahr 2009.

In Spiel 5 erinnerten die Nuggets dabei zum ersten Mal komplett an das Team, das in der Regular Season so viele Siege eingefahren hatte, indem es das Scoring auf viele Schultern verteilte und alles über das geniale Playmaking von Nikola Jokic laufen ließ. Jokic kontrollierte ähnlich wie schon im vierten Spiel das Geschehen und legte am Ende 16 Punkte, 11 Rebounds und 8 Assists auf.

Der Serbe war damit indes nur einer von sechs Nuggets, die zweistellig scorten, wobei Jamal Murray bei seinem zweiten starken Spiel in Folge mit 23 Punkten Topscorer war. Die für Spiel 4 veränderte Starting Five mit Torrey Craig statt Will Barton im Lineup funktionierte auch in dieser Partie wieder gut und nahm insbesondere die Guards der Spurs weitestgehend aus dem Spiel. Derrick White kam nur auf 12, Bryn Forbes sogar nur auf 4 Punkte.

Gregg Popovich: "Sie waren in jedem Aspekt besser"

San Antonio konnte dabei in der ersten Hälfte noch recht gut mithalten, in der zweiten verloren sie aber schnell den Anschluss und waren zwischenzeitlich dann sogar mit bis zu 30 Punkten hinten. "Sie waren einfach in jedem Aspekt des Spiels besser", analysierte Spurs-Coach Gregg Popovich gewohnt schonungslos.

Und Popovich hatte Recht: Die Spurs warfen schlechtere Quoten, holten weniger Rebounds, verteilten weniger Assists, und sie erzielten deutlich weniger Fastbreak-Punkte. Nachdem Denver zu Beginn der Serie noch kaum in Transition punkten konnte, erzielten die Nuggets diesmal 17 Zähler im Schnellangriff.

Mike Malone zeigte sich im Anschluss dennoch vor allem mit der Defense seines Teams zufrieden, insbesondere mit der gegen White, der Denver in Spiel 3 noch 36 Punkte eingeschenkt hatte. "Ich glaube, wir haben realisiert, dass White nach drei Spielen der frühe MVP der Serie war. Und in den letzten beiden Spielen haben wir seinen Einfluss viel besser limitiert. Das war ein wichtiger Teil unseres Erfolgs", so der Nuggets-Coach.

Jakob Pöltl zeigt solide Vorstellung

Für Spiel 6 kehrte die Serie nun wieder nach San Antonio zurück, wo sich Popovich nicht nur von White, sondern sicher auch von seinen Stars LaMarcus Aldridge (17 Punkte, 10 Rebounds) und DeMar DeRozan (17) mehr erhofft. Jakob Pöltl zeigte dafür mit 12 Punkten (6/7 FG) eine recht gute Vorstellung, war nach der Partie aber ebenfalls nicht zufrieden.

"Unsere Leistung war heute enttäuschend", sagte Pöltl. "Wir haben einfach von vorn bis hinten nicht gut genug gespielt und nicht die richtigen Antworten gefunden."

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